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Verspätungen im Stuttgarter S-Bahn System
(22. 04. 2024, 19:07)zweidreisieben schrieb: Was macht der Fahrer der S5? Er gibt ernsthaft die Türen wieder frei - mit dem Ergebnis, dass sich jetzt alle Fahrgäste aus dem S6 Langzug in einen bereits überfüllten S5 Vollzug gedrängt haben. Ergebnis: Bis zur Abfahrt standen wir weitere 6-7 Minuten (und die Hälfte der Fahrgäste stand noch auf dem Bahnsteig, weil sie nicht mehr reinpassten!), sowie in Feuerbach ebenfalls noch mal 5 Minuten, am Nordbahnhof 4 Minuten. Keine Ahnung, was er sich dabei gedacht hat... 

Dir ist aber schon bekannt das wir Lokführer auch Anrufe und Mitteilungen von unserer Zentrale erhalten bezüglich Anschlußmitnahme? Kommt öfters vor als man denkt.
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(22. 04. 2024, 19:31)metalhead schrieb: Was ich nicht verstehe ist, warum nicht an ein paar technischen Stellschrauben gedreht wird, um die Situation zu verbessern. Beispielsweise könnten zulaufende Türen, die ein Hindernis in der Lichtschranke erkennen, nur ca. 5 cm zurücklaufen und dann direkt einen neuen Schließversuch starten. Sie müssen doch nicht jedesmal wieder komplett öffnen. Dann würde die Lichtschranke auch nicht ständig im letzten Moment vor der Schließung mit der Hand blockiert werden. Man käme ohnehin nicht mehr rein. Die Schiebetritte könnte man auch mit einem separaten Taster anfordern, statt immer alle auszufahren. Idealerweise so, dass sie wie die Stadtbahntüren bereits während der Fahrt angefordert werden können und mit der Türfreigabe direkt ausfahren. Dann gäbe es viele Türen, die schneller schließen und ein Aufhalten weniger lang möglich ist. Auch das zentrale Öffnen könnte man wieder abschaffen und bestenfalls auch die Türanforderung wie bei der Stadtbahn von innen schon während der Fahrt ermöglichen. Lichtschranken direkt an den Gummilippen wären ebenfalls sinnvoll, um das Öffnen durch innen angelehnte Fahrgäste zu vermeiden.

Vielleicht geht nicht alles davon, aber dass es keine umsetzbaren Verbesserungsmöglichkeiten gibt glaube ich auch nicht.

Leider reagieren die Türen genau so wie es die EU und die Vorgaben es vorschreiben. Auch wenn die Tür nur ein Stück aufgeht reicht es vielen dann mit Gewalt die Türen aufzureißen was meist zu einer Störung führt und das ist das eigentliche Problem. Dann sind wir Lokführer gezwungen alles noch mal aufzumachen damit sich die Tür Resetet und die Störung hoffentlich weggeht. Die Tritte alle gleichzeitig ausfahren macht deutlich mehr Sinn als das jeder Zeitversetzt seine Tür und damit den Schiebetritt anfodert bzw den Taster drückt. Es macht keine Unterschied ob nun alle ausfahren oder oder nur einer, die Zeit bleibt die gleiche. Auch zeigt sich sich das das zentrale "Öffnen", sogar eine Zeiteinsparung mit sich bringt, da man nicht auf den Fahrgast warten muss dem oft spontan einfällt doch noch auszusteigen. Am besten ist aber der Versuch wenn Fahrgäste meinen über die Türbodenbeleuchtung zu springen weil diese denken das wäre eine Lichtschranke. Alle S-Bahnen sind mit Litchtgitter ausgestattet also der komplette Türbereich. Dazu kommen dann noch Einklemmschutz und Schließkantenüberwachung.
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(25. 04. 2024, 13:43)Kasten 10er schrieb: Leider reagieren die Türen genau so wie es die EU und die Vorgaben es vorschreiben.
Genau leider, dann gilt die Kritik eben der EU und den Vorgaben. Wenn die Vorgaben DB-Ril sind, sind wir aber auch wieder bei der DB.

