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Panthografen DT8
#1
Hallo zusammen,

mal ne Frage zu den Panthografen der DT8.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass man bei der Prototyp-Entwicklung entschieden hat, den Panthografen aufgrund der hohen Ströme (Anfahren am Berg, längere Steigstrecken, etc.) mit 4 anstatt standardmäßig 2 Schleifleisten auszustatten, was dann auch tatsächlich passiert ist.

Nun ist mir aber aufgefallen, dass die DT8.10/11 nur 2 Schleifleisten besitzen. Warum ist man von der 4er-Ausführung wieder weggekommen, und warum hat man tatsächlich eine Ausführung mit 4 Schleifleisten entwickelt, wenn man jetzt offensichtlich wieder darauf verzichten kann?

Grüße!
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#2
Was bitte ist ein Panthograf?
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#3
(25. 04. 2010, 12:47)Ensign Joe schrieb: Was bitte ist ein Panthograf?

Ein anderes Wort für Stromabnehmer.
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#4
Hallo;;;

Folgendes findet sich bei Wikipedia-Artikel Stromabnehmer
Zitat:Die Scherenmechanik ähnelt der eines Pantografen, weshalb Scherenstromabnehmer auch als Pantographen bezeichnet werden.

Daß DT8.10 und DT8.11 "nur" zwei Schleifleisten haben, liegt, so habe ich irgendwo mal gelesen, an der geringeren Stromaufnahme. Die DT8-S sind übrigens mit vier Schleifleisten unterwegs.

Viele Grüße
Ramiro
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#5
Hallo,

also die einzelne Motorleistungsaufnahme ist bei den DT8.10/11 höher als bei den vorherigen DT8, zumindest was ihre Maximalleistung betrifft.

Dass die DT8S mit 4 Leisten ausgestattet sind, liegt daran, dass sie ex DT8.4 sind.

Trotzdem weiterhin die Frage, warum bei der neuen Serie nur 2?

Grüße!
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#6
Sind es nicht auch vier?
Nur mit einer anderen anordnung etwa so:
-<===>-
Also in der mitte Doppelt nur am Rand sieht man ein einzelnes Schleifstück.
Ich könnte mich zwar irren, denn so oft sieht man dann doch nicht aufs dach eines DT8.
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#7
Nein, es sind wirklich nur zwei.

Übrigens ist mir noch aufgefallen, dass der ZT4 bei seiner Einführung auch nur zwei Schleifleisten hatte, die heutige Version aber vier erhalten hat. Wann die Umstellung erfolte, kann ich leider nicht sagen.
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#8
Liegt wahrscheinlich daran, "dass es aus Kostengründen nun man so ist, dass zwei billiger sind als vier" und die Stromaufnahme gleich bleibt.
[Bild: 114920135_full,r,470x470.jpg] SSB - Menschen bewegen Menschen
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#9
(26. 04. 2010, 09:00)Sollwertgeber schrieb: Liegt wahrscheinlich daran, "dass es aus Kostengründen nun man so ist, dass zwei billiger sind als vier" und die Stromaufnahme gleich bleibt.
Die müßte auch schon deswegen annähernd gleich bleiben, weil das eigentliche Stromabnehmergestell unter der Schleifleiste bei beiden Typen gleich aussieht (außer man hätte dafür auch noch ein anderes Metall verwendet). Und das ist die entscheidende Kontaktverbindung zwischen Fahrleitung und Fahrzeug, da fällt das kurze Strecke zwischen Leitung und Gestell durch das Schleifstück kaum ins Gewicht. Ob dafür die innere Kabellage im DT8.10 vorteilhafter, sprich weniger stromfressend ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis Wink.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#10
(26. 04. 2010, 16:02)WN 26 schrieb:
(26. 04. 2010, 09:00)Sollwertgeber schrieb: Liegt wahrscheinlich daran, "dass es aus Kostengründen nun man so ist, dass zwei billiger sind als vier" und die Stromaufnahme gleich bleibt.
Die müßte auch schon deswegen annähernd gleich bleiben, weil das eigentliche Stromabnehmergestell unter der Schleifleiste bei beiden Typen gleich aussieht (außer man hätte dafür auch noch ein anderes Metall verwendet). Und das ist die entscheidende Kontaktverbindung zwischen Fahrleitung und Fahrzeug, da fällt das kurze Strecke zwischen Leitung und Gestell durch das Schleifstück kaum ins Gewicht. Ob dafür die innere Kabellage im DT8.10 vorteilhafter, sprich weniger stromfressend ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis Wink.

Die Stromabnehmer der DT8.10 sind doch nicht identisch zu den Stromabnehmern der anderen Typen, die sind vollkommen anders.
Die der DT8.4-9 und DT8.S sind klassische Einholmstromabnehmer von Stemmann, während die DT8.10/11 Halbscheren DO2106 von Dozler mit vollkommen anderen technischen Daten haben. Leider macht Dozler auf seiner Homepage gar keine Angaben über den Strom, während Stemmann nur Angaben für doppelte Schleifleisten macht.

Aber *die* entscheidende Kontaktverbindung ist die zwischen Schleifleiste und Fahrdraht, alles andere ist vernachlässigbar, insbesondere ist die Metallart des Stromabnehmers vollkommen unerheblich in Bezug auf die Leitfähigkeit.
Die Schleifleiste ist aus Kohle (Graphit), das ist in der Anordnung der einzige nennenswerte Widerstand (Kohle = Widerstand) und eben nicht vernachlässigbar.
Außerdem darf nicht vergessen werden, daß die Bahn in Bewegung ist, und sich erst da die Kontaktprobleme ergeben; im Stillstand würde eine Schleifleiste ausreichen, um den theoretisch beim Fahren erforderlichen Strom sicher zum Fahrzeug zu bringen.

Allerdings sagt das alles dennoch nichts darüber aus, warum der DT8.10 mit nur zwei Schleifleisten auskommt. Ich weiß aber auch nicht, ob diese breiter sind, oder ob der DT8.10 durch die Drehstromtechnik zwar eine höhere Antriebsleistung besitzt, aber der der Fahrleitung entnommene Maximalstrom dennoch niedriger ist. Beim DT8.4ff. dürfte der Strom durch die Choppersteuerung ja ziemlich gepulst sein, während der DT8.10 vermutlich ein gleichförmigere Entnahme hat. Aber das ist reine Spekulation, ich weiß es nicht....
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