(25. 04. 2021, 12:26)dt8.de schrieb: Und wieder: es wird ein Betriebsprogamm definiert, und dazu passend dann die Infrastruktur auf Kante ausgelegt. Hatten wir das nicht schonmal so?Ob man reserven einbaut oder nicht hat erst einmal nichts mit meiner Forderung nach einen Betriebsprogramm zu tun.
Bisher habe ich nämlich noch keine so genaue Vorstellung welche Züge denn den Ergänzungsbahnhof überhaupt anfahren sollen.
Den hier in den letzten Stunden genannten Infos zufolge (ich habe die StN+ Artikel mangels Abo nicht lesen können) scheint es tatsächlich nur Anbindungen an Gäubahn und Frankenbahn zu geben.
Wenn ich jetzt aber einen Großteil der Frankenbahnzüge in die Ergänzungsstation leite, wo kommen dann die Züge her, die nach Süden und Osten weiter fahren sollen? Hat man dann überhaupt eine vernünftige Entlastung des Knotens, was ja das Ziel des ganzen sein soll?
Auch ist bei der Fahrt in den Kessel der Modal Split Anteil mit ca 2/3 aller motorisierten Fahrten bereits sehr hoch (Seite 18 oben, 10 in PDF Reader eingeben). Da muss man sich fragen, wieso ausgerechnet für solche Fahrten der Modal-Split nochmals erhöht werden muss indem man weitere S-Bahnen auf dieser Destination in einsetzt. Wenn der ÖV also nochmal um 50% auf dieser Relation zunehmen würde, dann würde er ALLE Autos in den Kessel ersetzten. Das halte ich aus heutiger Sicht für unrealistisch.
Man muss sich daher schon fragen, ob es nicht sinnvoller wäre, mit den Nordkreuz stadtnahe Tangenden zu schaffen. Viele Pendlerziele liegen ja nun in der Region und hier muss das Angebot verbessert werden, wenn man die Leute in die Bahn locken will.
An Arbeitsplätzen wachsen kann die City ja hauptsächlich noch in A2/A3. Das sind jetzt keine so riesigen Bereiche. B soll ja hauptsächlich Wohnen bringen und C würde vom Nordkreuz bereits besser erschlossen.
Dem gegenüber ist die potenzielle Steigerung an Arbeitsplätzen in der Region schon deutlich höher.