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Gleiche Busliniennummern in Reutlingen und Tübingen
#11
(15. 08. 2024, 07:50)AFu schrieb: Hallole,

an sich fände ich es ganz gut, wenn zumindest im selben Verkehrsverbund keine Dopplungen an Liniennummern geben würde. Im Großen ist das ja im Ruhrgebiet auch so gelöst.
Verwirrend finde ich es schon fast, wie es in Wien ist, wo Buslinien die gleichen Nummern, wie die Tram hat, nur mit einem A oder B als Zusatz.

Grüßle
AFu

In Hamburg ist auch so. Da gibt es Bei den Bussen alles von 1 bis 30+
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#12
Hamburg ist in diesem Zusammenhang interessant.
Vor einigen Jahren wurden die Metrobusse (also mit niedrigen Nummern, wie oben beschrieben) mit einem M vor der Liniennummer versehen, analog zu Berlin.
Daraufhin gab es Beschwerden von Fahrgästen und Fahrgastverbänden. Insbesondere ältere Fahrgäste gaben an, dass aus größerer Entfernung Verwechslungen entstünden. Z.B. konnte man M5 mit 115 verwechseln. Gut nachvollziehbar!
Mittlerweile fahren die Metrobusse wieder mit großer, gut sichtbarer Liniennummernanzeige auf den Bussen. Auch an der Haltestelle ist eine "5" einfach viel besser zu sehen als "M5". Davon konnte ich mich erst vor kurzem wieder überzeugen.

Worauf ich hinauswill: Man sollte Bezeichnungen so einfach wie möglich machen.
Aus klaren einstelligen Liniennummern zwei- und dreistellige zu machen (--> VRR!) ist nicht zweckmäßig.
Die Straßenbahnlinie 1 in Essen muss nicht 101 heißen. Und bei städteübergreifenden Linien kann man sich auf geeignete Nummern einigen, z.B. die bekannte 107 (Essen - Gelsenkirchen) kann 17 heißen usw.

Ich bin heilfroh, dass ähnliche Bestrebungen im VVS Ende der 80er unterbunden wurden.
Sonst hätte es keine einstelligen Liniennummern bei der Stadtbahn mehr gegeben! Angebliche "Verwechslungsgefahr" mit der S1 usw.
Lachhaft!
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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#13
(18. 08. 2024, 08:41)Alt-Schmöckwitz schrieb: Worauf ich hinauswill: Man sollte Bezeichnungen so einfach wie möglich machen.
Aus klaren einstelligen Liniennummern zwei- und dreistellige zu machen (--> VRR!) ist nicht zweckmäßig.
Die Straßenbahnlinie 1 in Essen muss nicht 101 heißen. Und bei städteübergreifenden Linien kann man sich auf geeignete Nummern einigen, z.B. die bekannte 107 (Essen - Gelsenkirchen) kann 17 heißen usw.

Grundsätzlich ist es aber innerhalb eines Verbundgebiets schon sinnvoll, keine Liniennummern doppelt zu vergeben. Dann gibt's nicht nur in der internen Kommunikation keine Missverständnisse, sondern auch keine Probleme mit der Fahrplanauskunft (sonst gäb's ja bspw. eine Dopplung beim Linienfahrplan), etc.

Der VRR ist so groß, dass ja auch die dreistelligen Nummern nur knapp ausreichen. Da finde ich Einheitlichkeit deutlich erstrebenswerter, als ein paar vereinzelte Linien mit zweistelligen Nummern aus dem Schema rausfallen zu lassen.
Dafür hat man im VRR aber andere Baustellen, bspw. das Chaos mit SB-, SL-, CE- und X-Bus-Linien. Hier sollte man dringend einstampfen.


In Tübingen sehe ich das größte Problem nicht bei der Nummerierung der Linien, sondern bei der Beschilderung. I.d.R. schildert der Bus vorne und an der Seite etwas anderes als innen, der DB-Navigator hat auch ein anderes Ziel und die Abfahrtsmonitore am HBF zeigen auch andere Beschriftungen an. Das geht so weit, dass es manchmal für eine Buslinie drei verschiedene Ziele gibt - wenn man schnell umsteigen muss und ortsfremd ist, ist das eine Katastrophe.

Bspw. Bus 3: Aushangfahrplan sagt "Nelkenweg", innen im Bus steht als Ziel "Nelkenweg", außen "Gartenstadt", auf den Anzeigetafeln weiß ich es gerade nicht, im DB-Navigator "Nelkenweg"

Bus 5: Aushangfahrplan sagt "Derendingen Käppele", Beschilderung am Bus "Feuerhägle" und "Derendingen", Anzeigetafeln sagen "Derendingen", DB-Navigator manchmal "Derendingen Käppele", manchmal "Ahornweg" (die Route ist Ahornweg <-> HBF <-> Derendingen, also maximal ungeschickt verknüpft)

Dann kommen die gut gemeinten, aber nicht unbedingt übersichtlichen Bildchen hinter den Liniennummern hinzu und das Chaos ist perfekt.
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#14
Hallole,

noch mal bezüglich der Liniennummern und in dem Fall Stuttgart: Auf Grund meiner Sehbehinderung war ich über die Einführung des U nicht sonderlich froh, weil anfangs die Liniennummern bei der Stadtbahn größere Ziffern hatten, und von daher auch von wesentlich weiter auch für mich erkennbar waren. Mit der Einführung des U wurde der Schriftgröße kleiner und somit verschwimmt auch das U mit der Liniennummer und ist für mich nur noch auf kurzer Distanz gut zu erkennen. - Aber jetzt ists halt so, ich hab mich soweit zurecht gefunden, aber auch nur deswegen, weil ich ein Fan des ÖPNV bin und mich intensiv mit beschäftige.

