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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
(06. 01. 2025, 22:17)GoaSkin schrieb: Vielleicht sollte man einfach auf ein komplett anderes Pferd setzen und die AVG ins Boot holen.


Man könnte zunächst jeweils eine Stadtbahnlinie aus Karlsruhe und aus Heilbronn nach Ludwigsburg führen und auf der Strecke nach Markgröningen ebenfalls eine AVG-Stadtbahnlinie umsetzen und sich auf dieser Basis überlegen, wie man für die Linien eine Innenstadtstrecke realisieren kann. Dabei könnte eine Systemwechselstelle auch erst südlich des Bahnhofs folgen. Das könnte den Bau einer Anschlussstrecke erheblich vereinfachen und man müsste sich auch keine Gedanken über eigene Fahrzeuge machen; und müsste auch nicht von Anfang an neue Straßenbahnstrecken im großen Stil bauen, damit sich der ganze Aufwand lohnt.

Sehe ich nicht. Für eine Weiterführung der KA-S5 von Pforzheim etwa entlang der Siedlungen an der A8 bis Renningen Bahnhof gab es ja bereits eine Studie, aber sehe ich auch nicht. Der einzige Sinn den ich sehe ist dass man iwann den Endhalt der Hessebahn in Renningen wieder nutzt, wenn es diese nicht mehr gibt.

Die Strohgäubahn von Weissach war ja damals als Hauptlinie nach Pforzheim geplant. Eventuell kann man in Weissach anbinden, auch dazu gab es Anmerkungen, aber ich halte das eher als was für Fetischisten. Theoretisch könnte man dann in Schwieberdingen ausschleifen und über Markgröningen nach Ludwigsburg reinfahren.

Ich weiß, das ganze hört sich an wie wenn ich aus dem 19ten Jahrhundert käme, von damals stammt halt auch die Planung. Wobei man sagen muss, dass aus Baden der Blick nach Osten schon wieder eine ganz eigene Welt darstellt. In Stuttgart würde man wohl niemals auf die Idee kommen, Studien zu machen und eine neue Schienentrasse über Dörfer zu bauen.
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(07. 05. 2025, 19:33)Micha schrieb: Wie lief dann der (nur noch zweimal jährliche) PV bis zum zum Sommer 2002 ab ?

Zum Einen, wie schon geschrieben, fuhr der Schäferlauf-Zug nur Sa/So, desweitern fuhr der im 1h Takt mit einem einzigen Fahrzeug hin und her, hatte also keine weiteren Zwangspunkte im Fahrplan. Zudem stand der ganz praktisch auch regelmäßig am Einfahrtssignal und hat gewartet - aber da kam es auf 5 Minuten hin oder her auch nicht wirklich an. Trotzdem hatte er in LB kaum Wendezeit, weil er das Gleis wieder frei machen musste.
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https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...1564b.html

Es ist immer wieder erstaunlich, wie bei Schienenprojekten plötzlich alle an jedem bißchen Grün hängen.
Als LB in den letzten 20 Jahren quasi alle verbliebenen Freiflächen im Dreieck Pflugfelden-Autobahn-Markgröninger Bahntrasse mit Straßen und Industrie zugeballert hat, war das komischerweise noch nicht so wichtig.

Wenn der Tenor schon so negativ ist, wenn "auffallend viele Befürworter der Stadtbahn-Idee" eingeladen werden, sollte man das ganze Geld wohl wirklich irgendwoanders sinnvoller investieren.
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"Bürgerinitiativen" sind der Grund warum in diesem Land gar nix mehr an Infratruktut gebaut werden kann
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https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...321ab.html

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...4addc.html

Autsch.

Beide Artikel sind ohne Abo lesbar, die Stimmung scheint sich massiv gegen das Projekt zu drehen wenn der OB von LB unverhohlen mit dem Ausstieg droht.


cheers.
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Das hat sich ja schon lange abgezeichnet.
Dennoch traurig, dass man vor den Nimbys und dem autozentrierten Lobbyismus kurzsichtiger "Geschäftsleute" derart einknickt. Dass CDU und Freie Wähler mit Freude auf den Anti-Stadtbahn-Bus (Züge mögen sie ja nicht...) aufspringen, ist völlig unüberraschend. Aber wenn selbst die Grünen sich schon kritisch äußern, kann man das ganze wohl echt beerdigen.


Ist vermutlich eh alles Makulatur, aber ich verstehe auch nicht wirklich, wieso man beim neuen Alternativvorschlag (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/m...1024.media) fast komplett die alte Bahntrasse nutzt, nur um ihn dann auf den letzten Metern irgendwie durch die Kurfürstenstrasse quetschen zu müssen. Man könnte doch die alte Bahntrasse noch ein Stück weiter nutzen und erst im Bereich Schlachthofstraße eine Rampe runter zur Straße bauen. Das könnte man problemlos so gestalten, dass es keine Trassenkonflikte mit dem übrigen Bahnverkehr geben kann, und auch sonst spart man sich einen Berg an Konflikten.
Nur die Erschließung mit Haltestellen in dem Bereich wäre schwerer, aber die hatte man im ursprünglichen Konzept für Stufe 1 ja auch nicht vorgesehen.
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Klassischer Fall von "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", scheinbar lässt der Wille hier nach... Das wird man in ein paar Jahrzehnten vermutlich bitter bereuen, aber wie gut, dass die Leute, die heute die Entscheidungen fällen, die Konsequenzen dann sowieso nicht mehr zu tragen haben. Darauf bleibt dann unsere junge Generation sitzen Smile
Sorry, aber jetzt hab ich meinen Frust abgelassen.

Allerdings muss man natürlich sagen, dass das Projekt in der Vergangenheit auch nicht immer mit der Ernsthaftigkeit dargestellt und diskutiert wurde, die es verdient. Ein Namenswettbewerb ist zwar eine nette Idee, aber alleine die Diskussion um den Projektnamen zeigt, dass oft die träumerisch-idealistische Zukunftsvision und weniger die konkrete Umsetzung im Fokus stand. Für die braucht es nämlich keinen Namen, sondern Leute, die anpacken und umsetzen (wollen). Und scheinbar sind diese Leute mittlerweile leider in der Unterzahl...
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