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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
#41
Mann könnte an den Haltestellen auch mittels "Weiche" und Gleisverschlingung die Straßenbahn näher an den Bahnsteig heranführen - so wie in Kassel auf Mischbetriebsstrecken praktiziert.

MfG
GT6
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#42
Im Prinzip macht es eher Sinn, sich auf Niederflur festzulegen. Man bräuchte keine komplizierten und teuren Bahnsteige und zu dem lassen sich Niederflur-Bahnsteige auch dort bauen, wo Hochbahnsteige keinen Platz haben.

Das einzige Argument für Hochflur ist die Tatsache, dass Bahnen des Ludwigsburger Betriebes auch im SSB-Netz fahren könnten. Für die vorgesehenen Linien ist das nicht notwendig und es gibt auch keinen Bedarf dafür, eine umsteigefreie Linie von Ludwigsburg in die Stuttgarter Innenstadt zu bauen, da man schneller ist, wenn man in die S-Bahn umsteigt. Auch dürfte es unter dem Strich nicht wirtschaftlich sein, wenn sich der Kreis Ludwigsburg an der U12 mit eigenen Fahrzeugen beteiligt, statt der SSB die volle Leistung bezahlen zu müssen. In Köln/Bonn mag das eine andere Situation sein.
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#43
(04. 01. 2013, 15:53)GT6 schrieb: Mann könnte an den Haltestellen auch mittels "Weiche" und Gleisverschlingung die Straßenbahn näher an den Bahnsteig heranführen - so wie in Kassel auf Mischbetriebsstrecken praktiziert.

Das ist doch nur auf der Strecke nach Hessisch Lichtenau, oder?
Und auch nur weil da "Stadt"straßenbahnen verkehren die die Spaltüberbrückung nicht eigebaut haben. Die eigendlichen Regio-Trams fahren alle mit Spaltüberbrückung.

Ich würde behaupten dass es warscheinlich günstiger ist die Fahrzeuge mit Spaltüberbrückung auszuliefern als aufwendige Weichenkonstruktionen zu erbauen. Vor allem hat man mit den Spaltüberbrückungen den Vorteil dass im BoStrab Bereich auch Bahnsteige in Kurven gebaut werden können, ohne das der Spalt zu groß wird.
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#44
(09. 01. 2013, 00:34)GoaSkin schrieb: Das einzige Argument für Hochflur ist die Tatsache, dass Bahnen des Ludwigsburger Betriebes auch im SSB-Netz fahren könnten.

Es gibt noch weitere: Durch die Einbeziehung in die Stadtbahn Stuttgart wäre man flexibler in den Betriebsabläufen. Außerdem ist eine Stadtbahn schneller, und vor allem die Sicherheit für die Fahrgäste (vgl. Auto rast in Straßenbahnhaltestelle in Karlsruhe) um einiges höher, weil es eben eine weitgehen Unabhängige Bahn ist.
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#45
(13. 01. 2013, 14:09)338kmh schrieb:
(09. 01. 2013, 00:34)GoaSkin schrieb: Das einzige Argument für Hochflur ist die Tatsache, dass Bahnen des Ludwigsburger Betriebes auch im SSB-Netz fahren könnten.

Es gibt noch weitere: Durch die Einbeziehung in die Stadtbahn Stuttgart wäre man flexibler in den Betriebsabläufen. Außerdem ist eine Stadtbahn schneller, und vor allem die Sicherheit für die Fahrgäste (vgl. Auto rast in Straßenbahnhaltestelle in Karlsruhe) um einiges höher, weil es eben eine weitgehen Unabhängige Bahn ist.

Sicherheit/bessere Übersicht für den Fahrer, besser Möglichkeiten barrierefrei zu bauen (bei Niederflurtrams eher selten richtig barrierefrei...), Kosteneinsparung (Wartung, Ersatzteile, Sammelbestellungen)
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#46
So oder so, die Entscheidung wird im Ludwigsburger Rathaus gefällt. Und dort werden nicht nur die Hochflurbahnsteige kritisiert, sondern man möchte noch nicht einmal Oberleitungen - zumindest laut diesem Artikel:
http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-lu...03693.html

Es ist zwar nicht beschrieben, welches System eigentlich gemeint ist, aber diese "schlankere Niederflurbahn ohne Oberleitungen" ist sicher teurerer. Sowas hat keine Chance, nicht nach S21!
Ich bin mal gespannt, wann dieses jahrelange Hin- und Her beendet ist. (Seit wann wird denn eigentlich schon diskutiert?)
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#47
(09. 01. 2013, 00:34)GoaSkin schrieb: Das einzige Argument für Hochflur ist die Tatsache, dass Bahnen des Ludwigsburger Betriebes auch im SSB-Netz fahren könnten.

Das können Niederflurbahnen auch - nur nicht mit Fahrgästen. Aber beispielsweise die SSB-HW mitnutzen und auf eigener Achse dorthin fahren ist möglich.

(13. 01. 2013, 14:09)338kmh schrieb: Es gibt noch weitere: Durch die Einbeziehung in die Stadtbahn Stuttgart wäre man flexibler in den Betriebsabläufen.

