05. 03. 2024, 10:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05. 03. 2024, 10:34 von Kasten 10er.)
(04. 03. 2024, 16:44)FoxMcLoud schrieb: Und jetzt haben wir den umgekehrten Fall, dass der Arbeitnehmer in Form der GDL dem Arbeitgeber in Form der DB die nächsten Tarifjahre diktieren will. Das Entgegenkommen bei Tarifverhandlungen gilt nicht nur für den Arbeitgeber. Bisher lese ich in der Presse allerdings nichts von einem Entgegenkommen der GDL, sondern nur von Verhandlungsabbrüchen und daher Streiks.
Gruß aus Hamburg
Das ist nicht so ganz richtig.
GDL:
Wollte erst 555€ und ist jetzt auf 420€ runter
Laufzeit von erst 12 Monate kam man entgegen auf 24 Monate
Beginn der Absenkung ursprünglich ab 2025, jetzt ab 2026
Wo man nicht entgegen kommt sind zwei Punkte. Absenkung auf 35h und das auch die Fahrdienstleiter und Instandhalter einen Tarifvertrag bekommen.
Diese Forderungen gehören zu den Marktreferenzen mit weiteren 28 Unternehmen bei denen der neue Tarif bereits zum tragen kommt.
Was die DB angeboten hat:
>Arbeitszeitabsenkung von einer Stunde, mit Lohnabzug, aber nur dann wenn man genug Personal hat. Teilzeitarbeit können wir Tariflich aber bereits jetzt machen. Weiter ein Wahlmodell das man weitere 30 min senkt, aber dann entsprechend auf was anderes verzichtet.
>Die Bahn bietet 331€ an, die Hausgewerkschaft deren Tarif auf 190.000 Mitarbeiter zutrifft erhalten 410€
>Die Bahn bietet eine Laufzeit von 32 Monaten an. Auch hier hat die Hausgewerkschaft nur 27 Monate Laufzeit erhalten.
>Die Bahn lehnt eigenenständige Tarifverträge für Fahrdienstleiter und Instandhalter ab. Unter anderem weil man damit das Lohndumping aufgeben müsste.
>Die Bahn lehnt die 5 Tage Woche ab und bleibt bei 6 Tage.
Wo kam man also der Gewerkschaft entgegen? Ich als Eisenbahner sehe da kein entgegenkommen, sondern eher den Versuch die Mitarbeiter weiter zu provezieren.