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DT8 / Kapazitätserweiterung
#1
Kapazität / DT8
Mal ein anderer Ansatz zum Thema 'Kapazitätserweiterungen':

Der DT8 wurde ja, zu Recht, als sog. 'Sitzplatzfahrzeug' ausgelobt.
Aber gerade bei hohem Fahrgastandrang, und da tlw. nur auf relativ 'kurzen' Strecken (Milchhof/Stadtbibl.-Charlottenpl. z.B.)
zeigt sich doch, dass die Fahrgäste regelmäßig den Türraum 'verstopfen', während in der Mitte noch Stehplätze wären.

Warum? - Weil es recht unangenehm ist, sich in die - zu engen! - Gänge zu quetschen.
Somit wird sehr oft die volle Kapazität nicht ausgeschöpft.

Meine Idee wäre, mal (versuchsweise) - im Mittelteil - eines DT8 eine Sitzplatzreihe auf Einzelsitze zu verringern. D.h. 2 + 1...
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#2
(11. 01. 2017, 21:58)Micha schrieb: Aber gerade bei hohem Fahrgastandrang zeigt sich doch, dass die Fahrgäste regelmäßig den Türraum 'verstopfen', während in der Mitte noch Stehplätze wären.
Warum? - Weil es recht unangenehm ist, sich in die - zu engen! - Gänge zu quetschen.
... und vor allem weil sie Angst haben nicht mehr rechtzeitig an ihrer Haltestelle aus der Bahn rauszukommen Confused
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#3
Der DT8 ist - zumindest mittlerweile - sowieso nur bedingt geeignet für Stuttgart.
Technisch top - keine Frage.
Aber:
- zu wenig Türen und Stehplatzfläche. Im Innenstadtbereich seit ca. 5-10 Jahren fatal, vor allem auf der Talquerlinie.
- Unflexible Fahrzeuggrößen. Derzeit nur 40 oder 80m möglich. In Frankfurt z.B. 25m, 50m, 75m und 100m möglich!
- großer Mindestradius.
Der B-Wagen wäre besser gewesen!
Aber es hilft ja nichts. Zumindest der 60m-Zug muss aber kommen!!
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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#4
Mehr Türen wäre das wichtigste, würde auch den Fahrgastwechsel deutlich beschleunigen.
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#5
(12. 01. 2017, 14:44)Alt-Schmöckwitz schrieb: Der DT8 ist - zumindest mittlerweile - sowieso nur bedingt geeignet für Stuttgart.
Technisch top - keine Frage.
Aber:
- zu wenig Türen und Stehplatzfläche. Im Innenstadtbereich seit ca. 5-10 Jahren fatal, vor allem auf der Talquerlinie.
Diese Details könnte man zuküntig ändern wenn man wollte, ohne vom Grundkonzept der Doppeltriebwagen abzuweichen.

(12. 01. 2017, 14:44)Alt-Schmöckwitz schrieb: - Unflexible Fahrzeuggrößen. Derzeit nur 40 oder 80m möglich. In Frankfurt z.B. 25m, 50m, 75m und 100m möglich!
- großer Mindestradius.
Der B-Wagen wäre besser gewesen!
Aber es hilft ja nichts. Zumindest der 60m-Zug muss aber kommen!!
Stuttgart hat sich nicht ohne Grund für die "Sonderbauart" Doppeltriebwagen, bei welchen alle Achsen angetrieben sind, entschieden. Gleiches gilt für die durchgehende Begehbarkeit.
Für einen 60m-Zug müsste man also wieder neue "Sonderfahrzeuge" entwickeln und ob man dann wirklich noch günstiger wegkommt als mit 80m-Zügen bezweifel ich. Solche überlegungen machen nur Sinn wenn ich Fahrzeuge von der Stange kaufen kann, bei Sonderbauarten wie in Stuttgart komme ich um einen einheitlichen Fahrzeugtyp nicht drumrum.
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#6
(11. 01. 2017, 21:58)Micha schrieb: Warum? - Weil es recht unangenehm ist, sich in die - zu engen! - Gänge zu quetschen.
Somit wird sehr oft die volle Kapazität nicht ausgeschöpft.

