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S21 - Ergänzungen
#61
(25. 04. 2021, 23:28)WN 26 schrieb:
(25. 04. 2021, 16:50)AlexB2507 schrieb: Dazu stellt sich mir eben nach wie vor die Frage ob es nicht einfacher wäre ein 9. und 10. Gleis zu Bauen. Für dieses bräuchte man keine neuen langen Zulaufstrecken und man würde kaum Flächen im A2 verlieren. Dazu würden sie allen Zuläufen dienen und nicht nur zweien.
Eben nicht allen, einem ganz entscheidenden nämlich gerade nicht, s.u.


Du sagst es ja selbst: "so mir-nichts-dir-nichts wird auf eine wie auch immer geartete Flughafenanbindung sicher nicht verzichtet werden". Wenn man auf diese nicht verzichtet und die Gäubahn über den Flughafen leitet ist der Ergänzungsbahnhof hinfällig. Das dort temporär noch z.B. Züge bis zum Nordbahnhof fahren ist für mich kein Problem. Langfristig finde ich aber hat die Stecke als S-Bahn Strecke enorm Potential. Und da ist ein Mischverkehr mit Regional- und Fernzügen ehr nicht wünschenswert.
Aber der Ergänzungsbahnhof macht doch schon aus dem Grund keinen Sinn das jetzt gerade am PFA1.7b (Gäubahnanbindung) weiter geplant wird. Wenn er am Ende kommt braucht keiner mehr den Ergänzungsbahnhof, dann brauchen wir vielmehr Gleis 9 und 10.
Fährt ab auf GT4, DoT4, O307 und co.
Der offizielle SHB-Blog: shb-ev.com
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#62
Pencil 
(26. 04. 2021, 08:36)AlexB2507 schrieb: Wenn er am Ende kommt braucht keiner mehr den Ergänzungsbahnhof, dann brauchen wir vielmehr Gleis 9 und 10.
Das wird sicher nicht kommen.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#63
(26. 04. 2021, 08:36)AlexB2507 schrieb: (PanoramastreckeSmile
Langfristig finde ich aber hat die Stecke als S-Bahn Strecke enorm Potential.
Ehrlich gesagt sehe ich da nicht wirklich so viel Potential. Eine Linie im 30-Minuten-Takt, aber mehr Bedarf kann ich mir da nicht vorstellen.

(26. 04. 2021, 08:36)AlexB2507 schrieb: Ergänzungsbahnhof, dann brauchen wir vielmehr Gleis 9 und 10.
Wenn's eben nicht (mehr) sinnvoll geht.
Da ist die LBBW im Weg, ein weiteres Gleis auf der Nordseite hätte nur die halbe Länge und würde damit die nutzbare Länge des bisher nördlichsten Gleise auch faktisch auf die Hälfte reduzieren. Hatten wir hier doch erst vor ein paar Wochen.
Von der bereits gegossenen Betonwanne mal ganz abgesehen.
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#64
NEU: Die Lösung im S21-Gäubahn-Konflikt? Anwohner gehen auf die Barrikaden und LE stellt sich wie immer quer!
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#65
(26. 04. 2021, 10:02)dt8.de schrieb:
(26. 04. 2021, 08:36)AlexB2507 schrieb: (PanoramastreckeSmile
Langfristig finde ich aber hat die Stecke als S-Bahn Strecke enorm Potential.
Ehrlich gesagt sehe ich da nicht wirklich so viel Potential. Eine Linie im 30-Minuten-Takt, aber mehr Bedarf kann ich mir da nicht vorstellen.
Mit Nordkreuz und T-Spange könnte ich mir schon 2 Linien (in der HVZ ggf. mehr) vorstellen - sinnvolle Umsteigemöglichkeiten am Pragfriedhof, Herderplatz sowie Dachswald und S-Nord vorausgesetzt. Panoramabahn ohne Nordkreuz hingegen stelle ich mir schwierig vor (Anschuss nur nach Zuffenhausen ohne Bad Cannstatt).

