Stuttgarter Netz

[glx]

Die Filsbahnzüge (RB16) werden ja aus den gleichen Netz wie die Remsbahnzüge (RB13) gezogen. Die Würzburger Züge (RE8) kommen aus den gleichen Netz wie die des IRE1.

Angeblich kommen aktuell Züge die für den RE8 geplant waren auf den IRE 1 zum Einsatz um wegen der Softwareporbleme mehr überschlagene Wenden fahren zu können. Ob das auch bei der RB13 stattfindet weiß ich nicht. Diese scheint ja einigermaßen stabil zu sein.

Ich gehe davon aus, dass GA versuchen wird, Leerfahrten zu vermeiden und dass so durchaus Züge zwischen RB13 und RB16 wechseln werden um die Werkstatt anzubinden (wenn auch für den Fahrgast vielleicht nicht ersichtlich). Schon alleine deshalb gehe ich nicht davon aus, dass eine strikte Trennung zwischen RB13 und RB16 stattfinden wird.

[glx]

Zu den Agilis:
Auf deren "klassischen" Umlauf am Nachmittag waren sie Mittwoch und Donnerstag nicht mehr Anzutreffen.
Stattdessen fuhren Talent.
Am Mittwoch nur einer, was vermutlich zu späteren Fahrtausfällen auf der RB17c führte.

[snowtrain]

Nachdem seit dieser Woche Abellio endlich (gerade so) genug Talent2-Züge hat um einigermaßen den Fahrplan fahren zu können, dachte ich mir schaue ich mir doch heute das Ganze mal an.

In Stuttgart ging es einigermaßen pünktlich los und zwar mit diesem Zug:









Die Fensteranordnung ist nicht ideal:





Der vordere Zugteil fuhr nach Pforzheim und der hintere nach Bruchsal. Nur anzeigen können das die neuen Züge noch nicht - weder außen am Fahrzeug und offensichtlich auch nicht auf den Monitoren.
Erst nach Abfahrt in Mühlacker (nach erfolgter Zugteilung dort) stimmten die Anzeigen und "Bruchsal" leuchtete auf.

Allerdings sollte mein Zug eigentlich um 09.57 Uhr in Bruchsal ankommen. Als ich dort dann endlich eingetrudelt bin (nach unzähligen, von mir nicht eingeplanten Zwischenhalten zwischen Mühlacker und Bruchsal) war es genau eine halbe Stunde später, nämlich 10.27 Uhr. Was die Sache ganz konfus macht ist die heutige Störungsinfo von Abellio:

RE 17B Mühlacker Bruchsal
14.09.2019 (02:00 Uhr) - 14.09.2019 (23:59 Uhr)
Wegen kurzfristigem Personalausfall entfallen am heutigen 14.09.2019 folgende Fahrten:

19606 Ab 09:31 Uhr Mühlacker - An 09:57 Uhr Bruchsal
19615 Ab 11:00 Uhr Bruchsal - An 11:25 Uhr Mühlacker
19610 Ab 11:31 Uhr Mühlacker - An 11:57 Uhr Bruchsal
19619 Ab 13:00 Uhr Bruchsal - An 13:25 Uhr Mühlacker
19614 Ab 13:31 Uhr Mühlacker - An 13:57 Uhr Bruchsal
19623 Ab 15:00 Uhr Bruchsal - An 15:25 Uhr Mühlacker
19634 Ab 21:31 Uhr Mühlacker - An 21:57 Uhr Bruchsal
19629 Ab 23:01 Uhr Bruchsal - An 23:25 Uhr Mühlacker

Mein Zug, der um 09.57 Uhr in Bruchsal ankommen sollte, ist also ausgefallen. Aber ich bin doch trotzdem von Stuttgart um 08.48 Uhr nach Bruchsal gekommen!? Nur eben eine halbe Stunde später. Also wie geplant losgefahren in Stuttgart und ohne Umsteigen oder längeren Zwischenhalt irgendwo - nur eben 30 Minuten später in Bruchsal angekommen (aufgrund der zahlreichen Zusatzhalte, die mein Zug eigentlich nicht haben sollte). Also irgendwas verstehe ich da nicht.

