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Zukunftspläne für Stuttgart
#51
Verwechsel Stand- und Hängeseilbahn nicht.
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#52
(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb: Aber mit der Argumentation hätte man vor 120 Jahren auch sagen können, die elektrische Straßenbahn ist viel zu gefährlich, weil zum Beispiel der Abriss einer Oberleitung im Gegensatz zur Pferdebahn überhaupt erst auftreten kann. Genausogut könnte man sagen, die Evakuierung aus Tunnels ist sehr viel aufwändiger und gefährlicher als bei oberirdischen Bahnen. Und diese beiden Dinge dann noch in Kombination ist natürlich ein unkalkulierbares Risiko. Und dazu kommen ja noch die hohen Geschwindigkeiten im Vergleich zum Pferd. Und viel teurer ist es auch.

Selten solch nen Schwachsinn gelesen. Das erinnert einem ja an Diskussionen aus dem 19.ten Jahrhundert. Wenn die Pferdebahn wirtschaftlich wäre, würde sie nach wie vor verkehren. Die Seilbahn gibt es auch schon über 120 Jahre, wieso hat man sie in all den Jahrzehnten denn nicht der Straßenbahn vorgezogen, wenn sie so viel besser ist?

(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb: Es gibt zwischenzeitlich auch unzählige Beispiele schwerer Unglücke von elektrischen Bahnen in Tunneln. Gibts hier irgendjemanden, der deshalb nicht mehr Stadtbahn fährt?

Deswegen wurden auch die Sicherheitseinrichtungen nach jedem Unglück verbessert, das ist Stand der Technik, sonst würde auch keiner mehr mitfahren, wie du sagst. Außerdem bezweifle ich, dass es in Vaihingen um eine Gegenüberstellung von Tunnel und Seilbahn geht. Damit fällt das Tunnelargument schonmal flach.

(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb: Man kann natürlich bei allem möglichst schwarz malen, mit Horrorszenarien um sich werfen und irgendwelche Zahlen, die ja nichtmal falsch sind, in den Raum werfen. Ich meine, 2 Stunden Evakuierungszeit sind immerhin 12 mal mehr als bei der Pferdebahn mit etwa 10 Minuten. Man muss aber halt das Gesamtbild sehen. Natürlich muss man über Risiken nachdenken, aber die Vorteile können halt auch überwiegen.

Das ist mir viel zu Wischiwaschi, das Gelaber hinreichend aus der Politik bekannt. Ich argumentiere mit technischen und wirtschaftlichen Tatsachen, und die Politik (speziell die Grünspucker) haben von nichts ne Ahnung und quatschen hohlen Brei daher. Wenn etwas keinen Sinn macht, macht es keinen Sinn. Früher hätte man das gewusst, ohne vorher ein Haufen Geld zum Fenster rauszuschmeißen, aber seit wir Politiker haben, die sämtliche Tatsachen verleugnen, und alles hinterfragen geht hier alles vor die Hunde.

(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb: Und mal ganz nebenbei, was wird bei der Seilbahn denn täglich überprüft? Das Seil meines Wissens jährlich.
Bei der Stadtbahn weiß ich, dass die Gleise vierteljährlich überprüft werden, nicht "alle paar Jahre".

Ich bin kein Seilbahnexperte. Musst halt selbst mal nachschauen
http://www.seilbahnen.de/sicherheit-hat-vorfahrt-1
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#53
(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb:
(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb:

Selten solch nen Schwachsinn gelesen. Das erinnert einem ja an Diskussionen aus dem 19.ten Jahrhundert. Wenn die Pferdebahn wirtschaftlich wäre, würde sie nach wie vor verkehren. Die Seilbahn gibt es auch schon über 120 Jahre, wieso hat man sie in all den Jahrzehnten denn nicht der Straßenbahn vorgezogen, wenn sie so viel besser ist?

Natürlich erinnert es an Diskussionen aus dem 19. Jahrhundert, denn genau um die ging es. Und die zeigen auch ganz gut, was ich sagen wollte. Nämlich, dass es manchmal sinnvoll sein kann, über etwas neues nachzudenken und es zu untersuchen. Und das obwohl es vielleicht erstmal Bedenken geben kann, zum Beispiel zur Evakuierung.

