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25 Jahre Stadtbahn Stuttgart
#31
(08. 10. 2010, 20:34)Stadtbahn_Freak schrieb: Hallo Forum-Gemeinde,
Als ich mal wieder (nach langer Zeit!) auf der Homepage von Thomas war (http://stuttgart-strassenbahn.de),
und mir is dann das Bild aufgefallen :
[Bild: cache_1448801702.jpg?t=1279726276]

Und da ich nichts von diesem Einschienen Zug/Strecke weiß ist meine Frage:
- Hat noch jemand Bilder davon?
- Wann wurde die Strecke abgerissen?

Gruß Stadtbahn_Freak Cool

P.S: Als ich das Bild zum ersten mal sah, dachte ich das ist ein Fake Big Grin

Am "Hauptbahnhof" der Panoramabahn" fuhr eine E-Linie vom Cannstatter Wasen über die Pragstraße zum IGA-Gelände. Die E-Wagen zweigten unmittelbar vor der damaligen Haltestelle Fortuna nach links in den Rosensteinpark ab und wendeten dort.

Wenige Schritte dahinter befand sich ein Halt der Panoramabahn. Von dort ging es auf Höhe des Nordbahnhofs über die Nordbahnhofstraße in die Störzbachstraße. Rechts des Abschnitts waren zur IGA Panoramahäuser entstanden. Nach einer Steigung ging es über die Löwentorstraße (Bild). Dies war der einzige Abschnitt an dem sich die beiden Bahnen begegneten.

In der Gegenrichtung ging es nach der Löwentorbrücke quer in Richtung Pragstraße, wo die Bahn am Löwentor erneut die Nordbahnhofstraße kreuzte (zwischen Eingang Löwentor und Fußgängerbrücke) und erst kurz nach dem Eingang an der Fortuna auf Bodenhöhe wechselte.

In Fahrtrichtung machten die Bahnen einen Rechtsknick und trennten sich links und rechts des dortigen Sees.

Unterhalb des Bildes befand sich die damalige Endhaltestelle Löwentorbrücke der Buslinie 55. Ich glaube anlässlich der IGA wurde die Löwentorstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt und eine Mauer gezogen. Sommit konnte die Buslinie 55 dort nicht mehr verkehren (siehr man von Umwegen z.B. über Pragsattel) ab und in die Nordbahnhofstraße verlegt.

Kurz vor der Überquerung der Stresemannstrasse am dortigen Eingang der Messe Killesberg befand sich noch ein Nebengleis für Ergänzungszüge.
Das Ein- und Ausfädeln kann man mit einer Achterbahn vergleichen, Zwei nebeneinander liegende Streckenteile wurden einfach verschoben.

Anschließend ging es durch einen Großteil des oberen IGA-Geländes, ehe die Bahn auf Höhe des Perkins Parks über die Stresemannstraße den Weg talwärts ging.

Seinerzeit gab es die Überlegung die Bahn an den Cannstatter Wasen anzubinden. Dunkel erinnere ich mich an die Diskussion den Wasenparkplatz mit dem damaligen Messegelände zu verbinden, damit wären auch die Messeparkplätze an die Wilhelma, das Neckarstadion und das Volksfest in Panoramasicht zu erreichen gewesen.

Dies wurde aus welchen Gründen auch immer schnell verworfen.

Auffallend an der Bahn war die Störanfälligkeit. Diese blieb oft "stecken" und der Fehler konnte lange nicht behoben werden. Problematisch daran war, dass man in einer verschlossenen "Glaskuppel" im Hochsommer ausharren musste, ehe es oftmals erst nach zig Minuten wieder weiter ging. In dieser Zeit wurden die Bahnen vom Personal begleitet. Ansonsten fuhren die Züge "personalfrei".

In jedem Fall verschwand die Bahn gleich nach der IGA wieder und auch die Wendeschleife der Straßenbahn wurde umgehend zurrückgebaut.

Da ich direkt gegenüber der Bahn mein Elternhaus habe und mir den Luxus einer Dauerkarte leistete, habe ich leider keine Bilder gemacht.
Thomas Maier
www.stuttgart-strassenbahn.de
stuttgart-strassenbahn@gmx.de
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#32
(08. 12. 2010, 00:01)SSB-TOM schrieb: Am "Hauptbahnhof" der Panoramabahn" fuhr eine E-Linie vom Cannstatter Wasen über die Pragstraße zum IGA-Gelände. Die E-Wagen zweigten unmittelbar vor der damaligen Haltestelle Fortuna nach links in den Rosensteinpark ab und wendeten dort.

Das war eine nette Strecke und eine schöne Schleife, mitten im Park. Ich erinnere mich einmal mitgefahren zu sein, und glaube dass kaum Leute in der Bahn saßen...

