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Wegen Vaihingen-Büsnau
#31
Die Dieselhybridbusse (speziell die von Mercedes) bringen exakt nichts, außer dass sie häufig in der Werkstatt stehen. Das sieht man u.a. da dran, dass viele Betriebe ihre Busse wieder verkaufen / auf andere Herstellee setzen.
Mit freundlichen Grüßen

Felix
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#32
(21. 05. 2015, 11:32)Felix schrieb: Die Dieselhybridbusse (speziell die von Mercedes) bringen exakt nichts, außer dass sie häufig in der Werkstatt stehen. Das sieht man u.a. da dran, dass viele Betriebe ihre Busse wieder verkaufen / auf andere Herstellee setzen.

Vom Umweltgesichtspunkt bringt kein Hybridbus etwas, da dürfte der O-Bus weiterhin das Maß aller Dinge sein. So viel Kraftstoff spart kein Hybridbus ein, daß er da mit einem O-Bus mithalten kann.
Batteriebusse wären zwar wieder ein anderes Thema, aber die Reichweite ist da derzeit nicht so, daß man realistisch über einen Normalbetrieb nachzudenken braucht.
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#33
(21. 05. 2015, 19:28)dt8.de schrieb:
(21. 05. 2015, 11:32)Felix schrieb: Die Dieselhybridbusse (speziell die von Mercedes) bringen exakt nichts, außer dass sie häufig in der Werkstatt stehen. Das sieht man u.a. da dran, dass viele Betriebe ihre Busse wieder verkaufen / auf andere Herstellee setzen.

Vom Umweltgesichtspunkt bringt kein Hybridbus etwas, da dürfte der O-Bus weiterhin das Maß aller Dinge sein. So viel Kraftstoff spart kein Hybridbus ein, daß er da mit einem O-Bus mithalten kann.
Batteriebusse wären zwar wieder ein anderes Thema, aber die Reichweite ist da derzeit nicht so, daß man realistisch über einen Normalbetrieb nachzudenken braucht.

Auch "Batterie"-Busse brauchen mehr Energie als O-Busse, weil sie den Akku mitschleppen müssen. Genauso der Dieselhybridbus, der ja auch noch zwei Motoren hat. Der O-Bus braucht nur den Elektromotor im Fahrzeug. Zwar gibt es auch Verluste auf dem Übertragungsweg zwischen Kraftwerk und Motor, aber das dürfte immernoch deutlich weniger sein als das zusätzliche Gewicht im Fahrzeug durch die Gegend zu fahren.
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#34
Erst mal herzlichen Dank für die vielen Kommentare. Das hat mich sehr gefreut und zeigt auch, dass das Interesse an einer solchen Verbindung absolut gegeben ist. Ich will euch mal an meinen Überlegungen teilhaben lassen:

Ich habe verschiedene Varianten möglicher Streckenverläufe in PowerPoint gezeichnet. Ziel aus meiner Sicht war immer:
1.) Start ab Vaihinger Bahnhof (wegen Umsteigemöglichkeiten)
2.) Anbindung des Vaihinger Zentrums (Markt/Schwabengalerie)
3.) Möglichst einfache Streckenführung (Kurven müssen einen Radius von ca. 50m haben)
4.) möglichst geringfügige Beeinträchtigung des bestehenden Straßennetzes (auch wichtig für die Bauphase)

Mein aktueller Favorit wäre folgender Streckenverlauf:

[Bild: c38e1b-1432280607.jpg]

Alternativ könnte man auch von Anfang an die Strecke über die Robert-Leicht-Str. führen. Der Eingriff in das Straßennetz wäre dadurch aber ungleich größer.

Vorteile:

1.) Büsnau und Lauchau/Lauchäcker würde neben einer Anbindung des Vaihinger Zentrums und des Bahnhofes auch eine attraktive Umsteigemöglichkeit (S-Bahn Uni) in die Stuttgarter Innenstadt bekommen.
2.) STEP Areal kann direkt angebunden werden
3.) Dachswald wird am Rande noch mit erfasst
4.) Das Unigelände erhält einen direkten Anschluss in die Vaihinger Innenstadt (hier liegt aus meiner Sicht großes Potential – wo sind bei uns die Studentenkneipen?, etc.). Auch die wissenschaftlichen Mitarbeiter an Uni, Max-Planck- & Frauenhoferinstitut könnten viel leichter gelockt werden. In dem Zuge rechne ich mir auch gute Chancen aus, den Vaihinger Markt nachhaltig zu beleben. Vor allem in Gastronomischen Bereich wäre dadurch viel mehr Potential vorhanden.
5.) Durch den Uni-Anschluss könnte man evtl. bei der Finanzierung auch Landes- und oder EU-Mittel bekommen.


