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Eigene Stadtbahnplanung - Druckversion

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RE: Eigene Stadtbahnplanung - GoaSkin - 28. 12. 2009

Die Zahnradbahn an der alten Weinsteige gibt es schon sehr lange in der Stuttgarter Geschichte. Wahrscheinlich ist sie sogar älter als alle Leute, die dort leben. Wer dort hingezogen ist, wusste schon vorher daß die Bahn da gewesen ist und hat sie in Kauf genommen. Und Lärm hin oder her - es handelt sich ja um eine der besten Lagen.

Am Zollberg ist die Situation aber die, daß die Leute momentan nicht vom Lärm einer Bahn betroffen sind, es aber in Zukunft sein könnten. Es ist eben eine Veränderung. Und auf Veränderungen reagieren die Leute anders als auf Dinge, die schon vorher da gewesen sind. Aber auch die Tatsache daß Beschwerden in diesem Fall legitimer sind, wirkt sich auf die Einstellung aus. Wer neben die Kirche zieht ist selbst schuld. Wird die Kirche aber erst zu einem späteren Zeitpunkt gebaut, darf man sich über das Glockengeläute beschweren. Leute, die aufgrund der billigen Mietpreise in den nächsten Weiler am Flughafen ziehen und dann wegen Fluglärm protestieren, kann man auslachen.

Ich denke aber, das Lärmproblem ist lösbar. Erstens kann man wie gesagt die Strecke von vorne herein auf einen lärmgeminderten Betrieb auslegen, zweitens lässt es sich auch begutachten, wie die Anwohner auf eine Zahnradbahn zu sprechen sind.
Ein Schuss nach Hinten wird es nur dann, wenn man die Lärmproblematik vergisst zu berücksichtigen und sich hinterher über die Reaktionen wundert.


RE: Eigene Stadtbahnplanung - Dr' Fuffzehner - 28. 12. 2009

(28. 12. 2009, 00:28)dt8.de schrieb: Apropos Zahnradbahn: auch diese war im heutigen Tatort kurz zu sehen. War eh wieder seeehr SSB-lastig.

Peinlich war aber, das in einer Szene auch eine Karlsruher Straßenbahn in den gesehen wurde. Genau da, wo sich die Kommisare in der Kneipe treffen, fährt zwei mal im Hintergrund eine Karlsruher Straßenbahn vorbei.

Die Variante mit dem 2x Umsteigen halte ich für quatsch. Das würde ja nichts bringen...


RE: Eigene Stadtbahnplanung - GoaSkin - 28. 12. 2009

(28. 12. 2009, 12:31)Dr Fuffzehner schrieb: Die Variante mit dem 2x Umsteigen halte ich für quatsch. Das würde ja nichts bringen...

Dann fällt die Standseilbahn-Lösung weg. Eine Zahnradbahn kann man zumindest bis auf die andere Neckarseite bringen, wodurch man sich 1x Umsteigen erspart. Man muß sich überlegen, wo die Fahrgäste überhaupt hin möchten, die von Esslingen auf die Filder hochfahren. Nach Stuttgart jedenfalls nicht (außer vielleicht in die südlichen Stadtteile). Eine sinnvolle Verknüpfungsstelle (Zahnrad<->Stadtbahn) wäre am besten dort angesiedelt, wo sowohl der größte Teil der Zahnradbahn-Nutzer als auch der größte Teil der U7/U8-Nutzer an ihr Ziel gelangen, ohne umsteigen zu müssen. Zwischen Berkheim und Zollberg kann man einen Verknüpfungspunkt anlegen. Allerdings ist eine Zahnradbahn bis Nellingen genauso unmöglich wie eine Stadtbahn zwischen Zollberg und Esslingen.

Eine reine Stadtbahn-Verlängerung über Oberesslingen hat nach wie vor ein großes Umwegproblem. So bald der Bus entlang der alten END-Strecke die schnellere Alternative ist, wird die Stadtbahn nicht mehr genutzt - es sei denn genügend Leute wollen nach Oberesslingen.