Du selbst schreibst aber in Betrag 30 zu einem Seilbahngutachten:
"Das Ingenierbüro sagt danke, leicht verdientes Geld."
Also obwohl du selbst festgestellt hast, dass im 19. Jahrhundert die Wirtschaftlichkeit über (u.a.) Sicherheitsbedenken gesiegt hat, willst du heute genau wegen (u.a.) Sicherheitsbedenken die Diskussion im Keim ersticken, bevor überhaupt über die Wirtschaftlichkeit nachgedacht werden kann.

Und um deine Frage zu beantworten: Vielleicht ja, weil bisher kaum jemand gegen Leute wie dich angekommen ist.

(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb:
(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb:

Deswegen wurden auch die Sicherheitseinrichtungen nach jedem Unglück verbessert, das ist Stand der Technik, sonst würde auch keiner mehr mitfahren, wie du sagst. Außerdem bezweifle ich, dass es in Vaihingen um eine Gegenüberstellung von Tunnel und Seilbahn geht. Damit fällt das Tunnelargument schonmal flach.

Richtig, die Sicherheitseinrichtungen in Tunneln wurden verbessert, können aber niemals gleich gut sein, wie bei oberirdischen Strecken. Genauso wurde die Sicherheit von Seilbahnen stets verbessert (wobei wegen der deutlich geringeren Anzahl vielleicht noch nicht ganz so weit fortgeschritten), diese wird aber auch niemals gleich gut sein, wie bei oberirdischen Stadtbahnen.
Um eine Gegenüberstellung ging es hier nie. Nur darum, zu zeigen, dass man Ideen nicht gleich als Schwachsinnig und überflüssig bezeichnen sollte, nur weil sie unkonventionell sind. Genau das lernt man eigentlich auch im Bauingenieurstudium.

(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb:
(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb:

Das ist mir viel zu Wischiwaschi, das Gelaber hinreichend aus der Politik bekannt. Ich argumentiere mit technischen und wirtschaftlichen Tatsachen, und die Politik (speziell die Grünspucker) haben von nichts ne Ahnung und quatschen hohlen Brei daher. Wenn etwas keinen Sinn macht, macht es keinen Sinn. Früher hätte man das gewusst, ohne vorher ein Haufen Geld zum Fenster rauszuschmeißen, aber seit wir Politiker haben, die sämtliche Tatsachen verleugnen, und alles hinterfragen geht hier alles vor die Hunde.

Also nach der (fett hervorgehobenen) Behauptung gleich drei mal (kursiv hervorgehoben) das Gegenteil bewiesen. Nicht schlecht. Alles Behauptungen, die man an jedem Stammtisch hört. Seltsam, denn meine Argumentation enthielt im Gegensatz dazu tatsächlich Tatsachen, die sogar mit Zahlen unterlegt waren. Die waren zwar grob geschätzt, aber trotzdem für die Aussage hinreichend genau.

Ein Politiker ist kein Fachmann, woher soll er wissen, ob es sich um Tatsachen handelt? Da muss er ja kritisch hinterfragen. Gerade, wenn Dinge als Tatsachen ausgegeben werden, die gar nicht weiter belegt werden können. Da fällt mir sogar spontan ein Beispiel ein:

(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb:
(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb:

Ich bin kein Seilbahnexperte. Musst halt selbst mal nachschauen
http://www.seilbahnen.de/sicherheit-hat-vorfahrt-1

Du bist kein Seilbahnexperte? Ich dachte du argumentierst mit "technischen und wirtschaftlichen Tatsachen". Dann ist doch die Aussage "tägliche technische Überprüfung" bei der Seilbahn eine Tatsache. Und die kannst du mit nichts belegen? Wie kannst du dir dann sicher sein, dass es eine Tatsache ist?
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#54
[Bild: 715b6a411d_thumb.png]

Weitere Vorschläge werden gerne entgegengenommen Big Grin

Übrigens finde ich ein Personal Rapid Transit-System viel sinnvoller als eine Seilbahn, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Personal_Rapid_Transit
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#55
(29. 12. 2016, 21:27)metalhead schrieb: Natürlich erinnert es an Diskussionen aus dem 19. Jahrhundert, denn genau um die ging es. Und die zeigen auch ganz gut, was ich sagen wollte. Nämlich, dass es manchmal sinnvoll sein kann, über etwas neues nachzudenken und es zu untersuchen. Und das obwohl es vielleicht erstmal Bedenken geben kann, zum Beispiel zur Evakuierung.

