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23. 10. 2011, 11:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 10. 2011, 11:50 von kavuron.)
(26. 08. 2011, 08:07)Weinberg_61er schrieb: Krass... eine GANZE Minute!? Erwähnenswert....
Moment!
Es gab mal Zeiten (lang ists her), da haben die 'Gleisanwohner' bei ständigen Verspätungen ihre Zeitanzeiger zum Uhrmacher gebracht!
Das ist jetzt ein bißchen überspitzt ausgedrückt, aber als heute noch ferne Zukunft war, konnte man üblicherweise nach der Straßenbahn die Uhr stellen.
So, jetzt wär des au gschwätzt...
ciao
mgbx
Andy S.
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Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
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(29. 08. 2011, 13:46)FoxMcLoud schrieb: Wobei ich schon sagen muss, dass ich die Stadtbahnen eigentlich als pünktlich empfunden habe, sofern es nicht irgendwelche Hinternisse wie Verkehrsunfälle oder defekte Wagen gab. Aber auch das war recht selten.
Bei entsprechender Information ist das auch völlig akzeptabel, das ist 'höhere Gewalt'
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(20. 10. 2011, 16:20)ec michelangelo schrieb: Wieviel Geduld möchtest Du denn aufbringen? ;-)
[...]
Da bringen Fahrgastbeschwerden wirklich den schnellsten Effekt,
[...]
Das ergab so ein Chaos und stark verspätete Züge, daß sich die Leute massivst beschwert haben: nach 4 Monaten war ein Kurs mehr drin!
Also: beschweren, beschweren, beschweren...
Ich kann dir nur zustimmen.
Ich habe es als Handwerker (ein völlig anderer Berufszweig, ich weiß) oft genug erlebt, daß nur massive Beschwerden vieler Kunden eine Besserung bewirkt haben. Sei es nun über die 'Leistungen' einzelner Kollegen oder die 'Produktpolitik' einiger Hersteller.
Zitat:Also: beschweren, beschweren, beschweren...
Aber bleibt dabei bitte freundlich, die Leute am Telefon können i.d.R. nichts für die Mißstände!
ciao
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(23. 10. 2011, 11:44)kavuron schrieb: (26. 08. 2011, 08:07)Weinberg_61er schrieb: Krass... eine GANZE Minute!? Erwähnenswert....
Moment!
Es gab mal Zeiten (lang ists her), da haben die 'Gleisanwohner' bei ständigen Verspätungen ihre Zeitanzeiger zum Uhrmacher gebracht!
Das ist jetzt ein bißchen überspitzt ausgedrückt, aber als heute noch ferne Zukunft war, konnte man üblicherweise nach der Straßenbahn die Uhr stellen.
So, jetzt wär des au gschwätzt...
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Andy S. Damals war aber auch weniger Verkehr, weniger Folgeverspätungen und kaum/keine Leute mit Rollstühlen, Kinderwagen etc.; weil die in Bahn gar nicht reingekommen wären. Die Türen gingen zu wenn der Schaffner sie zugehauen hat; keiner konnte sich in die Lichtschranke stellen. Und es gab keine Zugleitsysteme, die bestimmte Abstände zwischen den Bahnen vorsahen.
Ich hab das zwar nicht alles genau recherchiert, aber ich denke es ist in der heutigen Zeit nicht mehr so einfach möglich eine solche Pünktlichkeitsrate zu erreichen
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(23. 10. 2011, 17:48)metalhead schrieb: Damals war aber auch weniger Verkehr, Stellenweise im 7,5-Minuten-Takt...
Beispiel Stöckach - Staatsgalerie mit den Linien 1,4,9,14 und 21 (später Linie 2), dazu bei Bedarf noch die Volksfestlinie.
Ja aber Holla die Waldfee. Da war was geboten! Da konnte man regelmäßig beobachten, daß ein Zug in Richtung Neckartor schon den Stöckach verläßt, nur um die HSt freizukriegen, und an der Tunnelrampe auf die freie HSt Neckator zu warten.
Hat aber fast immer pünktlichst funktioniert.
Zitat:weniger Folgeverspätungen und kaum/keine Leute mit Rollstühlen, Kinderwagen etc.; weil die in Bahn gar nicht reingekommen wären.
