(18. 06. 2020, 10:48)Mario schrieb: (18. 06. 2020, 10:30)dt8.de schrieb: Ich würde S 14 oder S 41 vorschlagen, als Kombination aus S 1 und S 4.
Da sie aber ab Bietigheim verkehren soll müßte es dann S15 oder S51 heißen.
Dann hätte es aber auch eine S61 statt S60 geben müssen.
Der regionale Verkehrsdirektor hat zugesagt, dass die betrieblichen, infrastrukturellen und finanziellen Rahmenbindungen für das Konzept noch vor der Sommerpause vorgelegt werden: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...57231.html
(Den gedanklichen Fehler mit S14/S41 hatte ich auch zunächst, aber dann schon vorgestern entdeckt.)
Ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass man die Linie S-Bahn nennen sollte, wenn sie zwischen Esslingen und Plochingen durchfährt. Aber wenn man das dann bei der S62 ja auch hat, spielt es vielleicht keine so große Rolle mehr. Dennoch ist es ungeschickt, wenn die S-Bahn dann in Esslingen, Plochingen und Ludwigsburg nicht an den S-Bahn-Gleisen hält. In der Untersuchung (s. a.
diesen Beitrag) wurde auch darauf hingewiesen, dass ...
Zitat:Es ist vorgesehen die bisher bestehenden Bahnsteigkanten an den Fernbahngleisen zwischen Stuttgart-Untertürkheim und Plochingen nach der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 zurück zu bauen. Aktuell werden die Bahnsteige nur in Ausnahmefällen genutzt. Bedingt durch den sehr schlechten baulichen Zustand wird bei einer regelmäßigen Nutzung ein Neubau der Bahnsteige auf der erforderlichen Nutzlänge erforderlich.
Eine Nutzung der Bahnsteigkanten an den Fernbahngleisen zwischen Stuttgart-Untertürkheim und Plochingen ist damit langfristig nicht gewährleistet. Die verkehrliche Wirkung einer östlichen Verlängerung der Schusterbahn bis Esslingen ist damit begrenzt, da erst in Esslingen auf die S-Bahn-Gleise übergeleitet werden kann. Die Stationen Obertürkheim und Mettingen könnten nicht bedient werden. Gleichfalls würde eine Bedienung der Stationen entlang der Fernbahn benötigte Streckenkapazitäten beanspruchen.
Hieraus schließe ich, dass hier unbedingt schnell etwas unternommen werden will und man versucht, das so möglichst günstig zu machen. Wenn es gut angenommen wird, kann man schließlich immer noch etwas investieren. In der Untersuchung wurde übrigens explizit eine Führung nach Markgröningen außen vor gelassen:
Zitat:Für die Stufe 4 käme auch eine Durchbindung nach Markgröningen in Frage. Diese Variante wurde jedoch verworfen, da die Markgröniger Bahn Teil des Stadtbahnetzes Ludwigsburg werden soll und somit für eine Nutzung mit S-Bahn-Fahrzeugen nicht mehr zur Verfügung steht.
Da der Grundgedanke in der Studie ist, mittelfristig Vollzüge einzusetzen, stellt sich aber auch die Frage, ob Markgröningen ein hierfür geeigneter Endpunkt wäre.
Die Studie legte aber auch ab der Verlängerung nach Esslingen - trotz den Bahnsteighöhen von 76 cm - einen Einsatz von Standard-S-Bahn-Fahrzeugen wie im restlichen Netz zugrunde. Insofern geht die Studie gar nicht darauf ein, ob ein sinnvolles Wenden an den S-Bahn-Gleisen in Bietigheim mit Nicht-S-Bahn-Fahrzeugen möglich ist bzw. ein Wenden an anderen Gleisen ohne große Einschränkungen in der Kapazität des Zulaufes nach Bietigheim überhaupt möglich ist. Die Studie untersuchte auch nur, ob sich die Schusterbahn in den S-Bahn-Takt einbinden lässt; es wurde nicht untersucht, ob dies auf den Ferngleisen überhaupt möglich ist. Evtl. machen sich es die Fraktionen hier auch zu einfach.
Eine Verlängerung nach Göppingen mit Halt an den kleineren Orten sehe ich nicht unbedingt als sinnvoll an, da sie möglicherweise zur Folge haben könnte, dass mittelfristig weniger Regionalzüge dort halten könnten und die Frage doch ist, ob eine regelmäßige Verbindung zum Hbf nicht wichtiger wäre. Es ist nicht so, dass an den kleineren Orten hier unbegrenzte Wachstumsmöglichkeiten vorhanden sind. Wenn man sich dann noch überlegt, dass evtl. mal eine S-Bahn von Böblingen oder Vaihingen über den Flughafen hier fahren soll (also auch nicht zum Hbf), steht Göppingen irgendwann mit zwei S-Bahn-Linien da, von denen keine nach Stuttgart fährt ... Es will also gut durchdacht sein. Dann wird die Frage aufkommen, warum man eigentlich dem VVS beigetreten ist.
Das Linienschema wird sowieso ein Problem. Ich wäre durchaus dafür, an der S11 analog zur U11 festzuhalten, aber bereits die wechselnde Bedienung der S1 nach Kirchheim/Teck und Nürtingen müsste m. E. dazu führen, dass die S1 in S1 und S10 (analog zur S6 und S60) [oder S1 und S18; Referenz auf R8, jetzt RE6] aufgeteilt wird. Eine zweistellige Nummer definiert also eine Linie nicht als Tangentiallinie, ebenso wie eine einstellige auf einen 15-Minuten-Takt hindeutet.
Wenn es dann noch irgendwann eine S7 oder S8 Herrenberg - Flughafen - Göppingen, Nürtingen oder Kirchheim gibt, ist das Chaos perfekt.
PS:
Beim Schreiben dieses Beitrags habe ich festgestellt, dass das GECMS, bei der auch die Region Stuttgart ist, irgendwann in den letzten Monaten seine Download-Links geändert hat ("/gdmo" wurde entfernt). Falls ihr noch woanders darüber stolpert - Sie sehen nun so aus:
Code:
alt: http://gecms.region-stuttgart.org/gdmo/Download.aspx?id=105319
neu: http://gecms.region-stuttgart.org/Download.aspx?id=105319