Ich bin jetzt einfach mal mutig und sage dieser Streckenverlauf ist komplett oberirdisch darstellbar. Wenn ja, dann wären wir der Wirtschaftlichkeit schon sehr viel näher.

Erläuterungen zum Streckenverlauf:
- Über die Vollmerstraße ist aus meiner Sicht genug Platz da.
- Die 90° Kurve in die Ackermannstr. sollte auch möglich sein (habe mir das schon mehrfach vor Ort angeschaut).
- Streckenverlauf über die Ackermannstr. und anschließend Seerosenstr. ist recht gerade, jedenfalls sind ja keine kritischen Radien dabei.
- Die nächste 90° Kurve an der Holzhauser Str. sollte auch möglich sein (zum Friedhof hin kann man etwas ausschwenken, das ENBW Häuschen kann auch versetzt werden).
- Einlenken in die Robert-Leicht-Str: Auch das müsste möglich sein. Direkt daneben ist die Gärtnerei, da könnte man sicher auch die Str. etwas verschieben um Platz zu schaffen.
- Robert-Leichtstr. entlang mit Übergang zur Allmandstr: Auch da ist eigentlich noch gut Platz.
- Schwenk zur Nobelstr. sollte auch gelingen.
- Weiterer Streckenverlauf nach Büsnau ist eher unproblematisch

Problem wird sicher sein, dass die Anwohner der Ackermann- und Seerosenstr. vermutlich nicht so begeistert sein werden. Ich stelle mir das so vor, dass man den Autoverkehr nur für die Anwohner freigibt und dann die gleiche Strecke nutzen kann. Ohne Durchgangsverkehr und einige Sachgassen, die entstehen würden, wird das Gebiet auch beruhigt. Mit einer Straßenbahn alle 10 Minuten in jede Richtung kann man aus meiner Sicht leben, da die Bahn in dem Streckenabschnitt sicher auch langsamer fahren würde. Zusätzlich kommt natürlich auch der attraktive Anschluss wenn man die Schienenverbindung vor der Haustür hat. Das müsste man mal diskutieren ob man sich eine solche Trassenführung vorstellen kann. In Stuttgart gibt es aber genug Stellen in denen die Bahn auch oberirdisch genauso nah an den Häusern vorbei fährt.

Ich hab das Ganze auch noch deutlich feiner gezeichnet in einer ausführlichen pdf mit möglichen Haltestellen etc. Da ich aber nicht weis wo ich das hier hochladen kann, bitte ich um eine PN an mich, wenn ihr euch näher dafür interessiert.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Schaut auch den Auszug kritisch an und lasst und darüber sprechen, das muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber ich denke es ist mal eine Diskussionsgrundlage.

PS.: Was ich auch gerne mal mit euch diskutieren würde: Wäre bei den verengten Verhältnissen durch Vaihingen Abschnittsweise nicht auch eine einspurige Führung denkbar? Ja ich weiß, bei Verspätungen ist das natürlich blöd. Da die U-Bahnen aber recht zuversichtlich fahren und es um den Abschnitt nach Büsnau um ein Randgebiet handelt bei dem wohl immer nur eine U-Bahnlinien hin und zurück fahren wird, halte ich das für durchaus denkbar. Ist das mal irgendwie diskutiert worden? Oder gibt es substanzielle Gründe warum die SSB so etwas nicht machen möchte?

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#35
@Bonjour: das hast du sehr ausführlich ausgearbeitet und es stellt ein gute Diskussionsgrundlage dar. Es deckt sich auch größtenteils mit meiner Vorstellung zur Streckenführung und deren Argumente dafür. Auch scheinen wir -nach deiner Zeichnung zu urteilen- für eine Weiterführung der Stadtbahnlinie U3 beieinander zu sein. Nur bei einer oberirdischen Führung durch die Wohnstraßen Vaihingens bin ich skeptisch. Nicht nur aus Platz- und Lärmschutzgründen, auch würde es ein zeitraubendes Anhörungsverfahren bei der Planfeststellung bewirken. Könnte man eine Untertunnelung des Ortskern nicht auch bergmännisch ausführen?

Nun bin ich am Überlegen, ob es nicht ausreicht, die Stadtbahn am Lauchhau enden zu lassen, da man wohl kaum mit einer Trasse bis zum Büsnauer Platz vordringen kann, wie es die Buslinien tun. Würde die Stadtbahn bei (H) Am Schattwald enden, wäre es ein weiter Fußweg in den westlichen Teil Büsnaus. Auch möchte ich nicht die Daseinsberechtigung der Buslinie 81 in Frage stellen, die auch das Gebiet Heerstraße abdeckt.

