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Aber jetzt mal doof gefragt:
Angenommen eine DT8 DoTra ohne Übergänge hät auf den Positionen 5.1 und 5.2 (also die nächsten zum HBF).
Wie kommt dann der Fahrer nach vorne?
So wie ich das sehe, muss er sein Fahrzeug verlassen,
auf den Steg bis zum Überweg,
dann auf den kurzen Steg nach den Überweg hoch,
um dann durch den 3. Wagen zu wechseln,
um dann über den Steg auf der anderen Wagenseite bis zum Zugschluss zu gelangen?
Und wie verhindert man eigendlich, dass aus versehen eine DoTra in ein schon mit 2 Zügen besetztes Wendegleis fährt?
Kann das Stellwerksseitig ausgeschlossen werden?
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Als dummer Fahrgast habe ich schon das Vertrauen, dass die Gleis belegt Rückmeldung nicht erst im Modellbahnbau erfunden wurde.
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18. 01. 2023, 19:58
Wenn das so easy ist mit "Rückmeldung" ist, wie konnte es dann zu der Flankenfahrt am Kienbach (Verschlingung) kommen ?
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In andere Abstellanlagen (Pfostenwäldle) geht es per Signal "V", sprich Fahrt auf Sicht. Wenn ich den Zugsicherungsplan richtig lese, ist das am neu zu bauenden Signal "HB 08" auch so. Ein Sicherheitsproblem wäre es also nicht, aber man würde in dem Fall recht dumm aus der Wäsche schauen
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(18. 01. 2023, 19:58)Micha schrieb: Wenn das so easy ist mit "Rückmeldung" ist, wie konnte es dann zu der Flankenfahrt am Kienbach (Verschlingung) kommen ?
Bin schon lange dort nicht mehr vorbeigekommen, kenne auch den konkreten Vorfall nicht - aber meines Wissens wird dort auf Sicht mit normaler Signalisierung ohne Zugsicherung gefahren. Da im Tunnel dagegen Zugsicherungsanlagen verpflichtend sind halte ich das nicht vergleichbar. Immerhin endet bei der SSB jede Fahrt seit Einführung der Stadtbahnen in Stumpfgleisen - Das sind also sicher mehr als Tausend Vorgänge jeden Tag und meistens schafft es das Stellwerk einfahrende Bahnen auf das jeweils freie Gleis zu leiten. Zumindest so oft - dass ich als Fahrgast das Vertrauen habe, dass die SSB es auch hier schaffen wird keine Züge auf ein belegtes Gleis einfahren zu lassen. Auch dass schon in einem 80Meter oder längeren Endhaltestelle (z.B. Killesberg) mal ein Zug geparkt steht und dennoch Züge nur dann einfahren wenn noch genug Platz ist scheint also technisch irgendwie hinzubekommen zu sein.
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(16. 01. 2023, 19:06)glx schrieb: Und wie verhindert man eigendlich, dass aus versehen eine DoTra in ein schon mit 2 Zügen besetztes Wendegleis fährt?
Kann das Stellwerksseitig ausgeschlossen werden?
Das wäre in erster Linie ein dispositives Problem, das muss das Stellwerk in erster Linie nicht ausschließen können. Das Gleis in seinen 3 Abschnitten auch stellwerksseitig so wiederzugeben ist aber kein Problem.
(18. 01. 2023, 19:58)Micha schrieb: Wenn das so easy ist mit "Rückmeldung" ist, wie konnte es dann zu der Flankenfahrt am Kienbach (Verschlingung) kommen ?
Kienbach ist keine Zugsicherungsanlage und hat keine Gleisfreimeldung. Äpfel und Birnen.
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(18. 01. 2023, 21:17)Inselschreck schrieb: (16. 01. 2023, 19:06)glx schrieb: Und wie verhindert man eigendlich, dass aus versehen eine DoTra in ein schon mit 2 Zügen besetztes Wendegleis fährt?
Kann das Stellwerksseitig ausgeschlossen werden?
Das wäre in erster Linie ein dispositives Problem, das muss das Stellwerk in erster Linie nicht ausschließen können. Das Gleis in seinen 3 Abschnitten auch stellwerksseitig so wiederzugeben ist aber kein Problem.
Auf der Aubrücke zwischen Münster und Hofen schafft es die Zugsicherung, zwischen Einzelzügen und Doppeltraktionen zu unterscheiden. Dort ist auf der Brücke Begegnungsverbot für Doppeltraktionen, d.h. wenn eine Doppel-U12 vom Hallschlag kommt, hat die vom Wagrainäcker vor der Brücke halt und bekommt erst frei, wenn der Gegenzug die Brücke verlassen hat. Bei Einzelzügen (Sonn- und Feiertage) gibt es dagegen Begegnungen auf der Brücke, da ist das nicht ausgeschlossen, ebensowenig wenn sich zwei Einzel-U14-er begegnen sollten.
Da ich nicht davon ausgehe, dass in der Zugsicherung ein Kalender mit Zeiten für Einzel- und Doppelzüge hinterlegt ist ( :-) ), gehe ich davon aus, dass es eine technische Möglichkeit gibt, dass die ZUB die Zuglänge überträgt und die Signalanlage darauf reagiert.
Dann wird das bestimmt auch am Hbf so realisiert werden.
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Verstehe jetzt die Kritik nicht, es handelt sich um ein zeitlich sehr begrenztes Provisorium von wenigen tagen. Hier zu betonieren oder asphaltieren wäre totaler Quatsch.
Für alle nutze ist von Vorteil, das der neue Weg wieder etwas kürzer ist.
Vielen Dank für die Bilder. Mit der nun betonierten letzten Deckenplatte des Stadtbahntunnels sind die Arbeiten für diesen im Bereich des Leitner-Stegs abgeschlossen.
Fährt ab auf GT4, DoT4, O307 und co.
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30. 01. 2023, 00:08
Die Menschen, welche auf diese Wege tagtäglich angewiesen sind, verstehen es sehr wohl.
Und das ist maßgeblich.
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