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Hallole,
(05. 12. 2022, 15:35)Micha schrieb: Wirklich sehr tragisch !
Den Angehörigen mein Beileid, unbekannterweise.
dem schließe ich mich voll und ganz an....
Das hätte ich sein können, da das alter stimmt, und auch ich Sehbehindert bin. - ich betone immer wieder, dass ich sehr froh bin, dass ich ein Interesse an der Bahn, besonders der Stadtbahn habe, weshalb ich in Stuttgart vorzüglich orientiert bin. - Ich habe auch noch eine Sehkraft von umgangssprachlich 10%. - Man spricht von einem Visus von 0,1.
Als ich vor über 20 Jahren mein Blindenstocktraining hatte, waren Blindenleitlinien noch lange nicht in der Menge vorhanden, wie heute. - Durch einen guten Lehrer kann man aber seine Sinne schärfen, und kann sich dann recht gut zurecht finden.
Hier geht dann eine Bitte an Euch alle raus: Wenn ihr jemanden mit Blindenstock steht, beobachtet die Person. Geht sie/er zielstrebig vor, und mach den Anschein, dass sie/er sich aus kennt, ist an sich nichts unbedingt zu befürchten. - Wenn aber jemand sich schwer zu tun scheint, geht hin, und fragt freundlich, ob sie/er Hilfe/Unterstützung benötigt "Kommen Sie zurecht, oder darf ich Ihnen helfen?" - Bitte niemals einfach am Arm packen und schieben oder ziehen, außer er ist wirklich Gefahr im Verzug.
Wenn keine Blindenleitlinie vorhanden ist, ist die nächste Leitlinie die Bahnsteigkante selbst. - Beim Pendeln mit dem Stock fällt die Spitze über die Kante nach unten. - So kann die Kante festgestellt werden, und man kann sich so entlang hangeln. Dabei muss man auch gut hören, dass man eine Bahn früh erkennt, und dann von der Kante zurück treten.
An die Fahrer/innen ergeht die Bitte, wenn einen Blinde Person da ist, 1. die Türen per Zwangsöffnung auf machen (das zischen ist gut hörbar), und 2. über Außenlautsprecher die Linie nebst Ziel durch zu sagen (nicht immer funktioniert die Bahnsteigansage). - Das machen leider noch immer nicht alle Fahrer/innen.
Bitte die Mobilitätseingeschränkte Person gesondert im Blick behalten.
Wenn Ihr weitere Fragen hierzu habt, will ich Sie gerne beantworten.
Zum Ausbau der Blindenleitlinien kann Peter Auskunft geben. er selbst kennt auch einige Methoden, wie man mit dem Blindenstock um geht. Er ist auch immer in Absprache mit den Behindertenverbänden, um den bestmöglichsten Ausbau an den Haltestellen zu ermöglichen.
Alles von mir zuvor her geschriebene steht meinerseits nicht im Widerspruch zu diesem Text.
Grüßle
AFu
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06. 12. 2022, 09:53 von Micha.)
Ein ortskundiger Sehbehinderter geht mit den Gegebenheiten sicher anders um, als jmd. der damit nicht vertraut ist.
Offensichtlich sind vorort noch die älteren Elemente mit schmalen Rillen verbaut.
Angeblich sind jene schlechter mit dem Leitstock zu ertasten (?)
Es entspricht sicher der Norm, aber was mich (als Nichtbetroffener) irritiert, ist, dass die Bodenelemente in der Achse direkt auf die Bahnsteigkante zuführen und erst dann (im Sicherheitsabstand zur eigentlichen Bahnsteigkante) in rechten Winkeln nach rechts bzw. links weiterführen.
Ich habe mich jetzt nicht mit diesem Thema näher beschäftigt, aber böte eine Art Y-förmige Verlegung im Zulauf zur Kante nicht mehr Sicherheit ?
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06. 12. 2022, 12:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06. 12. 2022, 12:46 von Peter K.)