Insofern bin ich mit dem Ergänzungsbahnhof erstmal nur bedingt glücklich, da vor allem der Anschluss der Gäubahn dem Nordkreuz (Halt am Nordbahnhof) entgegen steht. Als Übergangslösung für die Gäubahn natürlich ok und langfristig super wegen S-Bahn-Verstärkern und bei Sperrungen - aber das Nordkreuz scheint mir langfristig (bei einem nicht minimalem Angebot) mehr zu bringen (Gäubahntunnel vorausgesetzt).

Ich persönlich würde mich ja sogar freuen, hin und wieder morgens den Weg vom Westbahnhof zur Schwabstraße zu laufen (und abends hätte ich eine Alternative zur U2, falls die Bahnen mal wieder nicht fahren).

(26. 04. 2021, 10:02)dt8.de schrieb:
(26. 04. 2021, 08:36)AlexB2507 schrieb: Ergänzungsbahnhof, dann brauchen wir vielmehr Gleis 9 und 10.
Wenn's eben nicht (mehr) sinnvoll geht.
Da ist die LBBW im Weg, ein weiteres Gleis auf der Nordseite hätte nur die halbe Länge und würde damit die nutzbare Länge des bisher nördlichsten Gleise auch faktisch auf die Hälfte reduzieren. Hatten wir hier doch erst vor ein paar Wochen.
Von der bereits gegossenen Betonwanne mal ganz abgesehen.

Ja, leider wird daher der Nutzen zu gering für die Kosten sein. Es war unglaublich dumm bzw. mies, sich das zu verbauen.
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#66
(25. 04. 2021, 13:12)ReplicaOfLife schrieb: Wie mir diese ganze Diskussion auf die Nerven geht.

Einerseits die Stadt, die wegen ihrer Städtebau-Visionen in Kauf nehmen will, den völligen Verkehrskollaps zu kriegen (Wer Visionen hat...).
Andererseits Land und Bund, die irgendwie versuchen, das längst in den Brunnen gefallene Kind zu retten und die Städtebau-Flausen der Stadt dabei irgendwie mit unterzubringen.

Imho sollten alle Beteiligten (insb. die Stadt) mal einen Realitätscheck machen und die offensichtlich und vor allem sehr zeitnah nach S21-Eröffnung umsetzbare Variante angehen:
Nämlich eine oberirdische, achtgleisige Ergänzungststation. Die Zulaufgleise usw. liegen schon/noch und müssen 'nur' grundlegend saniert werden. Im Bereich Wolframstraße baut man neue Brücken, um die erweiterte Straße aufnehmen zu können. Die Gäubahn müsste im Bereich der S-Bahnquerung ebenfalls eine neue Trassierung + Brücke kriegen, das sollte aber auch machbar sein.
Den neuen Kopfbahnhof gestaltet man ansprechend (z.B. lichte Bahnsteighalle/-dächer), mit Überbauung am Kopfende, so dass am Tiefbahnhofdeckel trotzdem sowas wie ein ansprechender Platz entsteht (ich musste bei den Bildern in der Machbarkeitsstudie gerade mal wieder schlucken, dass man statt einer schönen, lichtdurchfluteten Station ohne Not dieses unsägliche Kellergeschoß mit ein paar unzureichenden Licht-Augen baut).

Einige Bauwerke im Bereich des heutigen Gleisvorfeld, insb. das 'Tunnelgebirge', sind ja ohnehin denkmalgeschützt und müssen stehenbleiben (gut, das gilt in Stuttgart wenig...). Da kann man sie auch weiter nutzen.
Ja, mitten im Rosensteinquartier hätte man den Bahndamm Richtung Feuerbach/Gäubahn. Aber so what, Bahndämme gehören in vielen Großstädten zum Stadtbild. Ich persönlich finde 4-6 spurige Stadtautobahnen weitaus störender als ein paar Gleise, über die alle paar Minuten mal ein Zug rollt.
Und das Rosenstein-Quartier würde immer noch unheimlich viel Fläche für die Stadtentwicklung erhalten - so viel Platz nimmt der Damm jetzt auch nicht weg. Und es gibt Möglichkeiten, dennoch eine ausreichende Durchlässigkeit Richtung Rosensteinpark/jetziger Abstellbahnhof zu schaffen. Und den Zulauf aus Cannstatt am Rosensteinpark könnte man absenken und überdeckeln.
Und, ja, es würden vermutlich irgendwelche Vertragsstrafen fällig werden, weil Flächen nicht wie vereinbart überbaut werden können. Ich würde aber denken/hoffen, dass diese (+ die Baukosten für neue Brücken etc.) deutlich niedriger liegen werden, als eine knappe Milliarde für x Kilometer in der Wartung teure und schwer erweiterbare Tunnel...