In Bruchsal vor der Rückfahrt nach Mühlacker:

[snowtrain]

Gestern ist mir zum ersten Mal in den Zügen von Go-Ahead der an der Wand angebrachte Netzplan aufgefallen:



Ein Detail fand ich dabei höchst interessant. So werden mehrere Stationen (Gingen, Kuchen und Urspring) lediglich Bedarfshalte sein.



Erste Frage dazu: ist tatsächlich in Beimerstetten, Westerstetten oder Lonsee mehr Betrieb als in diesen dazu erkorenen Bedarfshalten?

Zweite Frage: ist es überhaupt sinnvoll, Bedarfshalte zu betreiben, vor allem wenn es eh nur so wenige sind auf einer Linie? Die Durchfahrt erfolgt eh nur relativ langsam, falls eben doch jemand entweder aus dem Gebüsch noch springt oder im letzten Moment erst die Stop-Taste drückt, so daß man auch gleich anhalten kann. Und wenn er doch relativ zügig durchrauschen sollte, dann muß man am nächsten Halt dann um so länger warten bis die dortige Abfahrtszeit erreicht ist.

So oder so wird es für die Fahrgäste aus Gingen, Kuchen und Urspring eine ziemliche Umgewöhnung sein, in einem ZUG auf die Stop-Taste drücken zu müssen - eine Prozedur, die man hierzlande eben nur aus Bussen gewöhnt ist.

Das nervtötende Tatü-Tata beim Öffnen der Türen darf übrigens bis zum Start hier auf der Filstalbahn gerne abgestellt bzw. um 90 % leiser werden. Danke.

[snowtrain]

Noch immer kann Abellio seine Fahrten im Stuttgarter Netz nicht ausschließlich mit seinen Talent-Zügen fahren. So muß nach wie vor agilis mit seinen Fahrzeugen aushelfen. Standardmäßig ist agilis ja in Bayern anzutreffen - unter anderem auch zwischen Ulm und Regensburg:



Los gings diesbezüglich für mich heute in Bietigheim-Bissingen um 11:32 Uhr mit diesem Fahrzeug:









Einige Impressionen vom Innenraum für diejenigen, die wie ich (bis heute) noch nie in einem agilis-Zug gesessen sind:











Dieses grau-gelbgrüne Vogeldesign ist ja nicht unbedingt mein Favorit.

Ankunft in Pforzheim:



Was hat es eigentlich mit diesem "Stammplatz-Bereich" auf sich? Da hier Sitzplatznummern (581-598) angeschrieben sind, denke ich, daß man sich einen festen Platz buchen kann (die 592 zum Beispiel), wenn man beispielsweise jeden Tag um 07:27 Uhr von A nach B fährt und so seinen Platz sicher hat. Funktioniert das so?

[Jack Lanthyer]

Fahrt nach und Aufenthalt in Bruchsal am 01.10.2019:


8442 807 von der Nordseite in Bruchsal aufgenommen. Dieser Zug sollte eigentlich nach Pforzheim fahren. Aus unerklärlichen Gründen wurden die Zugteile getauscht, daß der vordere (eben dieser) Zugteil nach Bruchsal und der hintere Zugteil nach Pforzheim fuhr. Der Umstieg in Mühlacker war für fast alle Betroffenen erforderlich, weil sie zu ihrem Ziel fahren wollten. Der Zug traf mit einer Verspätung von mindestens 10 Minuten in Bruchsal ein. Verursacht von unnötigen Signalhalten auf 7 km langen Streckenabschnitt vor Bruchsal und dazu die Umleitung über das Gütergleis zum Gleis 5. Es war die Zugnummer 19614 (normal 19514, wie oben erklärt). Mir bringen die Lautsprecherdurchsagen durch den Tf einfach nichts. Aus dem Grund habe ich bei der Fahrkartenkontrolle durch den Zugbegleiter gefragt, ob der hintere Zugteil nach Bruchsal fahre, woraufhin er es verneinte. Und die geänderte Anzeigen, daß der Zug nicht nach Bruchsal, sondern nach Pforzheim führe, sollte man, auch als Hörgeschädigte Person, nicht für bare Münze nehmen. Die Programm(ierungs)probleme können auch dazu führen, daß zwei Züge die gemeinsamen, statt die getrennte Anzeigen verwenden.