(06. 12. 2022, 09:46)Micha schrieb: Ein ortskundiger Sehbehinderter geht mit den Gegebenheiten sicher anders um, als jmd. der damit nicht vertraut ist.
Offensichtlich sind vorort noch die älteren Elemente mit schmalen Rillen verbaut.
Angeblich sind jene schlechter mit dem Leitstock zu ertasten (?)
Es entspricht sicher der Norm, aber was mich (als Nichtbetroffener) irritiert, ist, dass die Bodenelemente in der Achse direkt auf die Bahnsteigkante zuführen und erst dann (im Sicherheitsabstand zur eigentlichen Bahnsteigkante) in rechten Winkeln nach rechts bzw. links weiterführen.
Ich habe mich jetzt nicht mit diesem Thema näher beschäftigt, aber böte eine Art Y-förmige Verlegung im Zulauf zur Kante nicht mehr Sicherheit ?
Hallo Micha,
ich muss deine Ausführungen etwas korrigieren. Im Laufe der Jahre hat sich die entsprechende Norm mehrfach gändert. Begonnen hat es mit einem Wellenbergabstand von 10 mm, dann 20mm und nun 40mm. Es ist zu beachten, dass die Normung immer nur für Neubauten gilt und es kein Zwang zur Nachrüstung gibt. Man muss ebenfalls berücksichtigen, dass es für jede Wellenlinie auch eine passende Stockspitze (ca. 42 verschiedene) gibt. Auch heute ist eine 10 mm Rille mit der passenden Stockspitze sehr gut zu ertasten. In Stuittgart wurde in Absprache mit den Verbänden bestimmte Regeln vereinbart und diese werden im ganzen Stadtgebiet auch angewandt.
Ich schlage daher vor, in diesem tragischen Fall nicht weiter zu spekulieren und irgendwelche Vorschläge zu machen, die sicher für den Einzelfall gut wären, aber bezogen auf das Stadtgebiet nicht überall umsetzbar wären.
Die an dieser Haltestelle eingesetzte Leitlinie mit 20mm hat zur taktilen Information auch noch eine akustische Information, die es dem Langstockgänger erleichtert sich zu orientieren. Darüber hinaus werden allen Leitlinien für seheingeschränkte auch noch mit einem Kontrst zum Bodenbelag eingebaut. Danke AFu für deine sachlich richtige Darstellung. Man sollte einfach abwerten welches Ergebnis die laufenden Untersuchungen haben.
Peter
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(07. 11. 2020, 23:17)AFu schrieb: Hallole,
Gerade auf der U14 hatte ich auch wieder so einen Fahrer. Der hat, dem Gefühl nach den Sollwertgeber immer komplett nach vorne gedrückt, bis auf 20 beschleunigt, auf 0, etwas rollen lasse z.B. über nen Bahnübergang, dann wieder ganz nach vorne gedrückt, bis auf 30 Beschleunigt, und wieder rollen lassen. Dass es aber auch so geht, dass man den Sollwertgeber eben nur zur Hälfte vor drückt, und die Bahn dann eben bis nach dem Bahnübergang stetig beschleunigt, bis sie dann bei 50 ist, würde das ganze Ruckfreier machen.
Ebenfalls geht es beim Bremsen, da habe ich mein Lob auch schon ausgesprochen, dass ein Fahrer den Gefühl nach den Sollwertgeber sachte zurück gezogen hat, aber doch soweit, um Ruckfrei zum Bremsen. Vor dem Stillstand hat er auf 0 gestellt, sodass die Bahn noch selbst ausgerollt ist. - Was das für Auswirkungen hat, hat man z.B. bei der Tram-WM gesehen, als es galt, auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu beschleunigen, den Sollwertgeber auf einen bestimmten Punkt zurück zu ziehen, und dann mussten die Fahrer die Hände hoch halten, und abwarten was passiert.
Es ist möglich, eine Stadtbahn zackig zu fahren, aber auch ohne ständig zu ruckeln.