Was mich auf der Karte verwundert: ich dachte immer, daß sich der Stadtteil Dachswald ausschließlich östlich der B14 befindet und das Gebiet, wo auf der Karte Dachswald steht, Schranne heißt wie die gleichnamige Bushaltestelle.

Nun bin ich gespannt auf die anderen Antworten.
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#36
(22. 05. 2015, 11:17)Mario schrieb: Nur bei einer oberirdischen Führung durch die Wohnstraßen Vaihingens bin ich skeptisch. Nicht nur aus Platz- und Lärmschutzgründen, auch würde es ein zeitraubendes Anhörungsverfahren bei der Planfeststellung bewirken. Könnte man eine Untertunnelung des Ortskern nicht auch bergmännisch ausführen?

Meinst Du wirklich, daß man es sich damit einfacher machen würde? Technisch könnte man den Ortskern sicher bergmännisch untertunneln, wäre ja auch nicht das erste Mal im Stadtbahnnetz, aber ich bezweifle (lasse mich aber sehr gerne eines besseren belehren), daß in diesem Fall die Planfeststellung mitsamt Anhörungsverfahren unproblematischer wäre.

Kostenmäßig wäre es möglicherweise eine Abwägungssache: der Tunnel ist zwar zweifellos teurer, im Gegensatz zur (höchstwahrscheinlich straßenbündigen) oberirdischen Führung m.W. aber förderwürdig, jedenfalls nach den aktuellen GVFG-Regularien. Daß es ab 2019 / 2020 eine Nachfolgeregelung geben wird, setze ich einfach mal voraus, aber sicher nicht, daß diese bei den Förderkriterien großzügiger als die heutige sein wird Confused.

(22. 05. 2015, 11:17)Mario schrieb: Was mich auf der Karte verwundert: ich dachte immer, daß sich der Stadtteil Dachswald ausschließlich östlich der B14 befindet und das Gebiet, wo auf der Karte Dachswald steht, Schranne heißt wie die gleichnamige Bushaltestelle.

Das dachte ich eigentlich auch. Eine mögliche Erklärung wäre, daß das Gebiet den Flurnamen Schranne trägt, aber bereits zum Stadtteil Dachswald gehört. Dafür würde ja auch der Verlauf des Dachswaldweges unter der B14 hindurch bis zur Robert-Leicht-Straße sprechen. Um das zu verifizieren, bräuchte ich allerdings beispielsweise das Buch über die Stuttgarter Straßennamen. Das habe ich zwar zu Hause, dort bin ich aber selber im Augenblick leider nicht Undecided.
Wenn vielleicht einer der Mitddiskutanten die Möglichkeit hätte, das mal kurz nachzuschlagen...

...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#37
(22. 05. 2015, 11:17)Mario schrieb: Nur bei einer oberirdischen Führung durch die Wohnstraßen Vaihingens bin ich skeptisch. Nicht nur aus Platz- und Lärmschutzgründen, auch würde es ein zeitraubendes Anhörungsverfahren bei der Planfeststellung bewirken. Könnte man eine Untertunnelung des Ortskern nicht auch bergmännisch ausführen?

Wenn man die Robert-Koch-Str. und die Robert-Leicht Str. bergmännisch untertunneln würde, wäre das sicher die bessere Lösung. Ich frag mich nur wie das während der Bauzeit von statten geht. Da würde für 2-3 Jahre verkehrstechnisch gar nichts mehr gehen in Vaihingen und darüber würden die Händler am Vaihinger Markt sicher auch klagen. Aber trotzdem, wenn man das finanziell hinbekommt (evtl. sogar bessere Förderbedingungen), dann natürlich gerne.


(22. 05. 2015, 11:17)Mario schrieb: Nun bin ich am Überlegen, ob es nicht ausreicht, die Stadtbahn am Lauchhau enden zu lassen, da man wohl kaum mit einer Trasse bis zum Büsnauer Platz vordringen kann, wie es die Buslinien tun. Würde die Stadtbahn bei (H) Am Schattwald enden, wäre es ein weiter Fußweg in den westlichen Teil Büsnaus. Auch möchte ich nicht die Daseinsberechtigung der Buslinie 81 in Frage stellen, die auch das Gebiet Heerstraße abdeckt.

Ich würde auf jeden Fall eine Verlängerung bis Büsnau vorsehen. Man könnte sich evtl. auch eine Verlängerung in Büsnau über 'Ob den Steibach' bis zum Büsnauer Platz vorstellen. Ich habe mir das auch schon mal angesehen. Ist sicher wieder etwas enger, aber unmöglich scheint mir das nicht, man müsste den Hang wohl etwas abgraben.

