31. 12. 2017, 16:27
Warum keine U-Bahn?
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31. 12. 2017, 17:08
(31. 12. 2017, 03:50)AFu schrieb: in 50 Jahren ist das System Stadtbahn sicher total veraltet. - Vielleicht gibt es da wieder irgendwelche Fördergelder vom Staat bei einem Neubau, wobei auch ein Umbau für hergenommen werden kann. - Und dann wird alles auf Niederflur umgebaut..... Aktuell gibt es Tendenzen dazu, in den Großstädten Seilbahnen als kostengünstigere Alternative zu jeglichen schienengebundenen Verkehrsmitteln zu bauen. Für Leitner und Doppelmayr ist das ein neuartiger Markt und einige Städte probieren das schon aus.
01. 01. 2018, 16:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 01. 2018, 16:05 von Alt-Schmöckwitz.)
(31. 12. 2017, 16:27)A streetcar named desire schrieb:(31. 12. 2017, 15:56)Alt-Schmöckwitz schrieb: Blumenbretter.??? Nein! Blumenbretter bedeutet: zu schmale Wagen werden durch lokalen Anbau nur im Bereich der Türen leicht verbreitert, damit der Boden an die Bahnsteige heranreicht. In Frankfurt waren dies die vorhandenen Pt-Wagen (2,35m breite "Stadtbahnwagen" von DUEWAG aus den 70ern, bereits in modernem eckigen Design), die dann durch die Blumenbretter zu Ptb-Wagen wurden und auch zusammen mit den 2,65m breiten "echten" Stadtbahnwagen halten konnten. Erst 2016/17 wurden die letzten ausgemustert! Und ganz aktuell in Berlin: die neuen Kleinprofilzüge "Icke" fahren auf der Großprofillinie U5!
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
01. 01. 2018, 16:32
Ah, danke für die Erklärung!
Ja nun... Da dann ja wohl jeder jemals gelieferte DT8 als Kleinprofilfahrzeug bezeichnet werden kann... Dann müsste man für die neuen Großprofilfahrzeuge neue Hochbahnsteige bauen (Gleisverschwenkung dürfte in den wenigsten Fällen gehen) und die DT8 dann mit Blumenbrettern ausrüsten. Vor allem Ersteres ist ja ein irrer Aufwand, ob's das wert ist für einen 30cm breiteren Nachfolger? Wenn ich mal vergleiche, zurückdenke wie wichtig es der SSB damals war dass eine DT8-Hälfte nicht länger ist als ein GT4... Der Aufwand, quasi das ganze Netz für die breiteren Fahrzeuge umzukrempeln, dürfte doch beträchtlich sein...
01. 01. 2018, 16:46
Wie genau willst du das ohne Blumenbretter lösen? Ausfahrbare Spaltüberbrückung?
Außerdem gibt es in den Tunneln wie schon mal erwähnt wurde das Problem mit dem zu kleinen Sicherheitsraum bei breiteren Fahrzeugen.
02. 01. 2018, 10:34
Hallo zusammen,
ich möchte darauf hinweisen, dass es m. E. unerheblich ist, ob ein Wagen mit Blumenbrettern auf 2,90 m gebracht wird oder von Natur aus so breit ist; er darf dann aber grundsätzlich nicht mehr im Straßenraum fahren. Soweit mir bekannt müsste man dann außerdem auf eine Rettungkonzept mit Längsrettung umstellen, da dann nach meinem Wissen in gewissen Röhren seitlich nicht mehr genügend Platz wäre. Viele Grüße BW 76
10. 01. 2018, 02:24
Wer behauptet denn, dass die DT8 Kleinprofil-Fahrzeuge sind? Mit einer Breite von 2,65m sind die Triebwagen genauso breit, wie die Großprofil U-Bahn Wagen in Berlin, während auf den dortigen Kleinprofil-Strecken deutlich schmalere Triebwagen eingesetzt werden.
So oder so macht es keinen Sinn, die Strecken für den Einsatz breitere Wagen auszubauen. Da ist es durchaus realistischer, bei gleichbleibender Breite die eine oder andere Strecke vollkommen U-Bahn konform zu machen, um dann in Dreifachtraktion zu fahren. Tunnel zwischen Charlottenplatz und Bopser, Schranken an die Bahnübergänge und schon wäre die U6 eine echte U-Bahn.
10. 01. 2018, 09:35
Merkmal einer "echten" U-Bahn ist allerdings, u.a., ein sog. geschlossenes System.
Z.B. der Oldtimer-Betrieb - auf Meterspur - würde dem wohl widersprechen.
10. 01. 2018, 13:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10. 01. 2018, 13:07 von zweidreisieben.)
(10. 01. 2018, 02:24)GoaSkin schrieb: So oder so macht es keinen Sinn, die Strecken für den Einsatz breitere Wagen auszubauen. Sorry, diese Idee ist auch vollkommener Humbug - die gesamten Strecken wurden seit den 80iger Jahren für das aktuelle Lichtraumprofil gebaut, die Tunnel bereits in den 70igern zukunftskompatibel. Teilweise sind ja nur ein paar cm Luft innen zwischen zwei kreuzenden Zügen und nach außen zu Schildern, Bebauung, Tunnelwänden, Bahnsteigen etc. Man müsste daher mehr oder weniger das GESAMTE Netz erneut umbauen und das wird für ein breiteres Lichtraumprofil nie passieren. Die einzig sinnvolle Option für eine Kapazitätserweiterung ist nach und nach der Ausbau für 80-Meter-Züge bzw. auf weite Sicht eventuell sogar 120-Meter-Züge, die Innenstadttunnel sind ja entsprechend gebaut. Wo dies nicht möglich ist, kommt nur eine Taktverdichtung in Frage, siehe bspw. U2/U19.
10. 01. 2018, 22:52
(10. 01. 2018, 09:35)Micha schrieb: Merkmal einer "echten" U-Bahn ist allerdings, u.a., ein sog. geschlossenes System. Die Strecken nach Gerlingen, Ostfildern, Fasanenhof, Killesberg und Leinfelden sind doch schon fast ein geschlossenes System. Lediglich der Abschnitt Charlottenplatz-Bopser müsste unter die Erde. Der Rest sind Kleinigkeiten. Straßenkreuzungen müssten beschrankt werden und an der einen oder anderen Stelle ein Zaun um die Gleise gebaut werden (z.B. am Feuerbacher Bahnhof). Dann hätten die Züge mit dem Autoverkehr nichts mehr am Hut und die Züge dürfen länger sein. |
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