(25. 04. 2024, 13:43)Kasten 10er schrieb: Auch wenn die Tür nur ein Stück aufgeht reicht es vielen dann mit Gewalt die Türen aufzureißen was meist zu einer Störung führt und das ist das eigentliche Problem. Dann sind wir Lokführer gezwungen alles noch mal aufzumachen damit sich die Tür Resetet und die Störung hoffentlich weggeht. Die Tritte alle gleichzeitig ausfahren macht deutlich mehr Sinn als das jeder Zeitversetzt seine Tür und damit den Schiebetritt anfodert bzw den Taster drückt. Es macht keine Unterschied ob nun alle ausfahren oder oder nur einer, die Zeit bleibt die gleiche. Auch zeigt sich sich das das zentrale "Öffnen", sogar eine Zeiteinsparung mit sich bringt, da man nicht auf den Fahrgast warten muss dem oft spontan einfällt doch noch auszusteigen. Am besten ist aber der Versuch wenn Fahrgäste meinen über die Türbodenbeleuchtung zu springen weil diese denken das wäre eine Lichtschranke. Alle S-Bahnen sind mit Litchtgitter ausgestattet also der komplette Türbereich. Dazu kommen dann noch Einklemmschutz und Schließkantenüberwachung.

Dann muss man die Türen halt so konstruieren, dass sie nicht gleich gestört sind, wenn sie Gegendruck verspüren. Sie müssen ja auch Sogwirkung bei Gegengleis-Verkehr im Tunnel aushalten. Es geht, es ist eben eine Frage, welche Standards man sich setzt.
Das zentrale Öffnen und Ausfahren aller Schiebetritte macht in hochfrequetierten Stationen sicherlich Sinn, auf den Außenstrecken sind offene Türen einfach nur eine Einladung an heraneilende, noch schnell die Hand in die Lichtschranke zu bekommen, wenn die Türfreigabe eigentlich schon zurückgenommen ist.
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(25. 04. 2024, 17:02)metalhead schrieb: Dann muss man die Türen halt so konstruieren, dass sie nicht gleich gestört sind, wenn sie Gegendruck verspüren. Sie müssen ja auch Sogwirkung bei Gegengleis-Verkehr im Tunnel aushalten. Es geht, es ist eben eine Frage, welche Standards man sich setzt.Das zentrale Öffnen und Ausfahren aller Schiebetritte macht in hochfrequetierten Stationen sicherlich Sinn, auf den Außenstrecken sind offene Türen einfach nur eine Einladung an heraneilende, noch schnell die Hand in die Lichtschranke zu bekommen, wenn die Türfreigabe eigentlich schon zurückgenommen ist.

Es geht darum das die Türen mit Gewalt aufgerißen werden und dann geht das System zurecht davon aus, das es ein größeres Problem gibt, was dazu führt das die Tür arretiert und nicht die Personen und Gegenstände eingklemmt oder gar verletzt.

Es spielt keine Rolle ob nur eine Türe am Treppenaufgang noch offen ist und jemand dort hinspringt oder eine Tür weiter. Das Problem ist nicht die Tür oder das öffenen aller Türen, sondern lediglich das verhalten mancher Fahrgäste. Egal wie man es macht, sobald jemand in ein Lichtgitter oder so an die Türgreift das der Einklemmschutzanspricht kommt dieser in den Zug. Ich mache vielleicht noch 2 Durchsagen. Beim 3.dritten mal belibt der Zug eben so lange stehen, bis die Leute es kapieren. Ich lass mich davon nicht mehr streßen Big Grin
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(25. 04. 2024, 17:25)Kasten 10er schrieb:  Egal wie man es macht, sobald jemand in ein Lichtgitter oder so an die Türgreift das der Einklemmschutzanspricht kommt dieser in den Zug.

Ja genau, aber wenn eine Tür gar nicht erst offen ist, kann auch keiner in das Lichtgitter greifen. Bleiben mehr Türen zu, reduziert sich also die Häufigkeit solcher Aktionen.
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(25. 04. 2024, 17:25)Kasten 10er schrieb:
(25. 04. 2024, 17:02)metalhead schrieb: Ich mache vielleicht noch 2 Durchsagen. Beim 3.dritten mal belibt der Zug eben so lange stehen, bis die Leute es kapieren. Ich lass mich davon nicht mehr streßen Big Grin

Wäre mir auch wurst, außer, wenn sich Dein Feierabend deswegen verzögert Wink
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Hallole,

Wie wärs dann mit einer Ansage: "Vielen Dank an die Leute, die eben noch die Tür offen gehalten haben. - Nun verspäten wir uns um x Minuten, weshalb nun nicht nur die zuletzt Zugestiegenen ihren Anschluss verpassen, sondern viele andere auch. - Ach ja, hinter uns verspäten sich schon die nächsten zwei S-Bahn-Linien."