Genau darum geht es. Wie ich bereits geschrieben habe, ist die Erfindung der Seilbahn nicht neu. Von "Ewiggestrigem" kann deshalb keine Rede sein.
Die Seilbahn ist eine Diskussion von gestern. In Zukunft sollte man wieder über Zukunftsthemen diskutieren, Dazu gehören auch autonome Drohnen. Weitaus sicherer und schneller als die Seilbahn.

(29. 12. 2016, 21:27)metalhead schrieb: Du selbst schreibst aber in Betrag 30 zu einem Seilbahngutachten:
"Das Ingenierbüro sagt danke, leicht verdientes Geld."
Also obwohl du selbst festgestellt hast, dass im 19. Jahrhundert die Wirtschaftlichkeit über (u.a.) Sicherheitsbedenken gesiegt hat, willst du heute genau wegen (u.a.) Sicherheitsbedenken die Diskussion im Keim ersticken, bevor überhaupt über die Wirtschaftlichkeit nachgedacht werden kann.

Ich ersticke gar nichts. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass eine Prüfung nur einem was bringt: Nämlich einem Ingenieurbüro, das sich ins Fäustchen lacht. Das hab ich mittlerweile auch hinreichend belegt.

(29. 12. 2016, 21:27)metalhead schrieb: Und um deine Frage zu beantworten: Vielleicht ja, weil bisher kaum jemand gegen Leute wie dich angekommen ist.

Lol. Ich habe ja in diesem Land leider überhaupt keine Entscheidungsbefugnis, und so funktioniert das in unserem System auch gar nicht. Sollte es zumindest. Bei der merkelschen Politik bin ich mir da nicht so sicher..

(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb: Um eine Gegenüberstellung ging es hier nie. Nur darum, zu zeigen, dass man Ideen nicht gleich als Schwachsinnig und überflüssig bezeichnen sollte, nur weil sie unkonventionell sind. Genau das lernt man eigentlich auch im Bauingenieurstudium.

Echt? Bist du auch einer der Verfechter der unkoventionellen Ideen, bei Bus-Bus-Begegnungsverkehr 6 Meter Fahrbahnbreite als sinnvoll zu erachten? Oder auf die Schleppkurve an Haltebuchten zu verzichten? Wir wagen mal was neuesCool. Solch ein Büro kenne ich auch aus meiner NäheDodgy

(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb: Ein Politiker ist kein Fachmann, woher soll er wissen, ob es sich um Tatsachen handelt? Da muss er ja kritisch hinterfragen. Gerade, wenn Dinge als Tatsachen ausgegeben werden, die gar nicht weiter belegt werden können. Da fällt mir sogar spontan ein Beispiel ein:

Vielleicht mal auf Leute hören, die Ahnung haben? Wenn ich aber sehe, was für Klugscheißer so in manchem Gemeindetagen sitzen, die dann ihrer Wählerschaft wahnsinnigen Mumpitz erzählen und die das dummerweise glauben, oder auch andersrum: Laien die Laien wählen, dann kommt sowas bei raus.

(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb: Du bist kein Seilbahnexperte? Ich dachte du argumentierst mit "technischen und wirtschaftlichen Tatsachen". Dann ist doch die Aussage "tägliche technische Überprüfung" bei der Seilbahn eine Tatsache. Und die kannst du mit nichts belegen? Wie kannst du dir dann sicher sein, dass es eine Tatsache ist?

Gut, dass du meinen Link mit der Quelle mitkopiert hast, so fällt das Argument, ich könne nichts belegen schonmal flach.
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#56
Das man in Stuttgart unkonventionellen Lösungen nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber steht, sieht man an der "Zacke" und an der Standseilbahn zum Waldfriedhof. Grundsätzlich spricht auch nichts gegen solche Lösungen.

Solange es jedoch (wirtschaftlich) möglich ist, sollte zumindest im regulären ÖPNV auf konventionelle Lösungen gesetzt werden und synergien zu bestehenden Systemen genutzt werden. Jede neue Infrastruktur kostet zusätzliches Geld.

Für touristische Zwecke können auch andere Lösungen sinnvoll sein, wenn diese selbst als Attraktion genutzt werden können. Hier spricht dann auch nichts dagegen diese gemeinsam mit dem regulären ÖPNV zu nutzen.

