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Wegen Vaihingen-Büsnau
#81
(29. 03. 2016, 18:34)Flash schrieb: Ich bin zunächst mal davon ausgegangen, dass das Eiermann-Areal, wenn man da etwas draus machen will, sowieso einen eigenen Autobahnanschluss bekommt.
Mit Verlaub, wenn vormals die Hauptverwaltung der IBM Deutschland keinen Autobahnanschluß bekommen hat, wird ein Nachnutzer auch keinen erhalten. Dort gab es nur eine Feuerwehrzufahrt zum Areal von der A8 an der Ausfädelungspur zur A831 Richtung Norden.
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#82
(30. 03. 2016, 07:52)Mario schrieb:
(29. 03. 2016, 18:34)Flash schrieb: Ich bin zunächst mal davon ausgegangen, dass das Eiermann-Areal, wenn man da etwas draus machen will, sowieso einen eigenen Autobahnanschluss bekommt.
Mit Verlaub, wenn vormals die Hauptverwaltung der IBM Deutschland keinen Autobahnanschluß bekommen hat, wird ein Nachnutzer auch keinen erhalten. Dort gab es nur eine Feuerwehrzufahrt zum Areal von der A8 an der Ausfädelungspur zur A831 Richtung Norden.

Die Hauptverwaltung der IBM hat aber auch keinen Stadtbahnanschluß bekommen, und ja, wahrscheinlich wird auch das weiterhin so bleiben.
Aber es soll dort ja einiges an zusätzlichen Gebäuden gebaut werden, so daß ein stärkerer Pendelverkehr zu erwarten ist, als bei der IBM. Die Stadt hat dies dem Investor zugesagt, der Bezirksbeirat Vaihingen wehrt sich wegen der zur erwartenden zusätzlichen Verkehrsbelastung.

Ob Düsterdicks Wolkenkuckuksheimen ein tatsächlicher Plan zugrunde liegt, oder er eher eine Nummer wie bei der Villa Berg abziehen will, sei dahingestellt, aber Tatsache ist, dass das Gelände entweder völlig aufgegeben werden wird, oder aber (durch wen auch immer) zusätzliche Bebauung entstehen wird.
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#83
(30. 03. 2016, 17:57)Flash schrieb: Die Hauptverwaltung der IBM hat aber auch keinen Stadtbahnanschluß bekommen ...
Hätte auch wirtschaftlich keinen Sinn ergeben, denn die meisten Mitarbeiter kamen aus dem Raum BB/Sifi/Gäu.
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#84
(30. 03. 2016, 17:57)Flash schrieb: Ob Düsterdicks Wolkenkuckuksheimen ein tatsächlicher Plan zugrunde liegt, oder er eher eine Nummer wie bei der Villa Berg abziehen will, sei dahingestellt, aber Tatsache ist, dass das Gelände entweder völlig aufgegeben werden wird, oder aber (durch wen auch immer) zusätzliche Bebauung entstehen wird.
Beim Eiermann-Campus hätte eigentlich die Allianz zugreifen können und dann mit einem Stadtbahnanschluß wenn die Angestellten aus dem Raum Stuttgart kommen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...90e1a.html

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#85
Nach etwas längerer Abstinenz (habe hier immer aktiv mitgelesen, aber wenig geschrieben), melde ich mich auch mal wieder zu Wort.

Ermutigt durch den Hinweis aus der Stuttgarter-Zeitung, dass das Thema Stadtbahnanschluss des Eiermann-Campus zumindest als ein Option geprüft wird, habe ich mir zu dem Thema U-Bahn-Ausbau in Vaihingen nochmals Gedanken gemacht:

Zitat aus verlinktem Zeitungsartikel:
Zitat:Gemeinsam mit den Stuttgarter Straßenbahnen überprüfte die Verwaltung, ob das Eiermann-Areal mit der Stadtbahnlinie verbunden werden könne. Mit ersten Ergebnissen werde Ende 2019 gerechnet.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...55d52.html

Bei meinen Überlegungen habe ich mich nicht nur auf das neue Stadtquartier beschränkt, sondern habe mir umfassend Gedanken gemacht, wie man die aktuelle Situation (ÖPNV Ausbau in aller Munde, S-Vahingen hat über die (Neu-)Bebauung des Eiermann-Campuses und der IBA2027, sowie dem massiven Arbeitsplätze-Aufbau im Industriegebiet - Stickwort: Daimler & Allianz) nutzen kann. Vaihingen hat hier aus meiner Sicht 'etwas gut' bzw. zumindest sehr starke Argumente um hier nicht nur 'klein' sondern wirklich 'groß´ zu planen was die Verbesserung insbesondere des ÖPNVs angeht. Die Variante mit der Seilbahn hört sich zwar ganz nett an, aber ich glaube kaum das sich Anwohner über eine Seilbahn besonders freuen werden (da wird sehr viel an Wiederstand kommen) und ich bezweifele auch deren Leistungsfähigkeit im Vergleich zu einem Schienenausbau.