Oder Kürzer: "Vielen Dank an die zuletzt Zugestiegenen, wir haben nun x Minuten Verspätung".
Oder: "Wegen den zuletzt Zugestiegenen verpasse ich meine Date..."

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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(25. 04. 2024, 13:43)Kasten 10er schrieb:
(22. 04. 2024, 19:31)metalhead schrieb: Was ich nicht verstehe ist, warum nicht an ein paar technischen Stellschrauben gedreht wird, um die Situation zu verbessern. Beispielsweise könnten zulaufende Türen, die ein Hindernis in der Lichtschranke erkennen, nur ca. 5 cm zurücklaufen und dann direkt einen neuen Schließversuch starten. Sie müssen doch nicht jedesmal wieder komplett öffnen. Dann würde die Lichtschranke auch nicht ständig im letzten Moment vor der Schließung mit der Hand blockiert werden. Man käme ohnehin nicht mehr rein. Die Schiebetritte könnte man auch mit einem separaten Taster anfordern, statt immer alle auszufahren. Idealerweise so, dass sie wie die Stadtbahntüren bereits während der Fahrt angefordert werden können und mit der Türfreigabe direkt ausfahren. Dann gäbe es viele Türen, die schneller schließen und ein Aufhalten weniger lang möglich ist. Auch das zentrale Öffnen könnte man wieder abschaffen und bestenfalls auch die Türanforderung wie bei der Stadtbahn von innen schon während der Fahrt ermöglichen. Lichtschranken direkt an den Gummilippen wären ebenfalls sinnvoll, um das Öffnen durch innen angelehnte Fahrgäste zu vermeiden.

Vielleicht geht nicht alles davon, aber dass es keine umsetzbaren Verbesserungsmöglichkeiten gibt glaube ich auch nicht.

Leider reagieren die Türen genau so wie es die EU und die Vorgaben es vorschreiben. Auch wenn die Tür nur ein Stück aufgeht reicht es vielen dann mit Gewalt die Türen aufzureißen was meist zu einer Störung führt und das ist das eigentliche Problem. Dann sind wir Lokführer gezwungen alles noch mal aufzumachen damit sich die Tür Resetet und die Störung hoffentlich weggeht. Die Tritte alle gleichzeitig ausfahren macht deutlich mehr Sinn als das jeder Zeitversetzt seine Tür und damit den Schiebetritt anfodert bzw den Taster drückt. Es macht keine Unterschied ob nun alle ausfahren oder oder nur einer, die Zeit bleibt die gleiche. Auch zeigt sich sich das das zentrale "Öffnen", sogar eine Zeiteinsparung mit sich bringt, da man nicht auf den Fahrgast warten muss dem oft spontan einfällt doch noch auszusteigen. Am besten ist aber der Versuch wenn Fahrgäste meinen über die Türbodenbeleuchtung zu springen weil diese denken das wäre eine Lichtschranke. Alle S-Bahnen sind mit Litchtgitter ausgestattet also der komplette Türbereich. Dazu kommen dann noch Einklemmschutz und Schließkantenüberwachung.

Es gab ja früher auch nur eine Lichtschranke unten, als noch Menschen bei diesem Müll zu tode gekommen sind. Die Leisten oben wurden ja erst nachgerüstet. Und es gibt auch weiterhin Bereiche, die nicht mit Lichtschranken abgedeckt sind, nämlich ganz oben uber der Leiste, ganz unten unter der alten Lichtschranke sowie zwischen der alten Lichtschranke und den Lichtleisten. Außerdem wenn man nur ein kleines Stück reinfassen würde, dass man noch vor dem Lichtgitter ist. Die Lichtleisten oben wurden ausschließlich als Einklemmschutz nachgerüstet. Das funktioniert "in der Regel" auch, allerdings in manchen Fällen nicht immer und wie schon gesagt würde ich mich auf Technik nicht verlassen. Für mich ist das System so in außergewöhnlichen Situationen nicht brauchbar, und diese kommen ja wie geschildert öfters vor.
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(25. 04. 2024, 17:02)metalhead schrieb:
(25. 04. 2024, 13:43)Kasten 10er schrieb: Leider reagieren die Türen genau so wie es die EU und die Vorgaben es vorschreiben.
Genau leider, dann gilt die Kritik eben der EU und den Vorgaben. Wenn die Vorgaben DB-Ril sind, sind wir aber auch wieder bei der DB.