8442 307 von der Südseite.


425 314-2 von der Südseite mit Fahrtziel Bretten (Zugnummer 19591).


425 814-1 von der Nordseite.

Der nach Mühlacker ausfällige Zug mit der Nummer 19647 wurde weder aufgenommen noch bei der Abfahrt zugeschaut. Eine kurze Anfrage an den Tf, der den Ausfall mit "Technischen Störung" und "Aus Sicherheitsgründen die Fahrgäste nicht mitnehmen zu dürfen" lapidar begründete. Es handelt sich um ET 425 von ex-DB. Bei zwei Sätzen, den ich vom 425-Tf so verstanden habe, gewinnt bei mir den Eindruck, daß es etwas größeres als nur die "Technische Störung" dahinterstecken müßte.

Die Rückfahrt erfolgte mit 19627 nach Stuttgart. Nach Bretten hatte sich der Zug um 5 Minuten, trotz pünktlicher Abfahrt in Bruchsal verspätet, daß wenig Zeit in Bretten blieb. Ich kann es nur vermuten, daß es den längeren Zwischenhalten an einigen Bedarfshaltestellen im Abschnitt Bruchsal - Bretten geschuldet war. Auch das ist unverständlich, wieso er ein einigen Haltepunkte bzw. Bahnhöfe länger als nötig blieb. Nach der fast pünktlichen Abfahrt in Bretten traf der Zug pünktlich(?) in Mühlacker ein, wo er auf den Zug aus Pforzheim zur Zusammenführung wartete. Eigentlich sollten zwei Züge im Verband (19627/19527) (Die Absteigende Reihenfolge der Zugnummer ist wichtig, daß es betont wird, daß der Zug aus Pforzheim hinten und der aus Bruchsal vorne war) pünktlich in Mühlacker abfahren - denkste. Zeitgleich zur oder kurz nach Abfahrtszeit des Zuges fuhr ein IC in Mühlacker vorbei. Eine kurze Fahrplanrecherche ergab, daß es sich um IC aus Karlsruhe, der um 16:00 abgefahren und um 16:49 Uhr in Stuttgart angekommen sei. Da mir die Fahrzeit aus den früheren InterRegio-Zeiten bekannt war, dauerte die Fahrt von Karlsruhe nach Pforzheim ohne Zwischenhalte 18 Minuten und nach Mühlacker etwa 7 Minuten (selbstredend von TPH aus), wenn man die Haltezeit in Pforzheim berücksichtigt, dauert die Fahrt von Karlsruhe nach Mühlacker in der Regel 25-28 Minuten. Also, was hatte der InterCity in der 35. Minute in Mühlacker zu suchen, wobei er ohne Zwischenhalte von Karlsruhe nach Stuttgart gefahren ist?

Wenn man den Abellio-Fahrplan zu Gemüte führt, hätte der Zug in Mühlacker pünktlich, falls der Zug aus Pforzheim pünktlich angekommen war, abfahren und pünktlich in Vaihingen (Enz) ankommen können (es hätte eine 3-Minütige Lücke zwischen Abellio-RB und dem verspäteten DB-IC aus Karlsruhe bestehen können). In Vaihingen (Enz) hätte der IC den ABRBW-Zug problemlos "überholen" (Der Abellio wäre in Vaihingen eh weg, bevor der IC gekommen wäre) und auf die SFS einschwenken, falls überhaupt möglich, können.