Die weiter oben genannten Städte u. a. in Südamerika tun in meinen Augen nichts anderes, im Gegensatz zu diesen sehe ich allerdings in Stuttgart kein Projekt bei dem eine Seilbahn Sinn machen würde.
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#57
(31. 12. 2016, 17:17)338kmh schrieb:
(29. 12. 2016, 21:27)metalhead schrieb: Natürlich erinnert es an Diskussionen aus dem 19. Jahrhundert, denn genau um die ging es. Und die zeigen auch ganz gut, was ich sagen wollte. Nämlich, dass es manchmal sinnvoll sein kann, über etwas neues nachzudenken und es zu untersuchen. Und das obwohl es vielleicht erstmal Bedenken geben kann, zum Beispiel zur Evakuierung.

Genau darum geht es. Wie ich bereits geschrieben habe, ist die Erfindung der Seilbahn nicht neu. Von "Ewiggestrigem" kann deshalb keine Rede sein.
Die Seilbahn ist eine Diskussion von gestern. In Zukunft sollte man wieder über Zukunftsthemen diskutieren, Dazu gehören auch autonome Drohnen. Weitaus sicherer und schneller als die Seilbahn.

Eine Seilbahn an sich ist nicht neu, aber der Anwendungsfall. Und wenn schienengebundene Abschnitte dazu kommen, dann ist das auch neu. Das gibt es bisher meines Wissens noch nirgends.

Übrigens kann ich mich nicht erinnern das Wort "Ewiggestrigem" benutzt zu haben. Auch glaube ich, dass du es in dem vermeinten Satz falsch eingesetzt hast, sonst widersprichst du dir nämlich.

Wieso sollten autonome Drohnen sicherer sein als eine Seilbahn? Das ist erklärungsbedürftig.

(31. 12. 2016, 17:17)338kmh schrieb:
(29. 12. 2016, 21:27)metalhead schrieb: Und um deine Frage zu beantworten: Vielleicht ja, weil bisher kaum jemand gegen Leute wie dich angekommen ist.

Lol. Ich habe ja in diesem Land leider überhaupt keine Entscheidungsbefugnis, und so funktioniert das in unserem System auch gar nicht. Sollte es zumindest. Bei der merkelschen Politik bin ich mir da nicht so sicher..

Ich meinte ja auch nicht dich persönlich, sondern "Leute wie dich". Und die sitzen dann zum Beispiel in einem Gemeinderat und haben eben doch Entscheidungsbefugnis.

(31. 12. 2016, 17:17)338kmh schrieb: Echt? Bist du auch einer der Verfechter der unkoventionellen Ideen, bei Bus-Bus-Begegnungsverkehr 6 Meter Fahrbahnbreite als sinnvoll zu erachten? Oder auf die Schleppkurve an Haltebuchten zu verzichten? Wir wagen mal was neuesCool. Solch ein Büro kenne ich auch aus meiner NäheDodgy

Hä? Also irgendwie ist die Diskussion mit dir seltsam. Einerseits willst du autonome Drohnen und andererseits reagierst du so auf mein Verfechten unkonventioneller Ideen.

Der Bus-Bus-Begegnungsverkehr mit 6 Meter Fahrbahnbreite ist (vorallem gegenüber den Drohnen) nichtmal eine unkonventionelle Idee. Es ist ein Sonderfall der RASt 06, zum Beispiel für enge Straßenquerschnitte. Das ist manchmal vielleicht sinnvoll, meistens aber eher nicht, weil die Busse verlangsamen müssen. Ich weiß nicht, ob es wirklich jemanden gibt, der sich großartig Gedanken darüber macht, was er allgemein sinnvoller findet. Es kommt halt auf die örtliche Situation an.
Wie kann man denn an Haltebuchten auf Schleppkurven verzichten? Dann hat man nur rechte Winkel? Wahrscheinlich meinst du die Ausführung der Haltebuchten ohne die Schleppkurve des Busses bei der Einfahrt zu berücksichtigen, weshalb der Bus dann nicht parallel an die Steigkante fahren kann. Da hast du aber auch etwas missverstanden, denn genau so hat man über viele Jahrzehnte gebaut. Heute berücksichtigt man die Schleppkurve normalerweise, wobei das bei weitem noch nicht alle Planer verinnerlicht zu haben scheinen.

