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S21 kommt 100%ig !!!
Erhalt der Seitenflügel/Einhaltung des Denkmalschutzes - ein Grund, gegen S21 zu sein
Erhalt alter Parkbäume - ein anderer
Keine wirkliche Verbesserung des Bahnverkehrs - ein dritter
Sinnloser Anschluss eines kleineren Flughafens an das Bahnfernverkehrsnetz - ein vierter
Geld, das anderswo sinnvoller eingesetzt wäre - ein fünfter
...
Soll ich noch weitermachen? Es gibt viele Gründe, gegen S21 zu sein.

Das Urteil macht im Prinzip nicht viel aus, das Projekt S21 ist dadurch nicht besser geworden und kein Mensch wird sich dadurch vom berechtigten Widerstand abbringen lassen. Es war eben nur eine Möglichkeit, das Projekt zu verlangsamen, gestoppt worden wäre es auch bei einem gegenteiligen Urteil nicht.
(20. 05. 2010, 16:47)A streetcar named desire schrieb: Absolut richtig, Dübbers ist einer der wenigen denen es tatsächlich um den Erhalt der Seitenflügel geht.

Wobei die Aussage von Herrn Dübbers, "er könne S21 nicht verhindern", so oder so zu interpretieren ist. Ginge es ihm tatsächlich nur um den Erhalt der Flügel, hätte diese Aussage nicht treffen brauchen. Daß er keine klarere öffentliche Aussage macht hängt (hing) mit dem schwebenden Verfahren zusammen.

(20. 05. 2010, 16:47)A streetcar named desire schrieb: Mittel zum Zweck
Und das finde ich halt erbärmlich <==meine persönliche Meinung

Ebenso erbärmlich, wie die von der Bahn berechneten Kosten von 4,9 Mrd € mit dünneren Tunnelwänden und weniger Lichtkuppeln auf 4,1 Mrd € herunterzurechnen, um der ab 4,5 Mrd. € versprochenen Bürgerbefragung zu entgehen.
Ist das eigentlich Betrug, wenn dafür die Genehmigung ausbleibt und dann doch "teuer" gebaut werden muß? Am Bürger auf jeden Fall...
Ich sehe S21 als einmalige Chance zur besseren Gestaltung der Stadt - vor allem durch die riesigen freiwerdenden Flächen durch die wegfallenden Gleise. Grundsätzlich verstehe ich die Aufregung nicht. Glaubt ihr ernsthaft, dass das Geld einen sinnvolleren Zweck bekommt wenn es nicht in S21 investiert wird? Das versickert in irgendwelchen Staatsanleihen oder Bankenhilfen. Daher sollte man dieses Geschenk auch mal annehmen. Eine Stadt braucht eine Vision, auch mal ein modernes Wahrzeichen - meinetwegen auch ein Prestigeprojekt, wenn man es so nennen mag. Vor allem auch in so schlechten Zeiten Wink
(20. 05. 2010, 16:59)Yamanote schrieb: Soll ich noch weitermachen? Es gibt viele Gründe, gegen S21 zu sein.
Ja biiittee - ich amüsier mich doch immer so gerne über die verborten Meinungen anders Denkender. ;-)
Hi!
Was hat das mit verborten Meinungen zu tun? Die SFS nach Ulm macht ja noch Sinn aber den Bahnhof tiefer zulegen ist der größte Blödsinn.
Der einzigste der ein nutzen aus dem Projekt hat ist die Stadt Stuttgart. Einsenbahntechnisch macht es keinen Sinn und bringt auch keinen Vorteil den Bahnhof tieferzulegen. Und man muss auch mal eines nicht außer acht lassen. Die Fläche die in Stuttgart frei wird, muss wo anderst wieder verbaut werden. Der Abstellbahnhof, Werkstätten werden ja schließlich nicht ganz gestrichen sondern werden neu errichtet.
Und weiter stellt sich mir die Frage was eigentlich mit den ganzen aktuellen Fahrzeugen? Die sind zum Großteil überhaupt nicht für den neuen Bahnhof ausgerüstet. Sprich man muss die alten Fahrzeuge modernisieren oder aber neue anschaffen. Sind diese Kosten eigentlich auch schon berücksichtigt beim Projekt Stuttgart 21????? Naja es wird schon noch einiges auf uns zu kommen.
Viele Grüße
Ich stell mir den Filderbahnhof schon sehr sinnvoll vor. Wie oft hört man denn, dass aus Richtung Tübingen etc. keine gute Bahnanbindung an den Filderraum existiert? Siehe B27.
Wenn man sich dann aber den zukünftigen Filderbahnhof mit S2/3 und U6 Anschluss anschaut, dann können von dort schon viele sinnvolle Umsteigebeziehungen entstehen.
Und die Fahrzeit über die Strecke bis zum Hbf ist aus der Richtung mit 41min. insgesamt immernoch kürzer als der heute zweistündlich Verkehrende IRE mit 44min.

Anderenseits bestehen immernoch teilweise zweifel an der Kapazität des Hauptbahnhofs v.a. im Fall der S-Bahn umleitung und sonstigen Betriebsstörungen.