Das lasse ich als einziges Argument gelten. Hat aber auch einen Nachteil: wenn das bei der SSB vollständig eingebunden ist, dann erbringt die SSB im Kreis Ludwigsburg und damit außerhalb ihres eigenen "Gemarkungsgebietes" Leistungen für andere, die dabei nicht als Eigenerbringung von Verkehrsleistungen gelten. Dann werden die Verkehrsleistungen in Stuttgart plötzlich ausschreibungspflichtig. Ich glaube nicht, daß die SSB das will. Da wird die SSB aus Eigeninteresse auf eine saubere Trennung achten.
Die bisherigen Linien sind zulässig, weil sie alle grenzüberschreitend nach Stuttgart sind.

(13. 01. 2013, 14:09)338kmh schrieb: Außerdem ist eine Stadtbahn schneller

Inwieweit hängt die Fahrgeschwindigkeit von der Fußbodenhöhe des Fahrzeugs ab? Da hätte ich doch bitte gerne eine Erklärung.
Ich war bislang der scheinbar falschen Auffassung, daß das von der Trassierung der Strecke, vom Anteil unabhängigen Bahnkörpers, von Ampelvorrangschaltungen und solchen Dingen abhängt. Aber von der Fußbodenhöhe?

Abgesehen davon: was ist eine Stadtbahn, so daß eine NF-Straßenbahn in Ludwigsburg nicht darunter fällt?

(13. 01. 2013, 14:09)338kmh schrieb: (vgl. Auto rast in Straßenbahnhaltestelle in Karlsruhe)

Inwieweit kann dieser Unfall am Hochbahnsteig nicht passieren? Die Opfer standen an der Fußgängerfurt und haben auf die Fußgängerampel gewartet.
Und in Stuttgart haben Autos auch schon Hochbahnsteige "erklommen".
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#48
Was mir nicht ganz in den Kopf geht, warum man sich so schwer tut für die Ludwigsburgerinnenstadt eine unterirdische Variante zu untersuchen? Ludwigsburg hat im Gegensatz zu Stuttgart wirklich breite Straßen, lediglich beim Bahnhof und am Schillerdurchlass ist es recht eng. Ich finde man wird sich bei einer oberirdischen Führung am Bahnhof egal ob Nieder- oder Hochflur durch den doch recht dichten Kfz-Verkehr gegenseitig behindern. Anders gesagt die Bahn wird dort schnell zum Ärgernis werden. Gut ein Tunnel kostet Geld, aber bei der U15 in Zuffenhausen war das scheinbar auch nicht das Problem. Wobei ich sagen muss es besteht schon ein gewaltiger Unterschied zwischen Zuffenhausen und Ludwigsburg, ich meint wenn für Zuffenhausen ein Tunnel gerechtfertigt ist dann dann doch erst recht in der Ludwigsburgerinnenstadt. Eine unterirdische Station am Bahnhof könnte man relativ frei von der Lage her planen, so dass man alle Verknüpfungsvarianten berücksichtigen kann. Die Ausfädelung bei der DB würde dann auch entfallen.

Warum kann man keine Hochflurvariante im Zentrum von Ossweil realisieren? In Stuttgart gibt es da auch wesentlich engere Stellen.
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#49
(14. 01. 2013, 20:12)mrvia schrieb: Warum kann man keine Hochflurvariante im Zentrum von Ossweil realisieren? In Stuttgart gibt es da auch wesentlich engere Stellen.

Und straßenbündige Strecken sind auch nicht verboten, sie werden bloß leider nicht mehr unterstützt.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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#50
(13. 01. 2013, 15:40)Gleis22 schrieb: Es ist zwar nicht beschrieben, welches System eigentlich gemeint ist, aber diese "schlankere Niederflurbahn ohne Oberleitungen" ist sicher teurerer. Sowas hat keine Chance, nicht nach S21!
Ich bin mal gespannt, wann dieses jahrelange Hin- und Her beendet ist. (Seit wann wird denn eigentlich schon diskutiert?)
Villeicht sollte der Ludwigsburger Gemeinderat mal nach HD gehen und sich die dortigen neuen Variobahnen vorführen lassen.

(13. 01. 2013, 14:23)vloppy schrieb: besser Möglichkeiten barrierefrei zu bauen (bei Niederflurtrams eher selten richtig barrierefrei...),
Da muss ich widersprechen. Eine ordendliche Niederfluhrhaltetselle ist um vielfach barierefreier als eine Haltestelle des Stuttgarter Stadtbahnsystems. Schon alleine die teils riesigen Spalte lassen eigendlich nicht zu dass man da von barrierefreiheit spricht.

(14. 01. 2013, 20:12)mrvia schrieb: Was mir nicht ganz in den Kopf geht, warum man sich so schwer tut für die Ludwigsburgerinnenstadt eine unterirdische Variante zu untersuchen?
Weil das viel teurer ist?

(14. 01. 2013, 20:29)botnanger tunnel schrieb: Und straßenbündige Strecken sind auch nicht verboten, sie werden bloß leider nicht mehr unterstützt.
Was einen nicht daran hintern muss sowas trotzdem zu bauen. Nur 2 RE-Halte nödlich von LB wird grade sowas gebaut.
http://www.stimme.de/heilbronn/nachricht...25,1486472

Wahrscheinlich traut man sich mit 1m hohen Hochbahnsteigen einfach nicht in so enge Sträßchen herein.
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