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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
#11
(29. 10. 2010, 08:56)ChrisM schrieb: Die Untersuchung zur Strecke Markgröningen-Ludwigsburg-Waiblingen wird am 17. November in öffentlicher Sitzung im Verkehrsausschuss der Region behandelt.
http://www.region-stuttgart.org/vrs/down...ocid=10561
Inzwischen findet sich auch die Sitzungsvorlage zu dem Tagesordnungspunkt 3: Schienenverkehrsuntersuchung Markgröningen - Ludwigsburg - Waiblingen auf den Web-Seiten des VRS.

Hier findet sich jetzt auch mal eine nähere Beschreibung, was überhaupt untersucht wurde und auch Beschreibungen zu den neu zu untersuchenden zwei Varianten.

Die darin angesprochenen Anlagen finden sich leider bisher nirgends...
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#12
Auch die Region hat sich entschieden das Projekt weiter zu verfolgen: LKZ-Bericht
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#13
Die Planungen für die Stadtbahn Ludwigsburg gehen in eine neue Runde.

LKZ-Artikel - diesmal auch mit einem Plan zur neuen innerstädtischen Streckenführung.
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#14
PM StZ heute: evtl veränderte Planung, da steht auch etwas von U14 verlängert nach Pattonville!?
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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#15
(06. 05. 2011, 06:17)botnanger tunnel schrieb: PM StZ heute: evtl veränderte Planung, da steht auch etwas von U14 verlängert nach Pattonville!?
Ludwigsburger Kreiszeitung:
"Stadtbahn nach Pattonville: Endstation oder neue Chance?"
http://www.lkz.de/home/lokales/stadt-kre...38903.html
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#16
Im Landkreis Ludwigsburg gibt es neue Pläne für eine Stadtbahn. Geprüft
wird, ob die Technik der Stuttgarter Straßenbahnen AG für die Bahn von
Remseck über Ludwigsburg bis nach Markgröningen verwendet werden kann.
Das berichtet die Ludwigsburger Kreiszeitung und beruft sich auf Landrat
Haas. Die Hochflurwagen würden Kosten sparen und direkte Verbindungen
ermöglichen. Die Stuttgarter Technik mit hochgelegten Bahnsteigen hätte
aber auch stärkere Eingriffe in der Ludwigsburger Innenstadt zur Folge.
Bislang hatten die Planer vorgeschlagen dass die SSB nur bis
Kornwestheim-Pattonville fahren soll.
Siehe: http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-lu...56871.html
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#17
Endlich die Ludwigsburger werden vernünftig und sehen ein, dass eine Stadtbahn nur sinnvoll und realisierbar ist wenn man sie nach dem Stuttgartersystem baut.
Die Punkte die dafür sprechen:
- ist das man durchgehnde Verbindungen realasieren kann
- die SSB das Ganze betreiben kann und man keinen neuen Betrieb samt Vorstand, Verwaltung, Leitstelle usw. braucht
- Stuttgarterfahrzeuge mitbenutzen kann, z.B. kann man auf günstiges gebrauchtes/aufgearbeites Material zurückgreifen (DT8.S) oder günstiger neues Material kaufen kann (DT8.12), somit keine aufwändigen Spezifikationen/Ausschreibungen für Fahrzeuge braucht
- den Betriebshof Remseck nutzt
- die Hauptwerkstadt in Möhringen nutzt
- Ausbildung und Personal aus Stuttgart nutzt
- alles ist erprobt und funktioniert zuverlässig

Bei diesen Einsparung fällt sicherlich ein Tunnel für die Ludwigsburgerinnenstadt ab, außerhalb hat die alte Garnisonsstadt eh sehr breite Straßen bzw. Alleen, in denen wunderbar in mittellage die Stadtbahn passt.
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#18
(08. 05. 2012, 08:03)mrvia schrieb: Bei diesen Einsparung fällt sicherlich ein Tunnel für die Ludwigsburgerinnenstadt ab, außerhalb hat die alte Garnisonsstadt eh sehr breite Straßen bzw. Alleen, in denen wunderbar in mittellage die Stadtbahn passt.
Kann ich alles unterschreiben, aber ich weiß nicht, wie sich Hochbahnsteige dort ins Stadtbild optisch einfügen lassen.
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#19
OK, das klingt ohne Zweifel vernünftig, hier kommt jetzt die Gegendarstellung, die das Ganze relativiert:

Zitat:Endlich die Ludwigsburger werden vernünftig und sehen ein, dass eine Stadtbahn nur sinnvoll und realisierbar ist wenn man sie nach dem Stuttgartersystem baut.

