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Steigende Fahrgastzahlen
#11
Heute waren in der LKZ Daten zum Ludwigsburger Bahnhof zu lesen (Zahlen jeweis in Fahrgäste pro Tag):

2009: 53.000
Heute: 67.000
2030 (ohne Stadtbahn): 80.000
2030 (mit Stadtbahn) 85.000

Bei den Prognosen für 2030 ist das D-Ticket noch nicht eingerechnet.

2005 waren im Bahnhof nur 33.041 tägliche Fahrgäste zu verzeichnen, was ihn zur Nummer 7 in BaWü machte.
https://web.archive.org/web/201107190543...4069_d.pdf

Der starke Unterschied zwischen 2005 und 2009 wird vermutlich auf die Zahlweise zurückgehen:
Vermutlich wird der VVS (von den die LKZ Zahlen stammen) auch die Busse mit einrechnen, während die DB vermutlich nur die Bahn-Passagiere gezählt hat.
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#12
In der StZ gab es vor ein paar Tagen einen Artikel dazu: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...d07a7.html
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#13
Ich habe nun eine Präsentation über die Fahrgastzahlen gefunden:
https://ris.ludwigsburg.de/bi/getfile.ph...71&type=do

Da hier viele Daten nicht aufgeführt habe, habe ich versucht diese Auszurechnen. Dazu habe ich die Winkel in den Tortendiagrammen mit einen Bildschirm-Winkelmesser gemessen und daraus die % Zahl errechnet. Daraus wiederum konnte ich konkrete Fahrgastzahlen für die einzelnen Verkehrsträger errechnen. Weiter habe ich Zahlen wie die konkreten Ein-Aussteiger in Ludwigsburg errechnet. Die Berechnungstabelle findet ihr hier:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1...ue&sd=true
Orange Zellen sind die aus der VVS-Präsentation zu sehenden Daten, aus denen ich die anderen Werte errechnet habe.

Mehrere Dinge sind auffällig:
Ein- und Aussteiger
Diese sind immer zwischen 35.000 und 38.000, außer 2019. Dort sind sie auf 46.500. Da im Bereich des Bahnhofes in den nächsten Jahren deutlich nachverdichtet werden soll (Nestle Areal, der Tower von Pflugfelder usw) ist ein Rückgang der Ein- Aussteiger eher unlogisch. Das lässt 2 Möglichkeiten zu:
  1. Die Zählung 2019 ist falsch, der Zuwachs von knapp 10.000 Ein- und Aussteigern zwischen 2011 und 2019 ist schon enorm.
  2. Das VVS Verkehrsmodell ist falsch. Es fällt zB auf, dass die knapp 10.000 verlorenen Ein- Aussteiger in etwa gleicher Zahl als ZOB Fahrgäste wieder auftauchen. Leute die heute zwischen Bahnhof und zB der Innenstadt laufen (dann zählen sie als Ein- Aussteiger) setzt das VVS Modell vielleicht in den Bus (dann zählen sie als Umsteiger)? Umsteiger wachen ja in den 2030er Modellen stark an.

Eine Erklärung für die stark gestiegenen Ein- und Aussteiger 2019 könnte die Eröffnung des Westportals in 2009 gewesen sein.
https://www.bv-wep.de/sites/aktuelles/bi...Westen.pdf

Dort entstanden neben einen besseren Zugang zum Areal westlich des Bf 420 PKW und 362 Fahrradstellplätze in einer Fahrradstation. Bis sich das dann auf die Nutzerzahlen durchschlug hat es dann eventuell etwas gedauert?

Gleichzeitig entstand direkt neben den Westausgang das verdichtete Bleyle Quartier, welches 2011 noch im Bau war.

Bus
Wie in meiner oberen Grafik aus #5 zu sehen, sind die Fahrgastzahlen beim Bus bis 2019 stagnierend. Der Bus konnte also nicht von den steigenden Fahrgastzahlen bei der Bahn profitieren. Denn sonst müssten die Busfahrgäste ja als Umsteiger auftauchen.

Bedeutungsgewinn des Regionalverkehrs
Während die S-Bahn zwischen 2009 und 2019 immerhin ca 10.000 Fahrgäste hinzugewinnt (+38%) soll sie in Zukunft wieder um ca 5.000 Fahrgäste schrumpfen?

Gut, einige Ziele wird man später mit den Regios wesentlich schneller erreichen können als heute mit der S-Bahn. Aber ob es reichen wird die Ein- und Aussteiger im Regionalverkehr gleich mal zu verdoppeln?
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