(08. 12. 2010, 00:01)SSB-TOM schrieb: Auffallend an der Bahn war die Störanfälligkeit. Diese blieb oft "stecken" und der Fehler konnte lange nicht behoben werden. Problematisch daran war, dass man in einer verschlossenen "Glaskuppel" im Hochsommer ausharren musste, ehe es oftmals erst nach zig Minuten wieder weiter ging. In dieser Zeit wurden die Bahnen vom Personal begleitet. Ansonsten fuhren die Züge "personalfrei".

Genau, damals gab es einige kritische Berichte in der Zeitung darüber.

(08. 12. 2010, 00:01)SSB-TOM schrieb: In jedem Fall verschwand die Bahn gleich nach der IGA wieder und auch die Wendeschleife der Straßenbahn wurde umgehend zurrückgebaut.

Leider...

Gruß,
Ex-Stgt
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#33
(08. 12. 2010, 00:01)SSB-TOM schrieb: Auffallend an der Bahn war die Störanfälligkeit. Diese blieb oft "stecken" und der Fehler konnte lange nicht behoben werden. Problematisch daran war, dass man in einer verschlossenen "Glaskuppel" im Hochsommer ausharren musste, ehe es oftmals erst nach zig Minuten wieder weiter ging. In dieser Zeit wurden die Bahnen vom Personal begleitet. Ansonsten fuhren die Züge "personalfrei".

Dazu gabe es auch ein paar böse Artikel in der Stuttgarter Zeitung.

(08. 12. 2010, 00:01)SSB-TOM schrieb: Da ich direkt gegenüber der Bahn mein Elternhaus habe und mir den Luxus einer Dauerkarte leistete, habe ich leider keine Bilder gemacht.

Ich habe ein paar wenige Bilder. Wenn Interesse besteht, kann ich diese ja hier mal einstellen.
Und tschüs!
Torsten (TS, Gleis 461)

"No one wins. One side just loses more slowly." (Detective Roland Pryzbylewski, "The Wire")
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#34
Wäre toll, wenn du die Fotos einstellen würdest!
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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#35
Gerade im Netz gefunden zum Thema 50 Jahre Tunnelbau in Stuttgart. Höchst interessant für alle, die sich dafür interessieren, was alles hinter einem Tunnelbau steckt. Mit vielen vielen Bildern aus verganenen Tagen, Erläuterungen und Beschreibungen. Von Manfred Müller, Tiefbauingenieur für die SSB AG.

Link: http://www.ssb-ag.de/files/themen_der_ze...nelbau.pdf

Grüße!
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#36
(11. 09. 2012, 09:56)Weinberg_61er schrieb: Gerade im Netz gefunden zum Thema 50 Jahre Tunnelbau in Stuttgart. Höchst interessant für alle, die sich dafür interessieren, was alles hinter einem Tunnelbau steckt. Mit vielen vielen Bildern aus verganenen Tagen, Erläuterungen und Beschreibungen. Von Manfred Müller, Tiefbauingenieur für die SSB AG.

Link: http://www.ssb-ag.de/files/themen_der_ze...nelbau.pdf

Grüße!
Danke schön für die Verlinkung dieser tollen Dokumentation!

„Bitte beachten Sie: Dies ist ein Eilzug!“
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#37
Jetzt fast an einem Stück gelesen, nur unterbrochen durch gestern Nacht und Arbeit. Danke für den Link. Super Dokumentation.
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#38
30 Jahre Stadtbahn in Vaihingen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...4e237.html
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#39
Auch die Fellbacher hatten Jubiläum: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...3ad16.html
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#40
Nachdem am 28. September 1985 der "Dreier" als erste Linie von Straßenbahn- auf Stadtbahnbetrieb umgestellt wurde, folgte am 19. April 1986 die Linie 1 von Vaihingen nach Fellbach. Rohr verlor an jenem Tag den Anschluss an das Schienennetz der Stuttgarter Straßenbahnen AG.

[Bild: 3736626532353965.jpg]
GT4 441 am 19. April 1986 an der Rohrer Schleife, dem alten Startpunkt der Linie 1.

[Bild: 3365613730383961.jpg]
Am neuen Startpunkt, dem Vaihinger Bahnhof, standen bereits die ersten Stadtbahnzüge nach Fellbach bereit. S-DT8 3030/3029 war der erste von drei Eröffnungszügen.

[Bild: 6234316230373861.jpg]
Der zweite Eröffnungszug DT8 3012/3011 am Cannstatter Wilhelmsplatz.

[Bild: 6535373461636164.jpg]
Der dritte Eröffnungszug 3025/3026 nach Fellbach begegnete in Bad Cannstatt seinem Vorgänger, dem GT4 407 auf seiner letzten Fahrt nach Rohr.

[Bild: 3033366362393333.jpg]
Abschied von der Straßenbahn, GT4 443 in Fellbach.

Gruß Ronald
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