henchen2410 schrieb:Das heisst, man will pro Stunde 8 S-Bahnen (4 hin und 4 zurück) auf einem Gleis im Gegenverkehr betreiben? Das kann doch nicht gut gehen, bei der kleinsten Störung ist der Flughafen dicht.
Ich finde, wenn man schon 4 Millarden für Stuttgart 21 rausschmeißt, dann kann man die 100 Millionen für die zusätzliche Kurve zum neuen Flughafenfernbahnhof gleich mit rausschmeißen, dann ist das wenigstens was richtiges und nicht was halb zusammengestückeltes, um den Kosten-Nutzen-Faktor künstlich über eins halten zu können, und bei einer kleinen Betriebsstörung sowohl zwei S-Bahn-Linien, die Gäubahn-RE und die ICE nach Zürich zu blockieren.
Ich kann nur hoffen, Tiefensee und das EBA stimmen dieser großen Fehlplanung am Flughafen nicht zu. Da baut man einen neuen Fernbahnhof, und will die ICE dann trotzdem am S-Bahnsteig halten lassen, lächerlich ...
Da stimme ich vollkommen zu. sollte jedoch die Sparvariante durchgeführt werden, kämen folgende Gedanken zum tragen:
Wenn ich mein Beispiel mit
Linientausch S2/S3 nach Filderstadt und Verschieben der Fahrzeiten auf der Stammstrecke von oben nochmal ranziehe, wäre es folgendermaßen denkbar:
Linie ---------- S3 S2 - S3 S2
Flughafen_ an_ :16 :26 :46 :56
Filderstadt an_ :20 --- :50 ---
Filderstadt ab_ :10 --- :40 ---
Flughafen_ ab_ :14 :34 :44 :04
Gleisbelegung Flughafen:
x:56-x:04: S2 -> Schorndorf (Wende)
x:14 S3 -> Backnang
x:16 S3 -> Filderstadt
x:26-x:34: S2 -> Schorndorf (Wende)
x:44 S3 -> Backnang
x:46 S3 -> Filderstadt
Sollte also eine S3 nach Filderstadt Verspätung haben, hätte sie 10 Minuten Puffer, bis die S2 nachfolgen würde (die wahrscheinlich ebenfalls Verspätung hätte), ohne weitere Verzögerungen nach sich zu ziehen. Durch die Wendezeit von 20 Minuten in Filderstadt könnten Verspätungen von bis zu - sagen wir mal - 14 Minuten abgebaut werden.
Eine mit +5 nach Backnang fahrende S3 würde zwar die nach Filderstadt entgegenkommende S3 aufhalten, anschließend würde jedoch wieder das oben stehende gelten.
Bei der S2 wäre die Wendezeit allerdings recht kurz (so wie heute bei der S2 in Filderstadt), hier ließe sich nicht viel aufholen. Aber bei bis zu acht Minuten Verspätung bei der Ausfahrt würde sich zumindest keine Verspätung auf die nächsten S3 übertragen, es sei denn durch eine vorgezogene Wende.
Es bestünde ansonsten immer noch die Möglichkeit, wie vorher mal erwähnt, z.B. die S3 in Echterdingen kehrt machen zu lassen oder stattdessen in der HVZ die S2-Verstärker. [Letzteres würde nicht wie im oberen Beispiel an einem Flughafen mit einem Gleis funktionieren.]