... die aber den heutigen Betrieb praktisch nicht aufhalten
Zitat:Die Türen gingen zu wenn der Schaffner sie zugehauen hat; keiner konnte sich in die Lichtschranke stellen.
Gabs das in den späten 70ern noch?
Selbst an den DoT waren zumindest an der hinteren (Schiebe-) Tür eine deutlich sichtbare Lichtschranke, und die GT4 hatten Sicherungskontakte unter den Trittstufen.
Zitat:Und es gab keine Zugleitsysteme, die bestimmte Abstände zwischen den Bahnen vorsahen.
Und, soweit ich mich erinnere, bekamen Züge in den Tunnelstrecken nur ein Abfahrsignal, wenn die nächste HSt wieder frei war.
Und es gab auch keine Ampelsteuerung, die den Querverkehr kurzfristig mal anhielt, um einen Zug durchzulassen.
Und dabei mussten sich auf vielen Hauptstrecken Straßenbahn und Auto die Fahrbahn teilen (z.B. Weinsteige), eine Zeit lang fuhren die SSB sogar noch durch die Königstraße, als die eigentlich schon Fußgängerzone war.
Klar, bei einem kompletten Stillstand auf der Weinsteige ging gar nichts mehr, aber das war wenigstens den einheimischen Fahrgästen bekannt.
Zitat:Ich hab das zwar nicht alles genau recherchiert, aber ich denke es ist in der heutigen Zeit nicht mehr so einfach möglich eine solche Pünktlichkeitsrate zu erreichen
Ich denke doch. Gerade durch die separaten Gleistrassen auf vielen Stercken sollte das heute weniger Probleme machen als 'früher'.
Aber die heutigen Fahrpläne und Standzeiten an den Haltestellen sind derartig 'auf Kante genäht', Reserven bei eventuellen Störungen sind so gut wie gar nicht eingeplant.
Natürlich liest sich das schön, wenn z.B. die U9 von Hedelfingen zum Bahnhof selbst zur HVZ nur 19 Minuten braucht. Der 'alte' GT4-9er brauchte, glaube ich, 22 Minuten (kann das jemand bestätigen?) auf der praktisch unveränderten Strecke und annähernd gleichen Geschwindigkeiten. Der Fahrer hatte also bei eventuellen Verzögerungen mehr Gelegenheit, diese Zeit wieder reinzufahren.
Und mir persönlich sind diese 3 Minuten Fahrzeitverkürzung relativ egal.
Die regelmäßigen Verspätungen auf einigen Strecken liegen heute einfach an den zu eng eingeplanten Pufferzeiten an den Haltestellen.
ciao
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@ kavuron: So bierernst war der Beitrag nun auch wieder nicht gemeint.
Wo stand denn eigentlich dass es um die späten 70er-Jahre geht? Ich dachte eigentlich mehr an Zeiten, in denen der Individualverkehr noch kaum eine Rolle gespielt hat. Ich denke mal spätestens seit den 60ern wird kaum einer in einem Gewirr von bis zu 6 Straßenbahnlinien in einer Straße seine Uhr danach gestellt haben.
Mit "Verkehr" meinte ich übrigens nicht den Straßenbahnverkehr sondern allgemein den Verkehr, den Individualverkehr inbegriffen.
Ich konnte leider nicht wissen welche Zeit du genau meinst. Ich dachte mir halt, dass es ja bestimmt Gründe dafür gibt, dass die Züge nicht mehr so exakt pünklich fahren wie zu anderen Zeiten. Dabei hatte ich ein nur eine andere Straßenbahnverkehrsepoche im Kopf.
Wenn ich mich damit geirrt habe, dann betrachte meinen Post als gegenstandslos
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(23. 10. 2011, 22:35)kavuron schrieb: ...
Natürlich liest sich das schön, wenn z.B. die U9 von Hedelfingen zum Bahnhof selbst zur HVZ nur 19 Minuten braucht. Der 'alte' GT4-9er brauchte, glaube ich, 22 Minuten (kann das jemand bestätigen?) auf der praktisch unveränderten Strecke und annähernd gleichen Geschwindigkeiten. Der Fahrer hatte also bei eventuellen Verzögerungen mehr Gelegenheit, diese Zeit wieder reinzufahren.
Und mir persönlich sind diese 3 Minuten Fahrzeitverkürzung relativ egal.
