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Was tun, wenn...
#1
... die S-Bahn einfach an einer Haltestelle durchfährt, weil der Fahrer es verpennt, rechtzeitig zu bremsen?*

So geschehen gestern am Goldberg...





*Meine Theorie...
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#2
Auch wenn es der Fahrer selbst früher oder später bemerkt kannste ja die Sprechstelle benutzen und mal nachfragen ob du ein Taxi zurückbekommst Big Grin

Von der Notbremse würde ich die Finger lassen da sie eh nichts bringt weil:
a: Sie bei den S-Bahn Fahrzeugen erstmal automatisch überbrückt wird und der Zug bis zum nächsten Halt fährt und
b: selbst wenn sie sofort wirkt der Zug eh nicht mehr am Bahnsteig zu halten kommt. Dann stehste auf der Strecke und es dauert noch länger.
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#3
Fahrtrichtung Herrenberg: in Böblingen aussteigen und eine Minute später mit dem Gegenzug zurück zum Goldberg fahren. In die andere Richtung kostet das natürlich gleich eine knappe halbe Stunde.

Hat der Fahrer den Halt komplett verschlafen, oder ist er sich verbremst, ist nach dem Bahnsteigende zum Stehen gekommen und musste deswegen weiterfahren?
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#4
(27. 08. 2012, 11:35)mr-it schrieb: Von der Notbremse würde ich die Finger lassen da sie eh nichts bringt weil:
a: Sie bei den S-Bahn Fahrzeugen erstmal automatisch überbrückt wird und der Zug bis zum nächsten Halt fährt und

Ist das wirklich so?
M.W. muß sie vom Fahrer nach einer Auslösung manuell überbrückt werden, und das ist zumindest im Fernverkehr nur in Tunnels und auf Brücken zulässig, und zwar nur da, wo die Hektometertafeln mit je einem gelben Streifen über und unter der Tafel versehen sind.
Oder hat sich das zwischenzeitlich geändert?
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#5
Kommt auf die Bauart an. Bei Lokbespannten Zügen mit NBÜ wird die HL sofort entlüftet kann aber durch einen Füllstoß des Lokführers wieder gefüllt werden. Somit wirkt die Bremsung erstmal aber sofern der Zug nicht gerade Schrittgeschwindigkeit fährt reicht es nicht bis zum Stillstand aus. Zumindest beim 423-425 ist sie dauerhaftüberbrückt. Beim 420 weis ich es nicht.

In der Vorschrift gibt es dazu einen Widerspruch. Zum einen wie du sagst nur im NBÜ Abschnitt zu überbrücken, zum anderen heißt es im Notfall in einem geeigneten Abschnitt halten. Die Weiterfahrt bis zum nächsten Bahnsteig ist meist die bessere Alternative.
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#6
(27. 08. 2012, 12:18)A streetcar named desire schrieb: Hat der Fahrer den Halt komplett verschlafen, oder ist er sich verbremst, ist nach dem Bahnsteigende zum Stehen gekommen und musste deswegen weiterfahren?

komplett, der hat gebremst, war aber so schnell, dass er dann durhc die Haltestelle durchgerast ist... ^^
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#7
(27. 08. 2012, 15:45)mr-it schrieb: Beim 420 weis ich es nicht.

Wenn da nicht in den letzten Jahren etwas geändert wurde, dann sollte die beim 420 nicht dauerüberbrückt sein. Für die neueren BR wusste ich es wiederum nicht, wieder was gelernt.
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#8
(27. 08. 2012, 15:45)mr-it schrieb: Beim 420 weis ich es nicht.

Wenn da nicht in den letzten Jahren etwas geändert wurde, dann sollte die beim 420 nicht dauerüberbrückt sein. Für die neueren BR wusste ich es wiederum nicht, wieder was gelernt.
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#9
So habs jetzt im Detail:

Beim 423 ist die Notbremsüberbrückung dauerhaft aktiv im "Automatisch" Modus. Zieht einer die Notbremse bei der Anfahrt wirkt sie gleich. Ab welcher Geschwindigkeit sie dann umschaltet weis ich nicht. Diese Einstellung ist die gültige Regelung im Normalfall. Zusätzlich kann dann die Notbremsung dauerhaft verhindert werden.
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#10
Aber was passiert denn nun eigentlich, wenn der Tf durchfährt? Welche Rechte habe ich dann als Fahrgast? Was kann ich tun? Kann ich irgendwelche Ersatzansprüche stellen?

Grüße!
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