Zur Heestr. und dem 81er: Da Dürrlewang einen U-Bahn Anschluss bekommt und dann auch Büsnau einen hätte, wird der 81 sicher zur Diskussion stehen. Meine Idee dazu wäre, die Streckenführung der 84er und 91er Buslinien anzupassen. Damit könnte man das Gebiet auch besser erreichen. Den 81er kann man dann von der Taktung etwas zurücknehmen.

Sollte darüber hinaus in absehbarer Zeit der Eiermann-Campus wieder reaktiviert werden und wie aktuell geplant auch noch zusätzliche Bebauung dazu kommen, dann wäre auch dafür eine U-Bahn Verlängerung anzudenken. Mit der geänderten Streckenführung der U3 wäre der Umsteigeknoten Bahnhof Vaihingen ja bereits vorbereitet. Die Idee wäre dann, die U8 durch den Vaihinger Westen zum Eiermann-Campus zu verlängern, das könnte dann in etwa so aussehen:

[Bild: b371ff-1432308664.jpg]

Die Streckenführung unter der A381 (BMW-Areal) ist im Prinzip schon vorbereitet. Allerdings wird es dann sehr kompliziert, wenn es anschließend auf die Pascalstr. geht. Da besteht ein ergeblicher Höhenunterschied. Ob man das über ein Brückenbauwerk lösen kann, kann ich so nicht sagen. Ich habe einfach den Mehrwert der Schleife gesehen und es deswegen erst mal so gezeichnet. Wenn es gar nicht geht (oder zu teuer wird), müsste man im Rosental bleiben und dort direkt weiterfahren.

Bei der vorgeschlagenen Streckenfürhung hätte man neben dem Eiermann-Campus auch das Gewerbegebiet ‚Untere Waldplätze‘ mit angeschlossen (von dort aus ist der 84er immer sehr voll, teilweise können nicht alle Fahrgäste mitgenommen werden). Nebenbei wäre man für den Fall vorbereitet, dass die Amerikaner irgendwann die Patch-Baracks aufgeben. Wenn ja, dann wäre dieses neu zu entwickelnde Wohngebiet auch schon mit angebunden. Aber das ist nun wirklich Zukunftsmusik. Will nur sagen: Wenn eine Verlängerung der U-Bahn durch Vaihingen kommt, dann sollte eine Verlängerung in Richtung Westen auch als Option mit bedacht werden.

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#38
(22. 05. 2015, 16:29)Bonjour schrieb: Wenn man die Robert-Koch-Str. und die Robert-Leicht Str. bergmännisch untertunneln würde, wäre das sicher die bessere Lösung. Ich frag mich nur wie das während der Bauzeit von statten geht. Da würde für 2-3 Jahre verkehrstechnisch gar nichts mehr gehen in Vaihingen und darüber würden die Händler am Vaihinger Markt sicher auch klagen.

Genau das war ja mein Gedankengang, daß man eine bergmännische Bauweise erwägen könnte - gegenüber einer offenen Baugrube - damit man im Straßenraum nichts von den Bauarbeiten mitbekommt und keine Umleitungen des Straßenverkehrs notwendig wären. Es wär einfach schick, wenn man dann später am Rathaus einen U-Bahn-Zugang hätte und vom gleichen Bahnsteig aus den zweiten oben an der Hauptstraße.

Übrigens sollte man auch die Haltestelle Schillerplatz (U1) untertunneln mit einer nach oben halboffenen Station für 80-m-Züge.
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#39
Verstehe auch nicht warum der Schillerplatz nicht von Anfang an untertunnelt wurde. Die Fußgängerunterführung ist ja teilweise bereits vorhanden. 80-m-Züge am Schillerplatz wird es aber wohl trotzdem kaum geben, da das Fahrgastaufkommen für die Kaltentaler Abfahrt das bisher nicht hergiebt.
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#40
(07. 06. 2015, 16:09)Bonjour schrieb: Verstehe auch nicht warum der Schillerplatz nicht von Anfang an untertunnelt wurde.
Weil es Geld kostet.

(07. 06. 2015, 16:09)Bonjour schrieb: 80-m-Züge am Schillerplatz wird es aber wohl trotzdem kaum geben, da das Fahrgastaufkommen für die Kaltentaler Abfahrt das bisher nicht hergiebt.
In Zukunft denke ich aber schon, wenn der Regionalhalt in Vaihingen kommt. Daß die U1-Dotra in Heslach enden wird, ist ja eine Notlösung und wird hoffentlich nicht für alle Zeiten zementiert.
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