Bei der 'großen' Lösung schwebt mir eine eigene Vaihinger Stadtbahnlinie vor. Neben der Funktion als Zubringer für den Vaihingen S- & Regionalhalt können so die Verkehrsströme innerhalb Vaihingen deutlich zu Gunsten des ÖPNV verschoben werden. Die Linie würde nicht direkt mit der Stuttgarter Innenstadt verbunden werden, sondern nur in Vaihingen verlaufen (vergleichbar mit der Insellösung U3).

Dabei möchte ich gerne 2 Varianten zur Diskussion stellen.

Variante 1: Anbindung des Eiermann-Campus über eine Fortführung bestehender Gleise entlang der Waldburgstr. zur Rohrer Höhe und von dort aus entlang der Autobahn zum Campus.

[Bild: 99drya4u.jpg]

Auf der anderen Seite würde ich gerne anregen im gleichen Atemzug die bestehenden Gleise ab dem Schillerplatz in Richtung Vaihingen-Zentrum über die Hauptstr. und Robert-Leicht-Str. zu verlängern. Weiter dann über die Allmandstr., Nobelstr. und letztlich die Büsnauer Str. bis nach Büsnau.

[Bild: 4fm6sasr.jpg]

Im Bereich des Vaihinger Zentrums geht es sehr eng zu, ich kann mir aber eine Haltestelle unmittelbar vor dem Schillerplatz in der Herrenberger Str. vorstellen. Direkt danach über die Hauptstr. und die Robert-Leicht-Str. könnte die Trasse eingleisig verlegt werden und dann erst wieder ab etwa Höhe Friedhof auf 2 Gleise ausgeweitet werden. Bei eingleisiger Führung kann ich mir unter gewissen Umständen einen oberirdischen Verlauf vorstellen. Das würde die ganze Sache wirtschaftlicher machen.

[Bild: lbqffois.jpg]

Variante 2: Geht an sich von der gleichen Verlängerung und ebenso einer reinen Vaihinger U-Bahnlinie aus. Jedoch wird hier auf die Anbindung von Büsnau verzichtet und stattdessen das Industriegebiet an der Pascalstr. und Lauchau noch besser angebunden. Bei dieser Variante wäre man auch auf ein zukünftiges Wohngebiet auf dem Gelände der amerikanischen Kaserne (sollte diese einmal von den Amerikanern aufgegeben werden) noch besser vorbereitet. Es würde quasi eine Vaihinger Ringbahn entstehen. Die Hinweise mit der eingleisigen Führung im Vaihinger Zentrum gelten unverändert.

[Bild: l3psglog.jpg]

Für die Variante 2 würde sich im Bereich der Autobahnausfahrt ein großes Park&Ride Parkhaus mit direktem Umstieg auf die Stadtbahn anbieten.

Soviel zu meinen Gedanken. Ich freue mich über eine Diskussion mit anerkennenden, aber auch kritischen Kommentaren. Ich glaube es ist wichtig hier den Mut zu haben auch mal groß zu denken. Aktuell scheinen mir die Rahmenbedingungen in Stuttgart dazu günstig zu sein, so etwas auch mal für einen Außenbezirk wie Vaihingen anzugehen. Wohl wissend, dass ein solcher Ausbau natürlich nicht günstig werden wird. Wer aber schon gar nichts fordert, wird auch nichts bekommen.


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#86
(01. 03. 2019, 20:40)Bonjour schrieb: Im Bereich des Vaihinger Zentrums geht es sehr eng zu, ich kann mir aber eine Haltestelle unmittelbar vor dem Schillerplatz in der Herrenberger Str. vorstellen.

...so eng, dass man mit der Stadtbahn nicht um die Ecken kommen dürfte. Insbesondere am Schillerplatz ist es zu eng.

Das ließe sich aber durch eine U3/U8 Verlängerung durch die Vollmoellerstraße/ Robert Koch-Straße beheben.