Die Punkte die dafür sprechen:
- ist das man durchgehnde Verbindungen realasieren kann
Trifft nur auf den Pattonville-Ast zu. Eine Stadtbahn Ludwigsburg - Remseck - Waiblingen (wie in der ursprünglichen Planung und aus verkehrlicher Sicht zu präferieren) tangiert die SSB-Stadtbahn lediglich.

Zitat:- die SSB das Ganze betreiben kann und man keinen neuen Betrieb samt Vorstand, Verwaltung, Leitstelle usw. braucht
Bei Bedarf könnte die SSB trotzdem der Betreiber sein. Technik könnte kompatibel zur vorhandenen Leitstellentechnik sein. Siehe GT4, Zahnradbahn und verschiedene Bustypen, die ebenfalls "mitschwimmen".

Zitat:- Stuttgarterfahrzeuge mitbenutzen kann, z.B. kann man auf günstiges gebrauchtes/aufgearbeites Material zurückgreifen (DT8.S) oder günstiger neues Material kaufen kann (DT8.12), somit keine aufwändigen Spezifikationen/Ausschreibungen für Fahrzeuge braucht
Die DT8.S braucht man für das Stuttgarter Netz selbst. Zusätzliche Fahrzeuge - wie auch zusätzliche DT8.12 - erfordern trotzdem eine Ausschreibung.
Kompatible Niederflurfahrzeuge für die Stadler-Tango gibt es mit deren Variobahn, siehe Bsp. Bochum, dort sogar auf zwei Spurweiten! Hier können in weiten Bereiche einheitliche Ersatzteile genutzt werden etc.

Zitat:- den Betriebshof Remseck nutzt
Dann bräuchte man andernorts eine Betriebshoferweiterung für die "auszulagernden" DT8.

Zitat:- die Hauptwerkstadt in Möhringen nutzt
Kann man trotzdem. Als Betriebsfahrt könnten regelspurige Fahrzeuge mit 2,65 m Breite und kompatibler Technik das SSB-Netz als Betriebsfahrt befahren.

Zitat:- Ausbildung und Personal aus Stuttgart nutzt
Kann man trotzdem.

Zitat:- alles ist erprobt und funktioniert zuverlässig
Punkt für Dich! Smile

Zitat:Bei diesen Einsparung fällt sicherlich ein Tunnel für die Ludwigsburgerinnenstadt ab, außerhalb hat die alte Garnisonsstadt eh sehr breite Straßen bzw. Alleen, in denen wunderbar in mittellage die Stadtbahn passt.
Gerade eine Innenstadt-Unterquerung durch Tunnel halte ich für unzeitgemäß. Das machen uns die Franzosen vor, wie man moderne Straßenbahnen in die Innenstädte oberirdisch gelungen integriert.
Und ja: da stören vermutlich die Hochbahnsteige am ehesten, sonst habe ich mit denen nämlich kein Problem.

Ich will mit meiner Gegendarstellung aufzeigen, dass man immer auf Probleme stößt, wenn man sich selber welche macht. Entscheidet man sich für den DT8, schafft man neue Probleme: Mindestradius, Hochbahnsteige, verlängerte Haltestellen (durch behindertengerechte Rampen zusätzlich zu den Bahnsteiglängen) bzw. verbreiterte Bahnsteige (durch parallel zum Bahnsteig angeordnete behindertengerechte Rampen). Abgesenkte Hst. wie Badstr. oder Mittnachtstr. sind nicht überall machbar.

Am Ende zählt allerdings das Resultat: eine Stadtbahn für Ludwigsburg - und die ist fällig. Genauso wie die Auto-Untertunnelung der Stadtschneise durch Ludwigsburg!
Wer heute noch Stadtbahn-Tunnel plant und den Auto-Durchgangsverkehr an der Oberfläche belässt, hat m. E. nicht verstanden, wie man's richtig macht.

