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Strassenbau in der Region Stuttgart
(18. 03. 2024, 20:47)ReplicaOfLife schrieb:
(17. 03. 2024, 15:29)338kmh schrieb:
(16. 03. 2024, 13:53)ReplicaOfLife schrieb:
(16. 03. 2024, 11:45)338kmh schrieb:
(15. 03. 2024, 15:48)Ensign Joe schrieb: Die B464 ist vor allem das, was die A81 hätte sein sollen und endlich mal gebaut werden sollte. Statt die A81 bei Böblingen dreispurig auszubauen (sie war nie als Durchgangsautobahn gedacht, daher auch die nahe Bebauung und kurze Abstände zwischen den Ausfahrten) und an der A8/A81 teilweise fünf Spuren zu haben, hätte man lieber mal gut getan, den Verkehr gar nicht erst derat auf dieser Trasse zu konzentrieren...

Die B464 ist offensichtlich auf 2+2 vorbereitet, also die Brücken sind so ausgelegt.

Nein, sind sie nicht. 
Die B464 wurde seinerzeit zwischen Ex-A833-Ende und B295 explizit nicht mit Bauvorleistungen für einen vierspurigen Ausbau versehen, da sie langfristig keinen überregionalen Verkehr aufnehmen/anziehen soll, und keine der angrenzenden Kommunen eine gelbe AB als A81-Ersatz vor der Haustür wollte (und sicher auch nach wie vor nicht will).

Als man beim Bau feststellte, dass die Planung selbst für den regionalen Verkehr zu knapp bemessen war, plante man die Knotenpunkte um (--> beidseitige Anschlüsse. Ursprünglich vorgesehen waren nur einseitige Ohren mit ampelregelten Kreuzungen). Daher kriegt man unter die AS-Brücken zwar teils vier Spuren, aber nirgends passen vier Spuren UND beidseitige Verzögerungsstreifen drunter. Unter alle übrigen Brücken passen nur die existierenden zwei bis drei Spuren.

Selbst die Bahnbrücke bei Magstadt mit der auffälligen Spurtrennung und Mittelpfeiler ist keine Bauvorleistung für einen Ausbau, auch wenn sie so aussieht. Deren seltsame Konstruktion war ein Produkt aus dem dortigen Untergrund und der aufgrund des spitzen Winkels, in dem sich Straße und Bahn schneiden, benötigten Spannweite.

Doch hat's Platz. Überall. Deswegen wurde die Wasserrinne mit reingenommen. Die kann man auch mit nem Rohr unter der Fahrbahn durchleiten. Der Mittelpfeiler aufgrund der großen Spannweite, genau. Spannweite: 2+2

Mag ja alles sein, aber würde irgendwie drunter passen ist halt keine Bauvorleistung.
Bei einer solchen baut man direkt so, dass ohne bauliche Anpassungen genug Platz für beide Fahrbahnen (+ ggf. Standstreifen) und Entwässerung vorhanden ist. Und so, dass man die Fahrbahn nicht direkt an den Widerlagern entlang führen muss. Zu denen lässt man ja nicht umsonst immer einige Meter Platz.

Zur Verdeutlichung hier mal ein paar Beispiele für Brücken, die tatsächlich Bauvorleistungen für einen vierspurigen Ausbau sind oder waren:
B29 nördlich Aalen: B29 - Google Maps
Sudetenstraße in Mannheim: L597 - Google Maps
B312 bei Berkheim: B312 - Google Maps (Bauvorleistung für die verworfene A88)

Den Unterschied zu den viel zu schmalen Feldwegbrücken an der B464 muss ich hoffentlich nicht weiter erklären. Auch besagte Bahnbrücke ist im Vergleich merklich schmäler und enger.

Ja achwas. Lief ja auch unter der Hand und wurde logischerweise nicht für eine Autobahn geplant. Dazu passen ja die Kurvenradien schon nicht. Hauptsache man kriegt irgendwie später 4 Fahrstreifen rein, ohne die neuen Brücken wieder abzubrechen. Da kann man schon ein bisschen tricksen.
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Achso. Na, Hauptsache 338kmh weiß Bescheid. Fakten hin oder her...
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(24. 03. 2024, 23:31)Holger2 schrieb: Achso. Na, Hauptsache 338kmh weiß Bescheid. Fakten hin oder her...

Ja, und die Fakten sind, dass zumindest in den Unterführungen 2+2 möglich ist. Und das wurde ganz offensichtlich extra so gemacht, oder kennst du eine Straße mit diesem RQ, wo man überall so breite Brücken hat?
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(18. 03. 2024, 20:47)ReplicaOfLife schrieb: Zur Verdeutlichung hier mal ein paar Beispiele für Brücken, die tatsächlich Bauvorleistungen für einen vierspurigen Ausbau sind oder waren:
B29 nördlich Aalen: B29 - Google Maps
Sudetenstraße in Mannheim: L597 - Google Maps
B312 bei Berkheim: B312 - Google Maps (Bauvorleistung für die verworfene A88)

Das sind alles Bauvorleistungen für gelbe oder blaue Autobahnen, ist insofern mit der B464 nicht vergleichbar, da schonmal die Linienführung dort gar nicht die Vorgaben einer nach EKA1 oder EKA2 klassifizierten Straße hinsichtlich der Kurvenradien aufweist. An der B464 käme somit nach dem teilweise offensichtlichen Ausbau auf den neuen RQ 15,5 nach EKL1 (2+1 mit breiter Sperrfläche zwischen den Fahrtrichtungen) auch noch ein Ausbau auf den neuen RQ 21 (2+2), anwendbar in EKL1 bis EKL 3 in Betracht.
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