(31. 12. 2016, 17:17)338kmh schrieb: Vielleicht mal auf Leute hören, die Ahnung haben? Wenn ich aber sehe, was für Klugscheißer so in manchem Gemeindetagen sitzen, die dann ihrer Wählerschaft wahnsinnigen Mumpitz erzählen und die das dummerweise glauben, oder auch andersrum: Laien die Laien wählen, dann kommt sowas bei raus.

Genau deshalb gibt's ja Gutachten?!

Ich glaub du hast ein bisschen ein Henne-Ei-Problem. Du findest es blödsinnig ein Gutachten zu beauftragen, weil die Gemeinde lieber auf Leute mit Ahnung hören sollte. Wer ist das, wenn nicht ein Gutachter?

(31. 12. 2016, 17:17)338kmh schrieb:
(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb: Du bist kein Seilbahnexperte? Ich dachte du argumentierst mit "technischen und wirtschaftlichen Tatsachen". Dann ist doch die Aussage "tägliche technische Überprüfung" bei der Seilbahn eine Tatsache. Und die kannst du mit nichts belegen? Wie kannst du dir dann sicher sein, dass es eine Tatsache ist?

Gut, dass du meinen Link mit der Quelle mitkopiert hast, so fällt das Argument, ich könne nichts belegen schonmal flach.

Ja da steht drin, dass tägliche, wöchentliche und monatliche Kontroll- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Ist mir schon bewusst, aber auch bei der Stadtbahn gibt's ja tägliche Kontroll- und Wartungsarbeiten.

Deshalb war ja die Frage, was die da machen, denn nur so ist ein Vergleich möglich. Natürlich kann man was Schwammiges mit irgendetwas Konkretem vergleichen, so wie du es hier machst, und dann behaupten, das sind Tatsachen. Stimmt ja auch, aber dass der Vergleich richtig ist, kannst du nicht belegen.
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#58
Also mir ist das ganze jetzt zu doof, wartest das Gutachten ab, da wird das alles drinstehen.

(02. 01. 2017, 20:14)metalhead schrieb: Wie kann man denn an Haltebuchten auf Schleppkurven verzichten? Dann hat man nur rechte Winkel? Wahrscheinlich meinst du die Ausführung der Haltebuchten ohne die Schleppkurve des Busses bei der Einfahrt zu berücksichtigen, weshalb der Bus dann nicht parallel an die Steigkante fahren kann.

Abgesehen dass auch diese Diskussion offenbar zu nichts führt möchte ich mal ganz ins Detail gehen, und darauf hinweisen, dass bei einem rechten Winkel die erste (vorausfahrende) Achse die nicht geschleppt (gezogen) wird und deshalb für sich alleine genau genommen gar keine Schleppkurve hat die Räder um 90° drehen können müsste, um deiner Bedingung zu folgen. Deshalb kann der Winkel auch nur 45° sein, um trotzdem keine Schleppkurve zu haben.
Im konkreten Fall meinte ich aber den Verziehungsbereich bei der Ausfahrt.

(02. 01. 2017, 20:14)metalhead schrieb: Da hast du aber auch etwas missverstanden, denn genau so hat man über viele Jahrzehnte gebaut. Heute berücksichtigt man die Schleppkurve normalerweise, wobei das bei weitem noch nicht alle Planer verinnerlicht zu haben scheinen.

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Schleppkurven werden schon immer angewandt, nur wissen viele Laien nicht, was das ist, und wofür man es braucht. Ein Planer der eine Schleppkurve nicht berücksichtigt hat ganz einfach den Beruf verfehlt.
Hast du eine Quelle dafür?
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#59
(03. 01. 2017, 00:45)338kmh schrieb: Also mir ist das ganze jetzt zu doof, wartest das Gutachten ab, da wird das alles drinstehen.

Na also, dann sind wir uns ja einig, dass ein Gutachten sinnvoll sein kann. Wenn es nachher zum Ergebnis kommt, dass eine Seilbahn keinen Sinn macht, dann wissen wir das hoffentlich mit einer stichhaltigen Begründung. Und wir müssen uns nicht auf die Aussage von Leuten verlassen, die Seilbahnen einfach grundsätzlich schwachsinnig finden und selbst aber gar keine Seilbahnexperten sind.