Wer mal einen engen Gang zwischen den Sitzen erleben will sollte in Hamburg mit einem DT5 (derzeit die neuste Baureihe) fahren. Hier soll in den nächsten Jahr(zehnt)en eine neue U-Bahn-Linie realisiert werden. Da diese vollautomatisch betrieben werden soll müsste es eine neue Fahrzeuggeneration geben. In der Presse wurde angegeben, dass die Hamburger Fahrzeuge knapp 30cm schmaler sind als bei anderen Bahnen. Damit man mit den neuen Fahrzeugen jedoch auch dieselben Gleise und Betriebshöfe nutzen kann wird auch die neue Fahrzeuggeneration wieder ein schmales Profil haben. Und diese 30cm weniger merkt man bei einer 2+2-Bestuhlung im Gang deutlich.

Wenn ich den nächsten Stuttgarter DT8 konstruieren dürfte würde ich beide Türen jeweils ein "Abteil" weiter nach außen in Richtung Führerstand und Wagenübergang setzen, sodass zwischen den beiden Türen 5 Sitz-Abteile liegen. In etwa so:

[Führerstand]
[Multifunktionsabteil nur mit Klappsitzen]
[Tür]
[3er oder 4er Sitzabteil]
[4er Sitzabteil]
[4er Sitzabteil] oder [Tür]
[4er Sitzabteil]
[3er oder 4er Sitzabteil]
[Tür]
[3er Querbank, sonst 3er oder 4er Sitzabteil]
[Wagenübergang]

Personen mit Kinderwagen, Rollstühlen etc. wüssen gleich dass sie jeweils am Kopf der Fahrzeuge einsteigen sollten und könnten notfalls auch auf die 3er-Sitzabteile ausweichen. Bei dem Abteil direkt vor dem Übergang würde ich zu quer eingebauten Dreiersitzen tendieren wie sie hier in Hamburg im DT5 (auch direkt an den Wagenübergängen) und in den meisten Stadtbussen im Heck als Konferenzecke eingebaut sind. Dazu noch eine Haltestange an der Decke montiert und schon können stehende Fahrgäste auch in diesem Bereich sicher stehen.

Gruß aus Hamburg
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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#7
Eine Änderung der Türen macht aber an jeder Haltestelle wieder Probleme bzw. Kosten. Nämlich für die Blindenleitlinien und deren Türpositionen.
Disclaimer: Alle Äußerung von mir stellen nur meine persönliche, private Sichtweise da.
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#8
Und für evtl. Bahnsteigtüren in ferner Zukunft (die fände ich nämlich eine sehr gute Idee)

Übrigens würde ich eher die Sitze in der Mitte (zwischen den Türen) so umbauen, dass sie quer sind, man also seitwärts fährt - wie im Mehrzweckabteil der S-Bahn, nur mit festen Sitzen. So hat man viel mehr Platz zum stehen. Das ganze kann man auch einfach testweise bei ein / zwei Wagen einbauen und schauen, wie es angenommen wird. Da hat die SSB ja viele Möglichkeiten und Erfahrungen.

Viele Grüße
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#9
Hallole,

also etwa so, wie in der Berliner U-Bahn. Es würde aber sicher aber auch eine 1+2er Bestuhlung tun?

Ob ansonsten die Sitze einfach geändert werden können? - Weil da drunter sind ja auch diverse Einbauten, die dann auch geändert werden müssten. - Und dann kommen ja noch die Haltestangen dazu, die dann so angeordnet werden müssten, dass sie nutzbar sind.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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#10
Nach meiner Idee fallen lediglich sechs Sitzplätze (pro Wagenteil, im Mittelteil) weg.
Der 8.12 hat größtenteils freie Bodenflächen, also dürfte eine Reduktion auf - einseitig - eine Sitzreihe kein Problem darstellen.

Die (bisherigen) Halte-Bügel an den Sitzen sind zwar designed, aber leider für Stehende sehr unpraktisch. Da gibt es ganz sicher eine kompatible Alternative.

Aktuell ist, meiner Meinung nach, die Gangbreite mit 62 cm zu knapp bemessen.
Am Übergang zum Tür-Vorraum ist es noch WENIGER.

Selbst der alte GT4 hatte durchgängig mindestens 66,6 cm.

Was spricht gegen einen Versuch?
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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