Zum Schluß noch: Die Fahrt mit Abellio auf dem Rückweg war trotz viele Zwischenhalten deutlich angenehmer, als mit der AVG, auch wenn an einigen Stellen, wo der Abstand zwischen den beiden "Haltestellen" gering ist. Der geringe Abstand hat zur Folge, daß die Talent-Züge aufgrund der Anfahrbeschleunigung die nötige Geschwindigkeit nicht erreichen können. Die AVG-Stadtbahn ist da anders konstruiert, weil es sich eben nicht um eine Regionalbahn, wie es immer wieder suggeriert wird, sondern um eine Straßenbahn handelt (Deshalb wird sie als "Regionalstadtbahn" bezeichnet, weil sie nicht nur in der Stadt, sondern auch in der Region unterwegs ist). Daher ist die hohe Beschleunigung bei solchen Fahrzeugen notwendig, um in kürzester Zeit die Geschwindigkeit beinahe eines Autos oder mehr (vmtl. max. 60 km/h) in der Stadt erreichen zu können, da die Halteabstände in der Stadt in der Regel geringer sind, als auf dem Land.

[JoJo]

Einige ICs werden derzeit ohne Halt über Pforzheim und Mühlacker umgeleitet, um auf Karlsruhe - Bruchsal Trassen für umgeleitete Fernverkehrszüge freizumachen. Der IC wird dann wohl etwa 6 Minuten verspätet unterwegs gewesen sein (trassenfinder.de sagt 0:29h für Karlsruhe-Mühlacker mit 101 und 9 IC-Wagen ohne Zwischenhalt).

[Jack Lanthyer]

Ich habe mich interessiert mit dem trassenfinder.de beschäftigt. Nur: Mein Eindruck ist, daß Mühlacker als Halteziel des IC ausgewählt wurde, was leider nicht ganz korrekt ist. Wird Stuttgart als Ziel und Mühlacker als Wegepunkt ausgewählt, dann kommt der Trassenfinder zu einem anderen Ergebnis und meint, daß die Fahrt von Karlsruhe nach Mühlacker ohne Halt 26 Minuten dauere.

[JoJo]

Tatsächlich Bei deiner Variante ist man aber auch 3 Minuten schneller in Stuttgart als der reale Zug. Die Fahrzeitverlängerung kommt also irgendwo zwischen Karlsruhe und Mühlacker zustande. Als ich mit dem umgeleiteten Zug mal gefahren bin, sind wir beispielsweise von Karlsruhe Hbf bis Durlach auf der Strecke 4000 (Gleise Richtung Bruchsal) gefahren und erst hinter Durlach auf die Strecke 4200 abgebogen, was durch die Langsamfahrt zusätzlich Zeit kostet. In Pforzheim haben wir außerdem kurz am Zwischensignal hinter dem Pforzheimer Tunnel gestanden. Und schließlich geht trassenfinder.de davon aus, dass man durch Mühlacker auf Gleis 1 fährt, wohingegen wir einmal quer über alle Nebengleise gefahren sind, weil dort schon der RE nach Stuttgart stand.

[glx]

Der Zug traf mit einer Verspätung von mindestens 10 Minuten in Bruchsal ein. Verursacht von unnötigen Signalhalten auf 7 km langen Streckenabschnitt vor Bruchsal

War das eine RB oder ein RE?
Wenn das ein RE war, fuhr möglicherweise die RB die eigentlich später fahren sollte vor den RE.
oder es waren die BÜ in Gondelsheim und Heidelsheim, welche manchmal recht spät geschlossen werden.

und dazu die Umleitung über das Gütergleis zum Gleis 5.

Das ist eigendlich ein normaler Vorgang und wird gemacht, damit man nicht mit der S31/S32 in Konflikt kommt.
Das war auch schon zu DB-Zeiten so.