(03. 01. 2017, 00:45)338kmh schrieb:
(02. 01. 2017, 20:14)metalhead schrieb: Wie kann man denn an Haltebuchten auf Schleppkurven verzichten? Dann hat man nur rechte Winkel? Wahrscheinlich meinst du die Ausführung der Haltebuchten ohne die Schleppkurve des Busses bei der Einfahrt zu berücksichtigen, weshalb der Bus dann nicht parallel an die Steigkante fahren kann.

Abgesehen dass auch diese Diskussion offenbar zu nichts führt möchte ich mal ganz ins Detail gehen, und darauf hinweisen, dass bei einem rechten Winkel die erste (vorausfahrende) Achse die nicht geschleppt (gezogen) wird und deshalb für sich alleine genau genommen gar keine Schleppkurve hat die Räder um 90° drehen können müsste, um deiner Bedingung zu folgen. Deshalb kann der Winkel auch nur 45° sein, um trotzdem keine Schleppkurve zu haben.
Im konkreten Fall meinte ich aber den Verziehungsbereich bei der Ausfahrt.

Naja ich hab nicht mit solchen Sachen angefangen, die mit dem Thema nichts zu tun haben.
Es ging übrigens darum "auf die Schleppkurve der Haltebuchten zu verzichten". Dich darauf hinzuweisen, dass Haltebuchten keine Schleppkurven haben, sondern die Fahrzeuge, hab ich mal weggelassen und mich deshalb auf die Haltebuchten bezogen. Daher meinte ich nicht in welchem Winkel die Räder stehen, sondern tatsächlich die Verziehung. Hier allerdings den Einfahrbereich, da bei der Ausfahrt die Schleppkurve kaum Auswirkungen hat. Der hintere Teil wird ja wieder auf die Fahrbahn geschleppt.

(03. 01. 2017, 00:45)338kmh schrieb:
(02. 01. 2017, 20:14)metalhead schrieb: Da hast du aber auch etwas missverstanden, denn genau so hat man über viele Jahrzehnte gebaut. Heute berücksichtigt man die Schleppkurve normalerweise, wobei das bei weitem noch nicht alle Planer verinnerlicht zu haben scheinen.

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Schleppkurven werden schon immer angewandt, nur wissen viele Laien nicht, was das ist, und wofür man es braucht. Ein Planer der eine Schleppkurve nicht berücksichtigt hat ganz einfach den Beruf verfehlt.
Hast du eine Quelle dafür?

Das mag man meinen. Aber wie erklärst du dir, dass fast alle älteren Bushaltebuchten im Ein- und Ausfahrbereich spiegelbildlich ausgeführt sind? Heute führt man den Einfahrwinkel eben wegen der Schleppkurve viel großzügiger aus, siehe hier:

http://www.nahverkehr-info.de/pdf/busbucht.pdf

Es gibt so viele Bushaltestellen, bei denen die hintere Achse bei der Einfahrt über den Bordstein fährt, da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da jemand mal eine Schleppkurve angelegt hat. Ich vermute, dass viele Planer in den Gemeinden den ÖPNV einfach nicht ernst nehmen (oder nahmen) und deshalb so etwas dabei heraus kommt.

Es ist natürlich schwer, so eine Aussage zu belegen, das ergibt sich ja eher aus der Gesamtheit der in Deutschland vorhandenen Bushaltestellen. Aber ich könnte zumindest keine ältere Bushaltestelle nennen, die wie im obigen Plan aussieht. Dafür aber unzählige schlechte Beispiele wie die hier:

https://www.google.de/maps/@48.8873257,9...a=!3m1!1e3

Man erkennt die Bordsteine leider schlecht, aber es fahren ausnahmslos alle Busse über den Bordstein, das wiederum sieht man sehr gut. Es gibt nichtmal Ausrundungsbögen, einen Radius hat da nur die Steigkante, die eigentlich aber gerade sein sollte. Da kannst du mir doch nicht erzählen, dass da jemand mal über eine Schleppkurve nachgedacht hat.

Übrigens gibt es das alles auch von anderer Seite zum Nachlesen, nämlich hier:

http://www.nahverkehr-info.de/haltestelle.php

Etwas weiter unten findest du Erläuterungen, wie man Haltebuchten ausführen sollte und auch nochmal einen solchen Baufehler. Regelwerke darf man hier leider nicht veröffentlichen.