Grüßle
AFu
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(05. 12. 2020, 10:09)Mario schrieb: Kein Geld für Frau nach Sturz in der U7: der 4. Senat beim OLG ist seinen Kollegen des LG gefolgt und hat die Berufungsklage der fünffachen Mutter zurückgewiesen:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...14b27.html
Das war bekanntes Klientel das Geld rausschlagen wollte...
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(05. 12. 2022, 02:38)SSBChris schrieb: Bedenkt bitte, dass an Stationen mit Bahnsteigtüren oder ähnlichen Barrieren sehr genau angehalten werden muss. Deshalb sind solche Türen überwiegend bei fahrerlosen oder halbautomatischen Metro-Systemen verbreitet, während "traditionelle" U-Bahnen kaum darauf setzen.
Einen automatischen Zug kann man ohne Probleme zentimetergenau anhalten lassen, was einem Fahrer längst nicht immer gelingt. Wer mal versucht hat, mit einem DT8.S zielgenau zum Stehen zu kommen, weiß wovon ich rede.
Man muss nicht zentimetergenau zum stehen kommen. Toleranz ist da schon bis zu 30 cm. Und wenn man es nicht schafft als Fahrer, dann üben üben üben ?
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(27. 04. 2024, 19:28)338kmh schrieb: Man muss nicht zentimetergenau zum stehen kommen. Toleranz ist da schon bis zu 30 cm. Und wenn man es nicht schafft als Fahrer, dann üben üben üben ?
Dann fang doch bei der SSB als Fahrer an, qualifiziere dich als Ausbilder und zeig den Fahrern, wie es richtig geht. Personal wird immer gesucht. Bis dahin gilt: Viel Meinung, wenig Ahnung.
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(27. 04. 2024, 19:28)338kmh schrieb: (05. 12. 2022, 02:38)SSBChris schrieb: Bedenkt bitte, dass an Stationen mit Bahnsteigtüren oder ähnlichen Barrieren sehr genau angehalten werden muss. Deshalb sind solche Türen überwiegend bei fahrerlosen oder halbautomatischen Metro-Systemen verbreitet, während "traditionelle" U-Bahnen kaum darauf setzen.
Einen automatischen Zug kann man ohne Probleme zentimetergenau anhalten lassen, was einem Fahrer längst nicht immer gelingt. Wer mal versucht hat, mit einem DT8.S zielgenau zum Stehen zu kommen, weiß wovon ich rede.
Man muss nicht zentimetergenau zum stehen kommen. Toleranz ist da schon bis zu 30 cm. Und wenn man es nicht schafft als Fahrer, dann üben üben üben ?
Ich weiß ja nicht, warum Du diesen alten Inhalt von 2022 wieder aufwärmst, aber ok. Nur: Wie sollte das dann aus Fahrgastsicht laufen, wenn sich ein Fahrer verbremst hat? Durchsage: "Verehrte Fahrgäste! Aufgrund eines Bremsfehlers kann die Haltestelle Charlottenplatz heute leider nicht bedient werden. Wir bitten um Verständnis. Ihre SSB." ? Mir dünkt, ähnlich wie Chris, die Sache sei nicht recht zu Ende gedacht... Denn: Einfach mal Zurücksetzen ist dann ja nicht. Und aus der Tür würde der Fahrer ja auch nicht rauskommen, denn da wäre ja die Wand. Wie sollte er also den Fahrerstand wechseln? Abgesehen davon schließe ich mich Chris natürlich an und freue mich, Dich demnächst in der Fahrschule begrüßen zu können.
Viele Grüße
BW76
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Hallole,
wäre nicht das erste mal. - Ich kann mich an eine Situation an der Rosensteinbrücke Stadtauswärts vor ca. 18 Jahren erinnern, da ist der Fahrer dann bis zur Bushaltestelle voll vor gefahren und hat dann die Türen frei gegeben, obwohl schon keine Klapptrittstufen mehr im Fahrzeug waren....
Meine Mail an die SSB damals wurde damit beantwortet, dass der Fahrer in so einem Fall hätte "ohne Halt" dann weiter fahren müssen zur nächsten Haltestelle....
Grüßle
AFu
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