RE: Eigene Stadtbahnplanung - dt8.de - 28. 12. 2009

(28. 12. 2009, 12:31)Dr Fuffzehner schrieb:
(28. 12. 2009, 00:28)dt8.de schrieb: Apropos Zahnradbahn: auch diese war im heutigen Tatort kurz zu sehen. War eh wieder seeehr SSB-lastig.

Peinlich war aber, das in einer Szene auch eine Karlsruher Straßenbahn in den gesehen wurde. Genau da, wo sich die Kommisare in der Kneipe treffen, fährt zwei mal im Hintergrund eine Karlsruher Straßenbahn vorbei.

Zwei mal? Mir ist nur eine aufgefallen, und die habe ich auch nicht als Karlsruher erkannt, ich hatte das für einen 80m-Zug gehalten. War allerdings nur sehr undeutlich zu erkennen.
Vielleicht war das andere Mal deutlicher, wie gesagt, ich hab's nicht gesehen.


Eigene Stadtbahnplanung - wohin mit den Fahrzeugen? - WN 26 - 28. 12. 2009

Ich hätte mal noch eine ganz andere, aber eine Nicht-OT-Frage: wenn wir hier so eifrig über Netzerweiterungen diskutieren, sollten wir uns auch überlegen, wo die mit Sicherheit benötigten zusätzlichen Stadtbahnwagen abgestellt werden sollen oder wo ggf. ein vierter Betriebshof denkbar wäre. Spontan hätte ich die Idee, die Abstellanlagen am Cannstatter Wasen oder am Vogelsang teilweise einzuhausen und regelmäßig zu verwenden. Ansonsten könnte man sich (wie ja bisher eigentlich auch schon, von Remseck einmal abgesehen) an den Standorten früherer Straßenbahnbetriebshöfe orientieren. Cannstatt - Wasen wäre ja so ein Fall. Degerloch, Marienplatz oder Westend geht natürlich nicht mehr, Zuffenhausen wäre wohl zu abgelegen. In der Heilbronner Straße wäre es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Gewerbefläche für eine Neubebauung frei würde, da hätte ich aber Bauchschmerzen, diese stark befahrene Straße mit den Zufahrtsgleisen zu kreuzen. Ostheim könnte ich mir noch vorstellen, aber für das Areal hat die SSB offenbar schon andere Pläne. Hat hier sonst noch jemand weitere Vorschläge?


RE: Eigene Stadtbahnplanung - wohin mit den Fahrzeugen? - dt8.de - 28. 12. 2009

Hallo,

(28. 12. 2009, 17:52)WN 26 schrieb: Ich hätte mal noch eine ganz andere, aber eine Nicht-OT-Frage: wenn wir hier so eifrig über Netzerweiterungen diskutieren, sollten wir uns auch überlegen, wo die mit Sicherheit benötigten zusätzlichen Stadtbahnwagen abgestellt werden sollen oder wo ggf. ein vierter Betriebshof denkbar wäre.

Zunächst muß dazu überlegt werden, wo denn die Wagen überhaupt benötigt werden, d.h. soll der Betriebshof an den Talquer- oder -längslinien liegen, und im Norden oder Süden?
Denkt man das zu Ende, dann kommt man wohl eher auf die Talquerlinien, da diese bislang nur von einem Betriebshof (Möhringen) versorgt werden, obwohl da wagenmäßig durch die Traktionen der U6 und U7 ein hoher Bedarf da ist. Daher gibt es ja auch die eigentlich unsinnigen Ausrückfahrten von Heslach zur U5 und U15 (ggf. auch andere). Natürlich sollte der Betriebshof eher im Norden liegen, um im Norden nötige Einsetzer nicht erst durch die Stadt fahren zu müssen.
Gerlingen hat ja schon seine Abstellanlage, also wäre der Zuffenhäuser Ast sinnvoll.

Wo gibt es da denn Platz? Die Heilbronner Straße halte ich ebenso für schlecht, zumal die Grundstückspreise dort für den Zweck zu hoch sein dürften. Dort ist wohl eher anderes Gewerbe gewünscht.

