(15. 09. 2017, 23:56)dt8.de schrieb: Bislang ist das nur in geschlossenen Netzen nur mit Triebwagen im Einsatz.
Zumindest die Bedingung reiner ET Einsatz wird vorraussichtlich bei der IBN von S21 zumindest im Regionalverkehr erfüllt sein.
Das letzte Netz mit Lokbespannten Zügen endet 2023,
vorher wird S21 vorraussichtlich auch nicht in Betrieb gehen.
Im Zielfahrplan 2030 vom BMVI waren auch keine IC2 mehr im Fernverkehr anzutreffen, sondern nur noch ETs.
Bei IBN von S21 wird man aber sowieso noch keine 50% Angebotssteigerung hinlegen müssen, von daher hat man sowieso noch Zeit, bis ETCS Level 3 eingebaut werden muss.
(15. 09. 2017, 23:56)dt8.de schrieb: Seit der Schlichtung wissen wir aber auch, dass 1.) die kapazitätsreduzierenden Engpässe an anderer Stelle liegen
Das ist Richtig.
Palmer hatte damals die Hauptkritikpunkte auf hier auf Folie 98 zusammengefasst:
Zitat:Gravierende Engpässe in allen Zuläufen
- Fildertrasse
– kleine Wendlinger Kurve
– Fildertunnel mit Mischverkehr
– Feuerbach/Zuffenhausen hoch belastet
– Abstellbahnhof-Fahrten und Fahrten nach ES
– Abstellbahnhof nur 1-gleisig passierbar
– teilw. höhengleiche Einfädelung von Waiblingen
Davon sind bereits gelöst:
- Fildertrasse
– Abstellbahnhof-Fahrten und Fahrten nach ES (nach MEX-Konzept soll die S-Bahn entlastet werden, das geht aber nur, wenn man die MEX-Züge durchbindet. Damit wird der Abstellbahnhof logischerweise viel weniger angefahren)
Hier läuft bereits das Verfahren zur Lösung des Problems:
– kleine Wendlinger Kurve
Diese Punkte bestehen mit und ohne S21 unverändert:
– Feuerbach/Zuffenhausen hoch belastet
– teilw. höhengleiche Einfädelung von Waiblingen
Bleibt also:
– Fildertunnel mit Mischverkehr
– Abstellbahnhof nur 1-gleisig passierbar
Inwiefern der Mischverkehr im Fildertunnel problematisch ist muss sich zeigen. Die häfte des Tunnels ist ja eh nur 160km/h erlaubt, danach muss bergauf beschneunigt werden. Ob da ein großer Zeitunterschied zwischen den Regionalverkehr und den Fernverkehr auftritt?
Beim Wartungsbahnhof muss man schauen, was da überhaupt durchfahren soll. In der Gäubahn-Studie war die Strecke nur von einen Zug in der Stunde befahren.
(15. 09. 2017, 23:56)dt8.de schrieb: Fakt ist, dass S21 in der heutigen geplanten Ausführung (also ohne P-Option) in Richtung Zuffenhausen eine geringere Kapazität als der heutige Bahnhof besitzt.
Wie viele Regionalzüge nutzen in der HVZ tatsächlich planmäßig die S-Bahn Gleise?
Regionalzüge die in LB von Gleis 3 starten, wechseln in Kornwestheim meist auf die Ferngleise, da man dort besser durchkommt.
Dem steht gegenüber, dass die Züge bei S21 schneller ein- und ausfahren können als heute beim Kopfbahnhof, so dass die Blockstellen schneller geräumt werden können.
(15. 09. 2017, 23:56)dt8.de schrieb: bezweifle ich auch weiterhin Standzeiten von unter 3 Minuten in der HVZ im Regionalverkehr.
Wieso?
Was unterscheidet den DoSto der Züricher S-Bahn von einen hiesigen Nahverkehrszug? In der HVZ fährt zwischen Stadelhofen und Zürich HB immerhin alle 3min ein Zug. D.H. je Gleis fährt alle 6min ein Zug. Die DoStos müssen also eine entsprechend kurze Haltezeit haben.
(15. 09. 2017, 23:56)dt8.de schrieb: 4.) ist die Rechnung 4x15=60 hier nicht korrekt, denn das würde voraussetzen, dass keine gegenseitige Beeinflussung der Relationen vorliegt. Das ist aber nicht gegeben, sobald eine Zug die kreuzungsfreie Relation verlässt. Dann blockiert er bildlich gesprochen zwei der möglichen Trassen.
Bei einer entsprechend ausgebauten Blockteilung sehe ich da nicht das große Risiko, da man ja nicht stur im 4min Takt fahren muss. Praktisch gesehen kann man bereits heute auf der Zuffenhausener Strecke im 2min Takt fahren, man muss ja nirgends anhalten.