MfG
GT6

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#20
(08. 05. 2012, 09:17)GT6 schrieb: Kompatible Niederflurfahrzeuge für die Stadler-Tango gibt es mit deren Variobahn, siehe Bsp. Bochum, dort sogar auf zwei Spurweiten! Hier können in weiten Bereiche einheitliche Ersatzteile genutzt werden etc.

Zitat:- alles ist erprobt und funktioniert zuverlässig
Punkt für Dich! Smile

Sehe ich nicht so, weil s.o.: die anderen Tangos sind ja schließlich andernorts bewährt. Und der DT8.12 ist soweit neu, daß er sich erst bewähren müssen wird.
Bewährung ist für neue DT8.12 u.U. weniger gegeben als für andere Fahrzeuge.

(08. 05. 2012, 09:17)GT6 schrieb:
Zitat:Bei diesen Einsparung fällt sicherlich ein Tunnel für die Ludwigsburgerinnenstadt ab, außerhalb hat die alte Garnisonsstadt eh sehr breite Straßen bzw. Alleen, in denen wunderbar in mittellage die Stadtbahn passt.
Gerade eine Innenstadt-Unterquerung durch Tunnel halte ich für unzeitgemäß. Das machen uns die Franzosen vor, wie man moderne Straßenbahnen in die Innenstädte oberirdisch gelungen integriert.

Sehe ich auch so. Selbst in Heilbronn als vergleichbares Beispiel in der Nähe geht es ohne.

(08. 05. 2012, 09:17)GT6 schrieb: Und ja: da stören vermutlich die Hochbahnsteige am ehesten, sonst habe ich mit denen nämlich kein Problem.

Wobei man davon ja bei Neubauten schon wieder abgekommen ist, weil inzwischen Niederflurtechnik zur Verfügung steht. Wenn ich sehe, daß die SSB stellenweise einen Hochbahnsteig schon mit 500.000€ Baukosten veranschlagt hat, dann ergibt sich da ein ziemliches Einsparpotential.

(08. 05. 2012, 09:17)GT6 schrieb: Ich will mit meiner Gegendarstellung aufzeigen, dass man immer auf Probleme stößt, wenn man sich selber welche macht. Entscheidet man sich für den DT8, schafft man neue Probleme: Mindestradius, Hochbahnsteige, verlängerte Haltestellen (durch behindertengerechte Rampen zusätzlich zu den Bahnsteiglängen) bzw. verbreiterte Bahnsteige (durch parallel zum Bahnsteig angeordnete behindertengerechte Rampen). Abgesenkte Hst. wie Badstr. oder Mittnachtstr. sind nicht überall machbar.

Weswegen ich selbst bei Hochbahnsteigen einen anderen Fahrzeugtyp bevorzugen würde. Z.B. den Bochumer Hochbahnsteig-Tango, welcher kleinere Kurvenradien und kürzere Bahnsteige ernöglicht. Gut, über dessen Aussehen kann man streiten, aber der ist sicher auch in anderem Design machbar.

Allerdings sehe ich beim Betrieb durch die SSB noch ein anderes Problem: die EU-Regelungen zur Ausschreibungspflicht.

Bislang müssen in Stuttgart keine Verkehre ausgeschrieben werden, da die SSB der Stadt Stuttgart gehört und die SSB nicht außerhalb des Gebietes des Stadt Stuttgart tätig ist (Ausnahme: Verkehre, die noch auf Konzessionen vor Einführung dieser Regelung durchgeführt werden -> 30-er Linien im Filderraum). Dies gilt als Eigenerbringung von Leistungen durch die Stadt Stuttgart und ist nach EU-Recht zulässig.

Sobald die Stadtbahn in Ludwigsburg tatsächlich Realität wird, muß diese entweder von den bedienten Städten/Kreisen selber betrieben werden, oder der Betrieb muß EU-weit ausgeschrieben werden. Eine Direktvergabe an die SSB ist nicht zulässig, da die SSB nicht der Stadt oder dem Kreis Ludwigsburg gehören.
Und ob sich die SSB an einer Ausschreibung beteiligen würde dürfte offen sein, denn auf dem Weg verlöre sie das Privilleg, die Verkehre in Stuttgart ohne Ausschreibung erhalten zu können.
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