Eine Möglichkeit wäre der ehemalige Betriebshof Zuffenhausen. Warum nicht, die Zufahrt dürfte sich wohl irgendwie lösen lassen.
Eine Alternative - die von der SSB übrigens ernsthaft erwägt wurde, bevor sich der Btf Remseck "ergab", ist also nicht meine Idee - ist die ehemalige Schleife Freiberg. Ein großer unbenutzter Platz, der sogar der SSB gehört und für den es keine anderen Planungen gibt.
Ich könnte mir sogar vorstellen, daß dieser Platz heute noch von der SSB genau dafür vorgehalten wird. Und netztechnisch an einer Stelle gelegen, wo er relativ sinnvoll ist, solange es die Verbindung Mönchfeld - Mühlhausen nicht gibt.

Da ich den Platz für relativ ideal halte mache ich mir da keine weiteren Gedanken :-)

Martin


RE: Eigene Stadtbahnplanung - wohin mit den Fahrzeugen? - dr84 - 29. 12. 2009

Zitat: ist die ehemalige Schleife Freiberg. Ein großer unbenutzter Platz, der sogar der SSB gehört und für den es keine anderen Planungen gibt.
Ich könnte mir sogar vorstellen, daß dieser Platz heute noch von der SSB genau dafür vorgehalten wird. Und netztechnisch an einer Stelle gelegen, wo er relativ sinnvoll ist, solange es die Verbindung Mönchfeld - Mühlhausen nicht gibt.
Martin

Ich denke mal die möglichkeit in Freiberg scheidet aus da das Gelände direkt an ein Naturschutzgebiet grenzt. Ist nicht wegen dieses NSG auch der Bau der Verbindung nach Mühlhausen geplatzt?

Gruß
dr84


RE: Eigene Stadtbahnplanung - wohin mit den Fahrzeugen? - dt8.de - 29. 12. 2009

(29. 12. 2009, 06:57)dr84 schrieb:
Zitat: ist die ehemalige Schleife Freiberg. Ein großer unbenutzter Platz, der sogar der SSB gehört und für den es keine anderen Planungen gibt.
Ich könnte mir sogar vorstellen, daß dieser Platz heute noch von der SSB genau dafür vorgehalten wird. Und netztechnisch an einer Stelle gelegen, wo er relativ sinnvoll ist, solange es die Verbindung Mönchfeld - Mühlhausen nicht gibt.
Martin

Ich denke mal die möglichkeit in Freiberg scheidet aus da das Gelände direkt an ein Naturschutzgebiet grenzt. Ist nicht wegen dieses NSG auch der Bau der Verbindung nach Mühlhausen geplatzt?

Das Gelände selber ist kein Naturschutzgebiet, wo ist da das Problem? Wenn nun schon neben einen NSG nichts mehr gemacht werden dürfte, dann gäbe es schon die Strecke nach Mönchfeld nicht, und den Btf. Remseck wohl auch nicht. Und wie gesagt, die Planung gab es schon, die wurde nicht wegen des NSG eingestellt, sondern weil die Möglichkeit in Remseck entstand.
Die Strecke nach Mühlhausen ist auch nicht wegen des NSG geplatzt, sondern (angeblich) wegen der Topografie derzeit nicht interessant.


RE: Eigene Stadtbahnplanung - Freddy0 - 29. 12. 2009

Die Ideen gehen ja sehr in Richtung Ringschluß Mönchfeld - Mühlhausen. Damit wäre ein Betriebshof Freiberg wohl hinfällig.

Der gesamte Innenstadtbereich wäre wohl entweder zu teuer oder Verkehrstechnisch kaum machbar. Außer man verlegt den gesamten Betriebshof in den Untergrund, was wohl wieder zu dem Thema Kosten führen würde.

Ansonsten gehen die Ideen ja in Richtung Esslingen, sowohl derzeitige U7 von Ostfildern über die ungeklärte Strecke als auch von Hedelfingen aus. Letztere ist eher unwahrscheinlich da es sich wieder um einem Parallelverkehr zur S-Bahn handeln würde. Aber hier wäre meines Erachtens dann ein Betriebshof sinniger, also oben auf den Fildern, oder in Esslingen, mi spukt da die alte Maschinenfabrik im Hinterkopf herum.


RE: Eigene Stadtbahnplanung - U16 - 29. 12. 2009

Wie wäre es in Feuerbach am Bahnhof?? Platz von alten Fabriken o.Ä. ist da und eigentlich auch keine ungeschickte Lage!