09. 12. 2015, 11:08
Nun, man muss nur die Situation in Birkach näher betrachten - dort fährt man Porsche, oder hat dort nicht zu suchen. Jetzt bitte nicht die exakte Gemarkung von Plieningen und Birkach hernehmen, der Großteil der Studentenwohnheime liegt in Birkach, direkt an der Grenze zu Plieningen - aber das ist unerheblich; der "Ortskern" von Birkach hat keine.
Der einzige Sinn für dortige Buslinien liegt nun darin, kostenlos zum Flughafen befördert zu werden, um dortige Parkgebühren zu sparen. Eine weitere Nutzung des ÖPNV findet nicht statt. Deswegen ist auch eine Anbindung an die Innenstadt oder Plieningen unerwünscht. Auch soll die Buslinie mehr einem Ruftaxi ähneln, welches mit Antwortzeiten von unter 1 Minute und 5-Sterne Luxusausstattung direkt vor die Haustür fährt und einem dann als persönlicher Express zum Ziel bringt. Das kam sehr deutlich als Wunsch heraus, vor allem mit der Zielangabe "Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young". Niemand(*) der dort arbeitet, fährt mit dem ÖPNV - es ist ein Widerspruch zur persönlichen Lebensweise, die auch gerade durch den Wohnsitz Birkach unterstrichen wird.
Ich will hier gleich was ergänzen, bevor die Diskussion abdriftet. Natürlich gibt es in Birkach viele Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, sich kein Auto leisten können. Diese Menschen sind dort aber eh sehr unerwünscht, vor einigen Monaten wurde erst die Diskussion geführt, ob der dortige Lidl und einzige Lebensmittelmarkt dem "behobenen Anspruchs" von Birkach entspricht. Darum geht es hier nicht um die Einwohner von Birkach, sondern um den dortigen Bezirksrat und welche Menschen er vertritt und welcher er nicht vertreten möchte.
Und der dortige Konsens ist sehr eindeutig: Der Busverkehr stört, eine Stadtbahn ist absolut unerwünscht. Und wenn ein Busverkehr kommt, dann nur zum Flughafen. Richtig absurd wird es dann, wenn der Birkacher Bezirksrat von Studenten spricht, und damit die "Wohnghettos" [Abwertung kommt vom Bezirksrat] meint, die direkt an der Gemarkung zu Plieningen liegen und praktisch 50m Fußweg zur Uni Hohenheim haben. Diese Studenten brauchen keinen Bus zur Uni; nach Degerloch oder in die Innenstadt sehr wohl. Aber laut Bezirksrat bitte alle mit der U3 und nicht durch Birkach. Was das ganze nun mit Echterdingen zu tun hat, und warum plötzlich alle Studenten nach Echterdingen sollen, versteht niemand - außer man denkt einen Schritt weiter und überlegt, wohin die Studentenwohnheime verlegt werden sollen.
Da liegt auch der Grund, warum die Diskussion so hitzig verlief. Völlig abartige und absurde Forderungen des Bezirksrates, die Porschefahrer wollen eine kostenlose Flughafenanbindung im Ruftaxi-Modus. Und der sonstige ÖPNV aus Birkach raus. Die Diskussion wird sich in Zukunft auch weiter verschärfen, da laut Bezirksrat zu viele unnötige Buslinien unterwegs sind. Die 65 nach Flughafen verlängert, sowie die 76 aus Degerloch nach Echterdingen. Unter der Woche. Die Betonung liegt immer wieder auf "unter der Woche". Was dies nun fürs Wochenende heißt, sei dahingestellt.
Birkach und Esslingen sind wirklich eine elende Kombination. Die ersten eine reine NIMBY-Vereinigung, die zweiten eine reine Wir-Wollen-Alles-Aber-Zahlen-Nix.
Der einzige Sinn für dortige Buslinien liegt nun darin, kostenlos zum Flughafen befördert zu werden, um dortige Parkgebühren zu sparen. Eine weitere Nutzung des ÖPNV findet nicht statt. Deswegen ist auch eine Anbindung an die Innenstadt oder Plieningen unerwünscht. Auch soll die Buslinie mehr einem Ruftaxi ähneln, welches mit Antwortzeiten von unter 1 Minute und 5-Sterne Luxusausstattung direkt vor die Haustür fährt und einem dann als persönlicher Express zum Ziel bringt. Das kam sehr deutlich als Wunsch heraus, vor allem mit der Zielangabe "Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young". Niemand(*) der dort arbeitet, fährt mit dem ÖPNV - es ist ein Widerspruch zur persönlichen Lebensweise, die auch gerade durch den Wohnsitz Birkach unterstrichen wird.
Ich will hier gleich was ergänzen, bevor die Diskussion abdriftet. Natürlich gibt es in Birkach viele Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, sich kein Auto leisten können. Diese Menschen sind dort aber eh sehr unerwünscht, vor einigen Monaten wurde erst die Diskussion geführt, ob der dortige Lidl und einzige Lebensmittelmarkt dem "behobenen Anspruchs" von Birkach entspricht. Darum geht es hier nicht um die Einwohner von Birkach, sondern um den dortigen Bezirksrat und welche Menschen er vertritt und welcher er nicht vertreten möchte.
Und der dortige Konsens ist sehr eindeutig: Der Busverkehr stört, eine Stadtbahn ist absolut unerwünscht. Und wenn ein Busverkehr kommt, dann nur zum Flughafen. Richtig absurd wird es dann, wenn der Birkacher Bezirksrat von Studenten spricht, und damit die "Wohnghettos" [Abwertung kommt vom Bezirksrat] meint, die direkt an der Gemarkung zu Plieningen liegen und praktisch 50m Fußweg zur Uni Hohenheim haben. Diese Studenten brauchen keinen Bus zur Uni; nach Degerloch oder in die Innenstadt sehr wohl. Aber laut Bezirksrat bitte alle mit der U3 und nicht durch Birkach. Was das ganze nun mit Echterdingen zu tun hat, und warum plötzlich alle Studenten nach Echterdingen sollen, versteht niemand - außer man denkt einen Schritt weiter und überlegt, wohin die Studentenwohnheime verlegt werden sollen.
Da liegt auch der Grund, warum die Diskussion so hitzig verlief. Völlig abartige und absurde Forderungen des Bezirksrates, die Porschefahrer wollen eine kostenlose Flughafenanbindung im Ruftaxi-Modus. Und der sonstige ÖPNV aus Birkach raus. Die Diskussion wird sich in Zukunft auch weiter verschärfen, da laut Bezirksrat zu viele unnötige Buslinien unterwegs sind. Die 65 nach Flughafen verlängert, sowie die 76 aus Degerloch nach Echterdingen. Unter der Woche. Die Betonung liegt immer wieder auf "unter der Woche". Was dies nun fürs Wochenende heißt, sei dahingestellt.
Birkach und Esslingen sind wirklich eine elende Kombination. Die ersten eine reine NIMBY-Vereinigung, die zweiten eine reine Wir-Wollen-Alles-Aber-Zahlen-Nix.