Übrigens kann man diese Busdiskussion, die wohl nichts mehr mit Seilbahnen zu tun hat, meiner Ansicht nach nun auch in einen anderen Thread verschieben.
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#60
(03. 01. 2017, 10:27)metalhead schrieb: Und wir müssen uns nicht auf die Aussage von Leuten verlassen, die Seilbahnen einfach grundsätzlich schwachsinnig finden und selbst aber gar keine Seilbahnexperten sind.

Kann ja Niemand ahnen, dass es Leute gibt, die schlichtweg jede physikalische Gegebenheit (zum Beispiel, dass ein Seil gemäß der Schwerkraft auf einer ebenen Strecke durchhängt) in Frage stellen. Dazu muss man kein Experte sein, nur nicht ganz so doof wie andere.

(03. 01. 2017, 10:27)metalhead schrieb: Es ging übrigens darum "auf die Schleppkurve der Haltebuchten zu verzichten". Dich darauf hinzuweisen, dass Haltebuchten keine Schleppkurven haben, sondern die Fahrzeuge, hab ich mal weggelassen und mich deshalb auf die Haltebuchten bezogen.

Hahahahah dein Ernst??? Big Grin Also man muss einfach unglaublich frech und verlogen in der Welt unterwegs sein, mich automatisch zu zitieren, und dann drei Zeilen weiter unten mich falsch zu zitieren und schlichtweg der Haltestelle einen Artikel anzudichten. Das kann hier jetzt jeder nachlesen. Mit solchen Leuten möchte ich einfach nicht länger diskutieren. Hier geht es nicht um die Sache, sondern werden noch dreist Aussagen unterstellt.

(03. 01. 2017, 10:27)metalhead schrieb: Daher meinte ich nicht in welchem Winkel die Räder stehen, sondern tatsächlich die Verziehung. Hier allerdings den Einfahrbereich, da bei der Ausfahrt die Schleppkurve kaum Auswirkungen hat. Der hintere Teil wird ja wieder auf die Fahrbahn geschleppt.

Sicherlich. Für das, dass die Schlepkurve bei der Ausfahrt keine Auswirkungen hat, ist der Verziehungsbereich in deinem Link mit 14+3 Metern = 17 METER aber ziehmlich lange!!Big Grin

(03. 01. 2017, 10:27)metalhead schrieb: Das mag man meinen. Aber wie erklärst du dir, dass fast alle älteren Bushaltebuchten im Ein- und Ausfahrbereich spiegelbildlich ausgeführt sind? Heute führt man den Einfahrwinkel eben wegen der Schleppkurve viel großzügiger aus, siehe hier:

http://www.nahverkehr-info.de/pdf/busbucht.pdf

Es gibt so viele Bushaltestellen, bei denen die hintere Achse bei der Einfahrt über den Bordstein fährt, da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da jemand mal eine Schleppkurve angelegt hat. Ich vermute, dass viele Planer in den Gemeinden den ÖPNV einfach nicht ernst nehmen (oder nahmen) und deshalb so etwas dabei heraus kommt.

Ja kann ich mir erklären: Vielleicht war es gar nicht gewünscht, den kompletten überstrichenen Bereich zu bauen.
Vor allem im Bestand ist es oftmals aus Platzgründen einfach kaum möglich, die Normen anzuwenden, vor allem wenn man bedenkt, dass das Beispiel sich auf eine kerzengerade Straße bezieht, die man so in Deutschland einfach nicht sehr oft hat. Je nach Lage fallen die Parameter im Ein-und Ausfahrbereich kleiner und-/oder größer aus.

(03. 01. 2017, 10:27)metalhead schrieb: Übrigens gibt es das alles auch von anderer Seite zum Nachlesen, nämlich hier:

http://www.nahverkehr-info.de/haltestelle.php

Etwas weiter unten findest du Erläuterungen, wie man Haltebuchten ausführen sollte und auch nochmal einen solchen Baufehler. Regelwerke darf man hier leider nicht veröffentlichen.

Ich kenne solche Fälle. Da würde ich einfach mal dazu übergehen, die Verantwortlichen den Schaden aus eigener Tasche begleichen zu lassen, dann würde das aufhören. Wenn ich das Büro hier in der Nähe sehe: Baut ständig scheiße und kriegt trotzdem alle Aufträge der Stadt. Man könnte sowas auch Veruntreuung von Steuergeldern nennen.

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