13. 10. 2022, 13:39
(13. 10. 2022, 13:21)A streetcar named desire schrieb: Ich war noch nie ein Freund davon, in strittigen Fällen mit Paragraphen zu argumentieren, auf dass der andere einen anderen Paragraphen zückt um meinen Paragraphen auszuhebeln, und ich dann einen neuen Paragraphen raussuchen muss.
Deswegen gehe ich da mal ganz pragmatisch ran: Wen würde es eigentlich stören wenn da die acht bis zehn Parkplätze erhalten blieben? Breit genug ist die Straße, und wenn in Schrittgeschwindigkeit ein- und ausgefahren wird stören die geparkten Autos da doch wirklich nicht. Dann noch einen Parkscheinautomaten aufstellen, zack fertig, neue Einnahmequelle für die Stadt.
Wie gesagt, ich fahre da eh nie lang, und schon garnicht mit dem Auto, von daher können sie das von mir aus halten wie ein Dachdeckender. Aber ich hab den Eindruck hier geht es garnicht um die objektiv entstandene Behinderung, sondern um den subjektiven Autohass, kann das sein?!
Mir ist es persönlich egal, ich war dort noch nie mit dem Auto. Das würde ich mir nicht antun. Mich stört aber diese Selbstverständlichkeit, mit welcher seitens der Stadt Fehler gemacht werden, wo dann aber der Bürger daran Schuld ist, wenn er sich anders verhält als es sich "die von der Stadt" eigentlich gedacht haben.
Wegen mit sollen sie die Parkplatzmarkierungen gelb durchstreichen und gut ist oder alternativ einen Parkscheinautomat aufstellen.
Aber solange sie das nicht tun, brauchen sie nicht so tun, als ob sich alle falsch verhalten und nur die Auffassung der Stadt richtig wäre, wenn sie es objektiv nicht ist.
Wie gesagt, ich habe da auch schon mehrere Kämpfe in der Beziehung gehabt. Die Stadt sollte sich einfach auch an die Regeln halten und gut ist.
Ich könnte da auch etwas über Bebauungspläne in Stuttgart erzählen: man bekommt ein dem Bebauungsplan konformes Gebäude nicht genehmigt mit dem Hinweis man bekäme es nur genehmigt, wenn man abweicht, und muss dann für die Abweichung eine nicht gerade geringe "Strafe" bezahlen. Und noch so manche andere Geschichte.