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Sanierung von Haltestellen
#11
Hallo Andreas,

es gibt keine Nachrüstungspflicht. Die DIN Normen beziehen sich auf den Neubau DIN 18040 Teil 3 und sind sinngemäß auf den Bestand anzuwenden. Das PBFG fordert bis zum 01/01/2022 die vollständige Barrierefreiheit. Dies ist leider ein ungeklärter Rechtsbegriff. Der Gesetzgeber hat versäumt dies genau festzulegen und er hat ebenfalls versäumt die entsprechenden Mittel dafür bereitzustellen. Die Situation in Stuttgart ist Bundesweit bzw Europaweit gar nicht so schlecht. Alle Haltestellen (Schiene) sind zum Zeit ihrer Erstellung barrierefrei gebaut worden. Inzwischen haben sich die Vorgaben teilweise verändert. Altanlagen geniesen einen sogenannten Bestandsschutz. Unstrittig ist eine Blindenleitlinie eine qualitative Verbesserung aber bei entsprechendem Trining kann man den Einstieg auch ohne Einstiegsfeld erstasten, es gibt da genügend Hilfsmittel. Diese sind zugeben nicht optimal aber es geht. Gleiches gilt für die Einstiegssituation für Rollifahrer. Auch die ist bei vielen Bestandshaltestellen nicht optimal. Aber wo in Europa gibt es ein Netz bei dem alle ich betone alle Haltestellen nur einen Höhenunterschied von max 10 cm haben. Mir ist kein System bekannt. Wir klagen also auf sehr hohem Niveau. Gelich wohl muss es VErbeserungen geben. Aber hier gilt das gleiche wie im privaten Bereich, ich kann nur das Geld ausgeben das ich habe.
Peter
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#12
(15. 08. 2017, 21:31)Peter K schrieb: Aber wo in Europa gibt es ein Netz bei dem alle ich betone alle Haltestellen nur einen Höhenunterschied von max 10 cm haben. Mir ist kein System bekannt.

Ulm fällt mir da ganz spontan ein, wenn wir in BaWü bleiben wollen.
http://www.gleisplanweb.eu/Maps/Ulm.pdf

2. in BaWü dürfte Freiburg sein mit 5 nicht barrierefreien Haltestellen (Stuttgart: 3 im Stadtbahnnetz, 8 bei der Zacke und 2 bei der Seilbahn = 13 Stk, je nachdem wie man die Statistik fälscht Wink ). Dafür sind aber Überfahrbrücken bzw. Klapprampen in den Fahrzeugen vorhanden.
https://blog.vag-freiburg.de/tipps-barrierefreiheit/

Und wenn ich richtig informiert bin, hat Strasbourg zumindest an den ersten Einstiegstüren einen barrierefreien Zugang, an den neuen Stationen auf ganzer Länge.

Und das war jetzt nur BaWü in das unmittelbare Grenzgebiet.
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#13
Mal noch zur Ergänzung, auch wenn Peter K ja schon sehr ausführlich die Sachlage schildert: Es ist doch ein deutlicher Unterschied, ob an einer Haltestelle in Münster unter Betrieb eine Haltestelle einen neuen Belag erhält oder am Olgaeck. Wenn in Münster grade am Haltebereich der Tür gearbeitet wird, können die zwei oder drei Leute, die genau da Aussteigen noch irgendwie drumherum laufen und einsteigende andere Türen nehmen. Am Olgaeck wird das nicht so einfach gehen, also muss man sperren oder die Arbeiten dauern länger, sind damit teurer und evtl. noch qualitativ schlechter.

Außerdem glaube ich, dass die Problematik der Bahnsteigrückseite am Olgaeck deutlich größeren Aufwand verursacht. Da kann man ja nebendran nicht einfach mal ne Spur sperren, um daran und generell an der Baustelle zu arbeiten.
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#14
Zwei Haltestellen - aber nur in einer Fahrtrichtung - werden saniert: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...ade3e.html
Kommt die jeweils andere Seite danach auch dran? Übrigens wurden die DFI in Sonnenberg wieder abmontiert.
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#15
[U] Riedsee in Schutt und Asche:
[Bild: 20250605-181449-1.jpg]

[Bild: 20250605-181729-1.jpg]
Warum man den Überweg gesperrt hat erschließt sich mir nicht:
[Bild: 20250605-181541-1.jpg]

Daß man die barrierefrei Rampe absperrt mach Sinn weil innerhalb des Baufelds, aber nicht Überweg und Treppe. Da es die einzige Querung im Bereich der Haltestelle ist muß man beträchtliche Umwege in Kauf nehmen.
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#16
Im Bereich zwischen Überweg und Treppe wird ja auch der Belag erneuert, wie man sieht.
„Bitte beachten Sie: Dies ist ein Eilzug!“
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#17
Man sieht ja wie die Treppe halb in der Luft hängt. Wenn bei der letzten Stufe jemand stolpert ist das Geschrei auch wieder groß.
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#18
Und die Schachtdeckel stehen fünf Zentimenter hoch. Die Pflastersteine sind entfernt, und der Untergrund sollte so eben bleiben, also "Bitte nicht betreten".
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#19
Schon gut, ich hab nicht richtig hingeguckt; muß mal nach meinen Augen sehen lassen.

Bei [U] Albstraße (stadteinwärts) ist die Vorderblende vom Haltestellendach - wo der Schriftzug drauf ist - entfernt worden.
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#20
Bei der Fahrt von Möhringen nach Degerloch kommt sofort die Durchsage daß die Haltestellen Riedsee und Sonnenberg nicht bedient werden können und die Fahrgäste, die dorthin wollen, bitte an der Peregrinastraße in die Gegenrichtung umsteigen mögen.
An der Pereginastraße kommt dann nochmal die Durchsage daß hier umgestiegen werden soll, allerdings kommt diese Durchsage erst wenn die Bahn sich bereits anschickt die Fahrt fortzusetzen.
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