Die SFS an sich bringt schon gute Zeitersparnisse, wenn man aber bedenkt, dass diese auf über 700m ansteigt, was schlimmer als die Altstrecke ist, stellt sich die Frage, ob das wg. der Energiebilanz etc. umwelttechnisch sinnvoll ist. Die Alternative wäre eine flachere Strecke über Aalen, die dann aber Ulm samt Südbahnanschluss auslässt und so am Kunden verbeifährt. Die Andere möglichkeit wäre dann ein Alb-Basistunnel, was aber wohl noch eine viel größere Verschwendung wäre(wieder aus Umweltsicht), denn der Bauaufwand würde duch abertausende Fahrten über die flachere Strecke sicher nicht reingeholt.

Das Problem wird mit Bremsenergierückgewinnung und dergleichen natürlich geringer und rein theoretisch wäre ja bei einem optimalen reibungsfreien System der Energieaufwand im konservativen Kraftfeld der Erde null, aber ...
(21. 05. 2010, 06:57)luchs schrieb:
(20. 05. 2010, 16:59)Yamanote schrieb: Soll ich noch weitermachen? Es gibt viele Gründe, gegen S21 zu sein.
Ja biiittee - ich amüsier mich doch immer so gerne über die verborten Meinungen anders Denkender. ;-)
Ehrlich gesagt habe ich da keinen Bock drauf. Die Argumente sind schon so oft wiedergegeben worden und bei Euch S21-Betonköpfen zeigen sie eh keine Wirkung. Das Hauptargument ist, daß die Höhle dem Bahnverkehr - und wir befinden uns hier schließlich in einem Bahnforum - nur einen verschwindend geringen Vorteil bringt und von daher hoffnungslos überteuert ist.

Übrigens, "verbohrt" kann nur jemand sein, der an Althergebrachtem festhält. Althergebrachtem, wie einer 15 Jahre alten, seither unveränderten Projektplanung.
(21. 05. 2010, 12:22)Yamanote schrieb: Althergebrachtem, wie einer 15 Jahre alten, seither unveränderten Projektplanung.
Das sind in Deutschland völlig normale Planungszeiten. Ich find' das auch nit toll, aber die Realität ist nunmal so.
Außerdem frag ich mich, was du damit sagen willst? Sollen jetzt alle Planungen, egal für welches Projekt im Jahresrhytmus umgeschmissen werden, nur weil's plötzlich ernst wird mit der Baudurchführung?
Nachdem die Diskussion uns hier nicht wirklich weiter bringt, unterbreite ich allen Teilnehmern diesen Vorschlag:

1. Wir unterbrechen die Diskussion an dieser Stelle.
2. Die S21-Befürworter studieren aufmerksam die Fakten auf www.kopfbahnhof-21.de; das ist zwar nicht gerade wenig, aber fundiert und lohnt sich.
3. Die S21-Gegner haben es mit www.das-neue-herz-europas.de einfacher.
4. Die Bauzeit für den Kellerbahnhof ist auf 10 Jahre veranschlagt. Projekte dieser Größe dauern erfahrungsgemäß mindestens doppelt so lange wie geplant. Ich bin mal grundlos optimistisch und setze Faktor 1,5 an. Macht 15 Jahre. Erst danach können die bisherigen Bahnanlagen rückgebaut, dekontaminiert und neu bebaut werden. Optimistisch sind das mindestens 5 Jahre.
Wir treffen uns heute in 20 Jahren im Bistro im Bahnhofsturm und diskutieren, ob sich die acht, elfeinhalb oder fünfzehn plus keine Ahnung wieviel Milliarden gelohnt haben.
5. Falls sich - was zu befürchten ist - die Bauarbeiten länger hinziehen als oben genannt, können wir das Treffen ja in 5-Jahres-Schritten verschieben. Eine entsprechende Information wird dann vorab in diesem Forum veröffentlicht.

Je länger ich darüber nachdenke, desto sinnvoller erscheint mir diese Idee.

Grüße aus dem Exil
Hallo;

(21. 05. 2010, 17:35)exil-stuttgarter schrieb: Nachdem die Diskussion uns hier nicht wirklich weiter bringt, unterbreite ich allen Teilnehmern diesen Vorschlag:
Welche Diskussion? Eine Diskussion beduetet immer, daß man sich auf das Gesagte/Geschriebene bezieht und darauf eingeht ... und wieder ...
Leider fehlt uns S21-Gegnern der Diskussionspartner!

(21. 05. 2010, 17:35)exil-stuttgarter schrieb: 2. Die S21-Befürworter studieren aufmerksam die Fakten auf www.kopfbahnhof-21.de; das ist zwar nicht gerade wenig, aber fundiert und lohnt sich.
3. Die S21-Gegner haben es mit www.das-neue-herz-europas.de einfacher.
Eine sehr gute Idee! (3 haben die meisten doch schon erledigt :-) )

(21. 05. 2010, 17:35)exil-stuttgarter schrieb: [...] Wir treffen uns heute in 20 Jahren im Bistro im Bahnhofsturm und diskutieren, ob sich die acht, elfeinhalb oder fünfzehn plus keine Ahnung wieviel Milliarden gelohnt haben.
Und was machen wir, wenn es sich nicht gelohnt haben wird?

(21. 05. 2010, 17:35)exil-stuttgarter schrieb: 5. Falls sich - was zu befürchten ist - die Bauarbeiten länger hinziehen als oben genannt, können wir das Treffen ja in 5-Jahres-Schritten verschieben. Eine entsprechende Information wird dann vorab in diesem Forum veröffentlicht.

Sorry, daraus wird dann nix werden, ich werde mein Rente -- wer hat gelacht?! -- packen und dann mit einen der letzten Züge nehmen Reisaus nehmen

Viele Grüße
Ramiro


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