Die regelmäßigen Verspätungen auf einigen Strecken liegen heute einfach an den zu eng eingeplanten Pufferzeiten an den Haltestellen.
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Meine Rede !
Aber echt: da ging's auch nur darum, einen Kurs einzusparen, weil so die HVZ-U9 in Hedelfingen und Botnang jeweils 5 Min. Wendezeit hat.
Traurig, dass klappt ebensowenig wie bei der U6 in Gerlingen. Ich habe mal eine Zeitlang in der Nähe der Hst. Schlachthof gearbeitet. Die U9 Richtung Hbf kam immer 2-3 Min. zu spät
Ach waren das noch Zeiten, als zu GT4-Zeiten regelrechte "Tw-Massen" an den Endschleifen zu bewunden waren...
Das Problem ist bei der Straßenbahn das gleiche wie bei der "großen" Bahn: zu knapp kalkulierte Haltezeiten (S21-Desaster lässt grüßen, Premium-blabla...). Die Fahrpläne funktionieren vielleicht auf dem Papier oder im "Bahn"-Train-Simulator-PC-Spiel..., aber in der Realität!?
MfG
GT6
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Ich finde es grundsätzlich kein Problem wenn die Bahn MAL eine Minute Verspätung hat, aber wenn das häufiger vorkommt ist das nicht okay, denn, man macht Fahrpläne damit nach denen gefahren wird, sonst könnte man das ja auch Richtzeiten nennen...
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Zum Thema früher konnte pünktlicher gefahren werden (oder nicht?) möchte ich beitragen, daß in Stuttgart das System Stadtbahn inzwischen unter seinen Möglichkeiten bleibt und in die Entwicklung in den letzten Jahren auch eher in die negative Richtung ging.
Schaut man sich die Stadtbahnlinien im Vergleich der letzten Jahre an, so sind kaum Fahrzeitveränderungen zu verzeichnen. Im Gegenzug wurden aber etliche Maßnahmen ergriffen, die die Fahrzeit der Bahnen tatsächlich verlängern.
Erste "Gurke" war die U2 nach Neugereut, auf der man nur schwer eine gleichmäßige Geschwindigkeit fahren kann, ohne dauernd bremsen und aufschalten zu müssen.
Weiteres Beispiel sind die einer Plage ähnlich auftauchenden Fahrsignale an der Haltestellenausfahrt. Zum Beispiel am Stöckach (einwärts), Metzstraße (auswärts) uvm. wurden diese Signale installiert, die den Fahrbetrieb deutlich verzögern.
Man kann die Haltestellenaufenthalte (fast einziges Mittel, um Verspätungen zu verkürzen) nicht mehr reduzieren, weil erst die Freigabe durch die Signale abgewartet werden muß.
Ein ausgezeichnetes Beispiel ist der neue Nordast der U7 nach Mönchfeld: fuhr man früher mit dem "Fünfer" an der Sieglestraße und den folgenden auswärts führenden Haltestellen "durch" (Fahrgastwechsel und weiter), so steht man heute teilweise eine deutliche Zeitspanne an den Ampeln herum und wartet die Freigabe ab. Bis vor einigen Jahren gab es das nicht.
Man kann keine Verspätungen mehr einfahren, das ist inzwischen nahezu unmöglich geworden. Fehlende Zeitpuffer an den Endhaltestellen (meistens) verhindern dann eine pünktliche Rückfahrt.
Selbst bei kleinen Vorkommnissen, wie einer nicht schaltenden Ampel (und dem folgenden Rechner-Reset), kleineren Baustellen mit 15 km/h entstehen Fahrzeitverlängerungen, die kaum eingeholt werden können (außer in schwachen Zeiten).
Und zum Fahrplan: man sollte sich das Wort mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich plane auch viele Dinge, aber ob die dann auch so sein werden... ist wieder eine andere Geschichte.
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Wie es den Anschein hat, hat die U6 Richtung Fasanenhof auch manchmal Verfrühung. Ich habe es nun schon mehrmals erlebt, daß am Abfahrtsdisplay in der Klettpassage 2 Minuten steht und wenn man dann gemächlich zum Bahnsteig 4 geht, steht die Bahn schon abfahrbereit da und man muß anfangen zu rennen. Oder funktioniert die DFI nicht korrekt?
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