...
Ich bin mir vollauf bewusst, dass das Utopie ist. Es will mir aber einfach nicht in den Kopf, wieso niemand die Eier hat, zu sagen, ok, wir haben einfach Murks geplant, machen wir mit möglichst wenig Aufwand das beste draus.

kann ich so nur unterschreiben.
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#67
(25. 04. 2021, 16:50)AlexB2507 schrieb: Hallo,


Zitat:Bisher habe ich nämlich noch keine so genaue Vorstellung welche Züge denn den Ergänzungsbahnhof überhaupt anfahren sollen.

Den hier in den letzten Stunden genannten Infos zufolge (ich habe die StN+ Artikel mangels Abo nicht lesen können) scheint es tatsächlich nur Anbindungen an Gäubahn und Frankenbahn zu geben.



Das ist auch meine Frage...dazu muss man bedenken, dass jeder zusätzliche Anschluss ersten unterirdisch erfolgen müsste und zweitens kostensteigernd ist.
Dazu stellt sich mir eben nach wie vor die Frage ob es nicht einfacher wäre ein 9. und 10. Gleis zu Bauen. Für dieses bräuchte man keine neuen langen Zulaufstrecken und man würde kaum Flächen im A2 verlieren. Dazu würden sie allen Zuläufen dienen und nicht nur zweien.
Ich habe das Gefühl beim Ergänzungsbahnhof geht es darum das manche einfach die Panoramabahn nicht aufgeben wollen. Das diese aber (wenn die Fern und Regionalzüge über den Flughafen fahren würden) zu einer S-Bahn Strecke ausgebaut werden könnte wird wohl vergessen. Wenn dort weiterhin der ges. Regional- und Fernverkehr fährt, wird das erheblich schwieriger. Ich glaube einfach, dass der Ergänzungsbahnhof mehr durch S21 entstandene Chancen verbauen würde in Relation zu seinem Nutzen.

die Frage ist doch ob das rein theoretische Gleis 9 und 10 langfristig ausreichen werden. Und das ist nicht der Fall. Man bräuchte mindestens 12 Gleise. Und dann auch nur, wenn man die Zulaufgleise und Bahnsteiggleise bestmöglichst ausnutzt. Das ist aber auch nichts neues mehr.
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#68
Der Hauptbahnhof in Hannover bekommt jetzt 2 neue Gleise, kosten 92Mio und dauert aber bis 2032. Das wären dann die Gleise 15, 16 dort und das ist auch schon ein Durchgangsbahnhof.
Der Hauptbahnhof in Köln bekommt einen zusätzlichen Bahnsteig mit zwei Gleisen für die S-Bahn. Kosten soll das ganze 62Mio und bis 2030 fertig sein.
Das ist ja Vergleichsweise noch günstig, auch wenn es lange dauert.

Man muss natürlich sehen das in diesen Städten die S-Bahn im Hauptbahnhof abgefertigt wird und nicht wie bei uns eine eigene Stammstrecke hat. Trotzdem haben dann beide Städte mehr Gleise als wir. In Köln ist übrigens im 3 Taktentwurf des Deutschland Taktes nur als Knoten und nicht als Vollknoten vorgesehen. Im Jahr 2019 kam dort auch mal wieder der Plan auf, den gesamten Hauptbahnhof in Köln unter die Erde zu legen...
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#69
Pencil 
Die Vernunft scheint zu siegen - die Koalition zeigt sich offen für einen "kleinen Kopfbahnhof" mit unterirdischer Zuführung:

,Grüne und CDU wollen S-21-Zusatzbahnhof' (StZ onl. 2.5.2021, +plus-Artikel)

[...] Das gemeinsame Ziel sieht so aus:
Neben dem achtgleisigen unterirdischen Durchgangsbahnhof in der Stuttgarter Innenstadt soll 
ein Ergänzungsbahnhof als bis zu sechsgleisiger Kopfbahnhof angestrebt werden, 
für den sich die Grünen [...]

