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Konzept der Liniennummern
#1
Was mich mal interessieren würde: Gibt es hinter jeder Liniennummer ein Konzept oder suchen sich manche Betriebe nach Lust und Laune aus? Gibt ja einige Straßenbahnnetze wo es z.B. die Linien 4 und 6 gibt, aber keine Linie 5. Genauso gibt es  Städte wo fast alle Buslinien eine einstellige Liniennummer haben, außer vielleicht zwei ( die dann so Nummern wie 62 oder 81 haben) Steckt da überall ein Sinn dahinter oder wie ist es?
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#2
Hallole,

meist ist das historisch gewachsen. Viele Betriebe haben einen Wikipedia-Eintrag, wo teils auch gezeigt wird, wie sich die Linien entwickelt haben. So wurde irgendwann eine Linie eingestellt, und man hat die restlichen Nummern beibehalten, und einfach nicht umnummeriert.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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#3
(08. 12. 2021, 00:18)M.S. schrieb: Was mich mal interessieren würde: Gibt es hinter jeder Liniennummer ein Konzept oder suchen sich manche Betriebe nach Lust und Laune aus?
Die "Lust und Laune" bei der Vergabe der Stadtbahnliniennummern regiert bei der SSB in letzter Zeit ohne jegliches System was ich kritisiere (bspw. U8 und U17). Bei der S-Bahn sieht es anders aus, da gibt es eine Ordnung von S1 bis S6 im Gegenuhrzeigersinn aufwärts bei den Nordästen. Nur hätte S16 statt S60 mehr Sinn ergeben oder warum S62 statt S61?
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#4
Hallole,

bei der SSB empfehle ich das Studium z.B. der Bauer-Bücher.
Dann wir dann feststellen, wie die Liniennummern bis in die 70er Jahre durchweg vergeben waren, und ab 1978 dann die letzten Nummern weg vielen und teils neu vergeben wurden. So gab es danach 1, 2 (früher 21), 3 (früher 31), 4, 5, 6, 9, 10 (früher 30 Zacke), 13, 14 und 15. - Die Erste Wiederbelegung war dann die 7 damals Degerloch - Killesberg. - Dann die 11 als Volksfestlinie. Anfang 1990 gabs dann noch mal eine 16 als GT4. Später wurden dann 16, 17 und 18 als weitere Sonderlinien benutz. 19 und 23 als Oldtimer-Linien.

Ehrlich wundere ich mich auch, warum für das Lichterfest dann eine Linie 25 auserkoren wurde, und man nicht einfach die 5 verstärkt hat, oder die freie 17 dafür genommen hat.

Aber sonst ist ja alles bei der SSB historisch gewachsen.

Über eine Neuverteilung der Liniennummern haben wir hier im Forum schon an anderer Stelle philosophiert.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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#5
Ich empfehle dazu mal diese 2 Videos im Bezug auf Wien:

https://youtu.be/yTw5ftOReWw
https://youtu.be/mpiap7RnL4Y

So oder so ähnlich war es wohl in fast jeder Stadt  Wink

Einst schön geplant, die Jahre haben halt ein Chaos hinterlassen...
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#6
Pencil 
Die Buslinien wurden hier bis 1961 (Innenli.) bzw. 1978 (Außenli.) mit Buchstaben bezeichnet, meistens war ein Bezug zum Ziel (E Esslingen, A Airport, P Plattenhardt, Ru Ruit, W Waldenbuch, etc.) Eine gute Idee, aber mit Einführung des VVS war damit (fast) Schluss. Danach wurden die "Nr.-Kreise" im Uhrzeigersinn von 50... bis 90... aufgefüllt, plus Innenstadt 40...

Sydney z. B. hatte zeitweise mit knapp 300 km (!) Streckenlänge eines der weltgrößten Straßenbahn-Netze.
Übrigens gab es dort bis zuletzt (+ 1961) nie Linien-Nrn., und das hat wohl prima funktioniert.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#7
(09. 12. 2021, 00:26)Micha schrieb: Danach wurden die "Nr.-Kreise" im Uhrzeigersinn von 50... bis 90... aufgefüllt, plus Innenstadt 40...

Das war kein einfaches Auffüllen, sondern man hat sich da an den von 1961 bis 1993 gültigen Postzustellbezirken orientiert. Ausnahme waren Innenstadt und Feuerbach/Zuffenhausen, weil die Nummern der Innenstadt (1) und Feuerbach (30) an Straßenbahnen vergeben waren und die Nummern für Zuffenhausen (40) an die Innenstadt vergeben würden

Für die restlichen Stadtteile stimmt es mit Stand 1961 (danach gab es noch Änderung bei den Bezirken):
50 Bad Cannstatt
60 Untertürkheim
70 Degerloch
80 Vaihingen
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#8
Pencil 
Mit "Auffüllen" habe ich den Stichtag 1.10.1978 gemeint, als die bis dato verbliebenen Li. mit Buchstaben in die bereits vorhandenen Nrn.-Kreise integriert wurden: Bsp. 80 bis 83 gab es ja bereits vor 1978 - und wurde dann mit 84 bis 87 "aufgefüllt".

Die von Dir erwähnten, zweistelligen Nrn. der Zustell-Postämter (z.B. 7 Stuttgart "50") wurden allerdings erst um 1970 offiziell eingeführt.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#9
(09. 12. 2021, 11:57)Micha schrieb: Die von Dir erwähnten, zweistelligen Nrn. der Zustell-Postämter (z.B. 7 Stuttgart "50") wurden allerdings erst um 1970 offiziell eingeführt.

Da muss ich leider widersprechen, ich habe hier das Postleitzahlenverzeichnis von 1961, da sind die Zustellbezirke schon enthalten. Aber sie waren anders als die späteren (ggf. die von 1970, die du meinst), 1961 gab es nur volle 10-er Nummern, noch nicht z.B. die 75 (Sillenbuch/Heumaden). Die mit den 5-er Nummern wurden nachträglich eingefügt.

Korrektur: Du hast teilweise recht. Offiziell als Adressen galten die (teilweise) wirklich erst ab 1.11.1969, vergeben waren sie allerdings schon vorher. In den Verzeichnis liegt noch ein Infoblatt dazu drin.
Zuvor war das von Stadt zu Stadt und sogar Ortsteil zu Ortsteil unterschiedlich gehandhabt, zu dem Tag kam das als Vereinheitlichung.
Heslach war z.B. vorher schon 7000 Stuttgart 1
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#10
Pencil 
Nur der Vollständigkeit halber: bis 31.12.1973 wurde lediglich "7" für Stgt. angegeben, erst danach auf 4 Stellen "aufgenullt".

Ich bezweifle aber, ob es wirklich einen gewollten Zusammenhang mit den Buslinien-Nrn. gab (so ja Dein Ursprungsgedanke).
So verkehrte z.B. die ursprüngliche Li. 51 nur zwischen Stgt.-30 (Feuerb.) und -40 (Zuffenhsn.)
Li. 64 dagegen im postalischen Stgt.-1 (und nie in Stgt.-60)...
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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