Eine Führung durch die Robert Leicht-Straße halte ich für unrealistisch. Das machen die Anwohner nicht mit. Das sieht dann so aus:
[Bild: 40289594493_08be368d04_z.jpg]
(erstellt mit Streetmix)

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#87
(02. 03. 2019, 09:29)glx schrieb: ...so eng, dass man mit der Stadtbahn nicht um die Ecken kommen dürfte. Insbesondere am Schillerplatz ist es zu eng.
Das ließe sich aber durch eine U3/U8 Verlängerung durch die Vollmoellerstraße/ Robert Koch-Straße beheben.
Richtig!

(02. 03. 2019, 09:29)glx schrieb: Eine Führung durch die Robert Leicht-Straße halte ich für unrealistisch. Das machen die Anwohner nicht mit. Das sieht dann so aus ...
(01. 03. 2019, 20:40)Bonjour schrieb: Direkt danach über die Hauptstr. und die Robert-Leicht-Str. könnte die Trasse eingleisig verlegt werden und dann erst wieder ab etwa Höhe Friedhof auf 2 Gleise ausgeweitet werden. Bei eingleisiger Führung kann ich mir unter gewissen Umständen einen oberirdischen Verlauf vorstellen. Das würde die ganze Sache wirtschaftlicher machen.
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#88
Bonjour, Bonjour!

Deine Überlegungen finde ich sehr interessant. Wenn ich es recht sehe, bräuchte Vaihingen sogar gleich drei neue Stadtbahnstrecken:

1) Erschließung Rohrer Höhe und Wohngebiet Rosental. Entspricht etwa Deiner Variante 1. Ob die Waldburgstraße dafür breit genug ist, weiß ich nicht. Auf den Anschluss Eiermann-Campus komme ich noch, falls nicht so wie in DEiner Variante 1.

2) Verbindung Bahnhof - Uni über das Wohngebiet Vaihingen Nord. Geht auf direktem Weg m.E. nur im Tunnel.

3) Vaihingen Bahnhof- Büsnau über das Wohngebiet Heerstraße und Lauchäcker. Im Regionalverkehrsplan ist hier wohl ein 1,5 km langer Tunnel bis zur Heerstraße vorgesehen:

https://webgis.region-stuttgart.org/Web/...ief_37.pdf

Vom Autobahn-Anschluss aus könnte der Eiermann-Campus mit einer Strecke entlang der Autobahn angeschlossen werden, aber auch die Uni wäre (mit einem leichten Umweg) über die Heerstraße oder von den Lauchäckern aus anzuschließen. Alle 3 Strecken ohne neue Linien durch Verlängerung bestehender.

Grüße, Rainer
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#89
Ich glaube nicht, dass 1.5km Waldstrecke diskutabel sind, wozu Rodungsarbeiten erforderlich sind und eine neue Strecke dem Wildwechsel im Wege stehen würde. Was dann die Variante 1 betrifft, verläuft die Strecke im Wesentlichen durch periphäre Gebiete und bietet nicht dem Maximum an Einwohnern einen neuen Stadtbahnanschluss.

Da macht die Variante 2 zwar mehr Sinn, jedoch würde sie eher dann Sinn machen, wenn man die Strecke in Vaihingen durch einen Tunnel führt, was sich dann erst einmal lohnen muss. Denn sofern die oberirdische Streckenführung überhaupt möglich ist, bleibt die Frage, ob sie überhaupt wünschenswert wäre. Die Straßen sind so eng, dass der Individualverkehr dort nicht mehr viel Platz hätte und man den Anwohnern auf jedenfall die Parkplätze wegnehmen müsste.

Möglich wäre es, den Schillerplatz (auch für die bestehende Strecke) zu untertunneln und dort eine neue Strecke unterirdisch zu beginnen mit einem Zwischenhalt an der Österfeldschule, wobei die Strecke hinter der Paradiesstraße dann den Tunnel wieder verlassen würde (hier ggf. Haltestelle im Rampenbereich). Von dort wäre eine oberirdische Fortführung möglich. Teuer, aber immerhin eher machbar. Müsste sich halt lohnen.
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#90
(02. 03. 2019, 13:50)GoaSkin schrieb: Möglich wäre es, den Schillerplatz (auch für die bestehende Strecke) zu untertunneln und dort eine neue Strecke unterirdisch zu beginnen mit einem Zwischenhalt an der Österfeldschule, wobei die Strecke hinter der Paradiesstraße dann den Tunnel wieder verlassen würde (hier ggf. Haltestelle im Rampenbereich). Von dort wäre eine oberirdische Fortführung möglich. Teuer, aber immerhin eher machbar. Müsste sich halt lohnen.
Dabei sollte aber berücksichtigt werden daß nur eine Verlängerung von U3/U8 infrage kommt und nicht von U1/U14. Das wurde bereits klar von den SSB-Planern kommuniziert.
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