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...41976.html
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#70
Es gibt Neuigkeiten zur Ergänzungsstation.

VRS Beratungsunterlage
https://gecms.region-stuttgart.org/Downl...?id=116562

Präsentation VM (mit Streckenplan)
https://gecms.region-stuttgart.org/Downl...?id=116565

Gegenpräsentation VRS
https://gecms.region-stuttgart.org/Downl...?id=116563

Antwortschreiben VM zur Gegenpräsentation VRS
https://gecms.region-stuttgart.org/Downl...?id=116564

Das wichtigste:
  • Ein Konkreter Plan wie die Station genutzt werden kann besteht noch nicht. Unterstellt wurden mal
    • 6 S-Bahnen aus und in Richtung Bad Cannstatt
    • 6 S-Bahnen aus und in Richtung Feuerbach
    • 2 Züge aus Calw/Weil der Stadt
    • Verdichter MEX Gäubahn (keine Angabe der Anzahl)
    • Weitere Angebote MEX aus Richtung Feuerbach (keine Angabe der Anzahl)
    • Zusätzliche MEX aus Richtung Bad Cannstatt sind aufgrund der fehlenden Anbindung aus dieser Richtung nicht vorgesehen
  • Der VRS argumentierte dann, dass dieses Angebot keinen Verkehr mehr auf anderen Relationen des Nordkreuzes zulassen würde und die Zulaufstrecken diesen nicht verkraften würden. Aus Richtung Zuffenhausen würden zB 22 Züge/h verkehren.
  • Der VRS führt weiter aus, dass die Überlastungen nach einen verbesserten MEX-Konzept nicht im Zulauf auf den HBF entstehen würden.
  • Die Anschlüsse sind von der Gäubahn, an die S-Bahn Gleise nach Feuerbach und Bad Cannstatt und an die Regionalgleise aus Feuerbach vorgesehen. Ab der Mittnachtstraße verlaufen diese teilweise oberirdisch. Nach Bad Cannstatt werden die Stutzen für die T-Spange genutzt.

- - - - - - -

Kommentar:
Es wird interessant werden zu sehen wie die Sache ausgeht.
Dass man die Blockteilung in den Zuläufen auf Stammstreckenniveau ausbaut halte ich nicht für unrealistisch, bessere Blockteilung war eh geplant.
Für die Zukunft sollte auf jeden Fall eine Vorsorge getroffen werden. Die Frage ist nur welche hier die beste ist.
Wichtig wäre es ja mal zu sehen, wo denn das größte Potenzial noch zu heben ist. Auf diese Frage gibt es interessanterweise kaum eine Antwort.

Wenn man sich aber mal zB die VVS Mobilitätsbroschüre anschaut, dann ist es schon interessant zu sehen, dass beim motorisierten Verkehr der ÖV in den Kessel im Quell- und Zielverkehr aus den Landkreisen 55,1% - 73,2% Anteil hat. In das gesamte Stadtgebiet sind es aber nur noch 32,5% - 46,7%.
http://www.vvs.de/download/Mobilitaetsbroschuere.pdf

Bei Querbeziehungen zwischen den Landkreisen hingegen kann man froh sein, wenn der ÖV Anteil noch in zweistelligen Bereich ist, wie man in den Nahverkehrsplänen der Landkreise gut sehen kann. Hier sind zwar in Summe wegen kleinerer Verkehrsmengen weniger Leute zu holen, aber man kann diese Strecken meiner Meinung nach nicht ignorieren.

All das spricht meiner Meinung nach weiter eher für schnelle stadtnahe Tagenden, insbesondere die T-Spange. Mit Nordkreuz und Ergänzungsstation wäre es wohl zu voll auf den Zulaufstrecken. Schon alleine deshalb könnte es durchaus eine Entscheidung zwischen den beiden Varianten sein.
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