(25. 04. 2024, 13:43)Kasten 10er schrieb: Auch wenn die Tür nur ein Stück aufgeht reicht es vielen dann mit Gewalt die Türen aufzureißen was meist zu einer Störung führt und das ist das eigentliche Problem. Dann sind wir Lokführer gezwungen alles noch mal aufzumachen damit sich die Tür Resetet und die Störung hoffentlich weggeht. Die Tritte alle gleichzeitig ausfahren macht deutlich mehr Sinn als das jeder Zeitversetzt seine Tür und damit den Schiebetritt anfodert bzw den Taster drückt. Es macht keine Unterschied ob nun alle ausfahren oder oder nur einer, die Zeit bleibt die gleiche. Auch zeigt sich sich das das zentrale "Öffnen", sogar eine Zeiteinsparung mit sich bringt, da man nicht auf den Fahrgast warten muss dem oft spontan einfällt doch noch auszusteigen. Am besten ist aber der Versuch wenn Fahrgäste meinen über die Türbodenbeleuchtung zu springen weil diese denken das wäre eine Lichtschranke. Alle S-Bahnen sind mit Litchtgitter ausgestattet also der komplette Türbereich. Dazu kommen dann noch Einklemmschutz und Schließkantenüberwachung.

Dann muss man die Türen halt so konstruieren, dass sie nicht gleich gestört sind, wenn sie Gegendruck verspüren. Sie müssen ja auch Sogwirkung bei Gegengleis-Verkehr im Tunnel aushalten. Es geht, es ist eben eine Frage, welche Standards man sich setzt.
Das zentrale Öffnen und Ausfahren aller Schiebetritte macht in hochfrequetierten Stationen sicherlich Sinn, auf den Außenstrecken sind offene Türen einfach nur eine Einladung an heraneilende, noch schnell die Hand in die Lichtschranke zu bekommen, wenn die Türfreigabe eigentlich schon zurückgenommen ist.

1. Die Türen öffnen in ihrem Leben wahrscheinlich mehr als eine Million mal. Ich denke nicht, dass es so einfach ist, diese störungsfrei zu konzipieren, wenn diese mehrere verschiedene Dinge können soll. Wahrscheinlich gibt es auch ein Verschleißteil, dass sich bei einem Schließabbruch abnutzt.

2. Das mit dem zentralen Schließen sehe ich nicht so. Der TF kann und soll überhaupt nicht bewerten, welche Station hochfrequentiert ist, und der Punkt ist, dass diese Bewertung in der Vergangenheit oft falsch war, wenn dieser die Türfreigabe zurücknimmt, wenn noch Fahrgäste an einer Tür Schlange stehen, und einsteigen wollen, die anderen Türen aber alle nicht mehr zu öffnen sind. Auf meine Intervention hat mir der VVS damals die Lügenantwort geschickt, dass die Türfreigabe automatisch zurückgenommen würde wenn die Abfahrtszeit erreicht ist und der TF diese nicht mehr öffnen könne. Fangfrage: gehen die Türen dann auch nicht auf wenn die Bahn Verspätung hat? Auf jeden Fall hat man nach einiger Zeit der Lahmarschigkeit dann endlich das gute alte zentrale Öffnen und Schließen eingeführt. Seitdem ist es für jeden ganz offensichtlich viel besser geworden. Du forderst nun die Zurücknahme unter einer falschen Annahme. Nochmal: so lange die Türe offen ist kann und darf ich einsteigen. Dieses Problem muss man dann anders lösen. Z.b. mit einer zusätzlichen Person zum abfertigen.
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(25. 04. 2024, 21:51)AFu schrieb: Hallole,

Wie wärs dann mit einer Ansage: "Vielen Dank an die Leute, die eben noch die Tür offen gehalten haben. - Nun verspäten wir uns um x Minuten, weshalb nun nicht nur die zuletzt Zugestiegenen ihren Anschluss verpassen, sondern viele andere auch. - Ach ja, hinter uns verspäten sich schon die nächsten zwei S-Bahn-Linien."

Oder Kürzer: "Vielen Dank an die zuletzt Zugestiegenen, wir haben nun x Minuten Verspätung".
Oder: "Wegen den zuletzt Zugestiegenen verpasse ich meine Date..."

Grüßle
AFu

Aber diese dann auf arabisch, oder?

Direkt die Polizei anrücken lassen und rausschmeißen, dann machen sie es das nächste Mal nicht wieder. Nachteil: alle Fahrgäste müssen ewig warten bis die Cops da sind. Da gibt's nur eine Lösung: Sonderzüge für diese Personen.
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