19. 11. 2011, 02:16
Ich verstehe allerdings auch nicht, und das hier schien ja wieder einmal so ein Fall gewesen zu sein (den ich selber auch schon öfters erlebt habe), warum manche Polizisten sich offenbar lieber die Zunge abbeißen, als wenigstens im groben Zügen auf Nachfrage einen Grund dafür zu nennen, warum einem gerade hier und jetzt der Zutritt verweigert wird. Wie gesagt, eine klar-sachliche Andeutung wie "Rauchentwicklung" oder "Feuerwehreinsatz", ggf. auch per Lautsprecherdurchsage mehrfach wiederholt (viel präziser müßte es gar nicht sein), würde wahrscheinlich vollauf genügen, um einen größeren Auflauf zu zerstreuen oder gar nicht erst entstehen zu lassen, so daß sich die Stimmung bei den wartenden Leuten auch nicht aufschaukeln und möglicherweise gegen die ihre Pflicht tuenden Polizisten richten kann, die dann ganz schnell in den Verdacht der Beamtenwillkür geraten. Aber nein, stattdessen stellen sie sich oftmals taubstumm, setzen auf ihre scheinbar naturgegebene Autorität als Uniformträger und geben den arglosen, es möglicherweise eilig habenden Fahrgästen oder Passanten das Gefühl, unmündige und nicht diskussionswürdige Störenfriede zu sein. Ein Verhalten, das man sonst allenfalls von klischeebeladenen Disco-Türstehern kennt. So etwas funktioniert eben heutzutage, nicht zuletzt nach gewissen Ereignissen der letzten Monate rund um den Hauptbahnhof, nicht mehr, die Bürger erwarten zu Recht, daß solche die eigene Freiheit einschränkenden Maßnahmen wenigstens im Wesentlichen verständlich und nachvollziehbar sind. Das waren sie hier, wie mir scheint, nicht; und so kam es wohl zu solchen unschönen wie unnötigen Provokationen, wie sie im Zeitungsartikel angedeutet und von meinem Vorschreiber berichtet wurden. Es wußte offenbar einfach keiner so richtig, was eigentlich los war, nur die Behinderung wurde wahrgenommen.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)