Ansonsten unabhängig des Sehens muss es eine klare verbindliche Sprachweiße geben, um mit den Leuten zu kommunizieren, in dem ich mit der Liniennummer und dem Ziel klar fragen kann, wo ich hin will.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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#15
Hallo AFu,
ich kann deine Position gut nachvollziehen.
In Köln z.B. wird die dortige Stadtbahn nicht mit U beschildert und es klappt auch. Die Liniennummer ist sehr groß und super lesbar.
Nur die unterirdischen Haltestelle haben an der Oberfläche ein "U" und man spricht dann dort von der "U-Bahn" (was mir natürlich nicht gefällt, aber das ist jetzt zweitrangig).
Im VRR dagegen macht das "U" sogar Sinn, weil fast überall (außer Dortmund) Mischbetrieb mit echten Straßenbahnlinien existiert und so können die Fahrgäste die Verkehrsmittel besser unterscheiden.
In Stuttgart gibt es keinen Mischbetrieb (mehr), also auch kein "U" erforderlich!
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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#16
Pencil 
(18. 08. 2024, 19:26)Alt-Schmöckwitz schrieb: [...] In Stuttgart gibt es keinen Mischbetrieb (mehr), also auch kein "U" erforderlich! [...]
Ein wesentliches Argument für die Einführung des "U" war die mögliche Verwechslung, v.a. bei auswärtigen Nutzern, mit den S-Bahn-Linien
Daran hat sich ja nichts geändert. 

Eine Alternative wäre evtl. gewesen, man hätte einen Nummernkreis ausschließlich  für die  S-Bahn reserviert (z.B. 30 bis 39).

Bei den Bussen war die Kennzeichnung mit Buchstaben eine gute Idee, so bis 1978 zuletzt für die sog. Außenlinien.
Meistens konnte man dabei einfach den  Zielort  zuordnen (z.B. "L" für Leonberg, "S" für Sindelfingen, "Di" für Ditzingen etc.)
Das gab  es z.B. auch bei den LVL (LB).
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#17
Hallole,

warum das U in Stuttgart eingeführt wurde, ist auch schon hier diskutiert worden. - Das ist nun mal jetzt so, und ich denke, das wird auch so bleiben.

In sachen Buslinien mit Buchstaben, das hat, glaube ich, Darmstadt so, aber nicht, wie in Stuttgart nach den Zielorten, die gehen einfach das Alphabet durch.

Letztendlich ist es an sich wurscht, wie die Linien bezeichnet werden (klar gibts da gewissen Vorstellungen, die wir auch schon diskutiert haben, von einer Reform der Liniennummern, etc.), es muss nur eindeutig und in einer für uns üblichen Sprache sein (Wenn die Japanner ein Schriftzeichen nehmen ist das für die sicher OK, aber bei uns kennt das ja niemand).

Grüßle
AFu
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#18
(18. 08. 2024, 23:31)Micha schrieb:
(18. 08. 2024, 19:26)Alt-Schmöckwitz schrieb: [...] In Stuttgart gibt es keinen Mischbetrieb (mehr), also auch kein "U" erforderlich! [...]
Ein wesentliches Argument für die Einführung des "U" war die mögliche Verwechslung, v.a. bei auswärtigen Nutzern, mit den S-Bahn-Linien
Daran hat sich ja nichts geändert. 

Eine Alternative wäre evtl. gewesen, man hätte einen Nummernkreis ausschließlich  für die  S-Bahn reserviert (z.B. 30 bis 39).

Bei den Bussen war die Kennzeichnung mit Buchstaben eine gute Idee, so bis 1978 zuletzt für die sog. Außenlinien.
Meistens konnte man dabei einfach den  Zielort  zuordnen (z.B. "L" für Leonberg, "S" für Sindelfingen, "Di" für Ditzingen etc.)
Das gab  es z.B. auch bei den LVL (LB).

Wo besteht bitte eine Verwechslungsgefahr zwischen der S1 und der Linie 1 der Stadtbahn?
Bei der S-Bahn ist ein S vornedran, bei der Stadtbahn eben nichts.
In Köln ist es nicht anders.
S13 gibt es, und die Linie 13 der Stadtbahn (Sülzgürtel - Holweide).
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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#19
Die Verwechslungsgefahr ist durchaus gegeben. Am Hauptbahnhof kommt es auch immer wieder zu Verwechslungen zwischen Gleis 1-4 der Stadtbahn und Gleis 1-4 der Züge. Du lachst darüber, für Auswärtige oder Touris ist das alles aber nicht so leicht zu durchschauen.
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#20
Hallole,

das war dann ja früher 3x vorhanden, als die S-Bahn-Gleise ebenfalls 1 und 2 heißen. - Sollen sie halt 201 - 204 aus den Stadtbahngleisen machen, oder A-D....

Grüßle
AFu
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