Die Sonntagsfrage

[U16]

Hier gibt es die aktuelle Wahlkampfumfrage. Interessant, wie die Umfragen jedes Mal ein anderes Ergebnis haben. Sind wir gespannt, was am 27.03. rauskommt.

[dt8.de]

Hier gibt es die aktuelle Wahlkampfumfrage. Interessant, wie die Umfragen jedes Mal ein anderes Ergebnis haben. Sind wir gespannt, was am 27.03. rauskommt.

Bei 34% derzeit noch unentschiedenen ist es kein Wunder, daß jede Umfrage ein anderes Ergebnis bringt. Entsprechend kann das Endergebnis auch noch abweichen.

Weiterhin bewerte ich diese StN-Umfrage bzw. die Darstellung des Ergebnisses als stark tendenziös dargestellt:

Ich zitiere "nur 30 Prozent wollen Rot-Grün". Aha, also eine Minderheit? (das "nur" soll das wohl suggerieren)
Nun: das ist die am häufigsten gewünschte Koalition. Schwarz-gelb liegt bei 22 %.

Im Gegensatz dazu wird aber Mappus (von 31% als Ministerpräsident gewünscht) ganz groß als der Favorit dargestellt.

Inwieweit unterscheiden sich nun die 30%, die eine Minderheit suggerieren, von den 31%, die den Favoriten ausmachen? Insbesondere, da bei den Koalitionen fünf Möglichkeiten zur Verfügung stehen, bei den Ministerpräsidenten nur drei?

Damit ist die Bewertung der Ergebnisse für mich für die Tonne.

[U16]

Ich gebe dir Recht dt8.de, dass immer versucht wird, die Umfragen so hinzudrehen, dass es passt. Man hat ja auch bei der Wahl in Hamburg gesehen, dass sich die Umfragewerte vom letzendlichen Ergebniss stark unterschieden haben. Freut mich, dass wir mal einer Meinung sind

[A streetcar named desire]

Hinzu kommt eben auch, dass die Gewählten hinterher oft nicht die Koalition eingehen (eingehen können), die die Wähler im Hinterkopf hatten als sie ihre Stimme abgegeben haben.
Apropos "Umfragen so hindrehen, dass es passt": ich bin mir garnicht so sicher ob das so vorteilhaft ist, das Ergebnis einer Umfrage so hinzudrehen wie man den Ausgang der Wahl gerne hätte. Im Gegenteil, gerade knappe Ergebnisse mobilisieren doch die Wähler. Wenn ich nun wollte das Partei X gewinnt, würde ich doch den Teufel tun und in der Zeitung schreiben dass Partei X unaufholbar vorne liegt - denn das Ergebis wäre dass Wähler der Partei X sagen könnten "Hach, so schönes Wetter, ich fahr auf die Alb, wählen gehen muss ich nicht, wir gewinnen sowieso", während die Wähler der Partei Y von den für sie verheerenden Umfragewerten dazu gebracht werden, geschlossen zur Wahl zu gehen. Sprich, mit tendenziösen Umfrageergebnissen schießt man sich doch selbst ins Bein...

[FoxMcLoud]

Hier mal eine Übersicht der letzten Umfragen zur typischen "Sonntagsfrage"

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtag...emberg.htm

Nach dem Stand der letzten gäbe es nen grünen Ministerpräsidenten und eben eine grün-rote Regierung.

Gefällt mir natürlich, aber hier sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Wahlumfragen sein können.

mfg fox

[henchen2410]

Übrigens für die, die hier den letzten Punkt angekreuzt haben, in Baden-Württemberg herrscht nach Art. 26 Abs. 3 Landesverfassung formal Wahlpflicht.

Also morgen fleißig zur Wahl gehen, wer bisher noch keine Briefwahl gemacht hat!

Grüßle
henchen2410

[Freddy0]

Übrigens für die, die hier den letzten Punkt angekreuzt haben, in Baden-Württemberg herrscht nach Art. 26 Abs. 3 Landesverfassung formal Wahlpflicht.

Also morgen fleißig zur Wahl gehen, wer bisher noch keine Briefwahl gemacht hat!

Grüßle
henchen2410

Da ich aber laut demselben Paragrafen auch das Recht auf eine geheime Wahl habe dürften selbst Haken in den Wählerlisten kaum Gerichtsfest sein um festzustellen ob ich nun Wählen war oder nicht.

Ansonsten bliebe noch die Möglichkeit den Stimmzettel ungültig zu machen, meine Wahlpflicht hätte ich damit auch erfüllt.

Aber noch habe ich vor von meinem Wahlrecht auch gebrauch zu machen, sofern ich nicht noch aus irgendwelchen Gründen mir ein Bein breche oder kurzfristig versterbe.

Nicht ganz ernst gemeinte Grüße in die Nacht
Freddy

[Mario]

Aber noch habe ich vor von meinem Wahlrecht auch gebrauch zu machen, sofern ich nicht noch aus irgendwelchen Gründen mir ein Bein breche ...

Dafür gibts es nach Vorlage eines ärztlichen Attests eine Nachwahlmöglichkeit.

[U16]

Das Wahlergebnis ist so gut wie sicher. Die Grünen und die SPD werden vorraussichtlich gemeinsam regieren. Die CDU muss das erste mal in Baden-Württemberg auf die Oppositionsbank. Die FDP schafft es nur knapp in den Landtag, im Gegensatz zur Linken, welche klar unter den 5% ist. Die Grünen haben in Stuttgart 3 Wahlkreise gewonnen. Die SPD hat das historisch niedrigste Ergebnis, sieht sich aber als Sieger, weil Schwarz-Gelb "verloren" hat. Ich bin sehr gespannt auf die Landesregierung!

[Mario]

Ein Wechsel nach 58 Jahren wird der Demokratie nicht schaden. Bin daher mit dem Ergebnis zufrieden.