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Fahrplan ab Mai 2016
#81
(14. 05. 2016, 13:06)Seelbergbahner schrieb: Tiefe Bahnsteige würden in Verbindung mit geteertem Gleiskörper schon alleine deswegen was bringen, dass Ein-, Aus- und Eckumsteiger nicht den ganzen Bahnsteig entlang zum "Ausgang" latschen müssen und dabei nichtmal die ganze Bahnsteigbreite nutzen wollen, weil ein Sturz dort lebensgefährlich sein kann. Auf der Straße dort fährt ja nicht gerade die A8 vorbei und wenn viel los ist, ist eh Stau, weil es nur eine Spur ist. Halte ich für weniger gefährlich. Und falls doch, kann man immer noch Zebrastreifen oder einen verkehrsberuhigten Bereich um die Haltestelle herum einrichten. Hochbahnsteige mit lauter Metall drumherum, daneben die Straße, das ist so 90er – keinesfalls zeitgemäß.

Zebrasteifen werden in Stuttgart völlig ignoriert. Sehr schön zu sehen an all den Gummispuren, die das weiß ziemlich schwarz aussehen lassen. Passiert dann, wenn Fußgänger dennoch den Zebrasteifen betreten und die Autofahrer zur Vollbremsung zwingen. Wobei Zwingen das falsche Wort ist.

Ähnlich sieht es bei Ampeln aus. Autos fahren über rot, oder stehen auf dem Fußgängerüberweg. Fahren mit 50-60 in 30er Zonen, weil man's besser weiß. Natürlich laufen Fußgänger genauso über Rot. Ganz schlimm bei Rechtsabbiegern, die eigentlich nach der Kurve stehen bleiben müssen, weil Fußgänger grün haben. Dort wird gehupt und beschleunigt. So sieht die Realität aus.

Und das ganze ist kein Stuttgart-spezifisches Problem. Im Gegenteil. Berlin ist eine Katastrophe, ähnlich Frankfurt. In Köln und Augsburg werden Bodenampeln eingebaut.

Bei geschlossenen Schranken umfahren Autofahrer diese einfach. Man hat es schließlich eilig. Ja, das ist Erziehung. Oder mangelnde Erziehung. Kostet auch nur 20-30 EUR Strafe. Bei 40.000 EUR Durchschnittseinkommen Deutschland/alle sind das 0,075% -- falls man überhaupt erwischt wird. Da können die Verkehrsunternehmen auch nichts für, dass in Deutschland Täter rechtlich nicht mehr existieren, sondern alle Opfer ist. Wirtschaftlich sind Panzersperren günstiger.

Natürlich, andere Länder sind da flexibler. Wenn in Russland eine Tram einen Fußgänger überfährt, weil dieser lieber Smartphone schaut, dann hat dieser eben Pech gehabt. Keine Entschädigung. Bei Fahrt Tram gegen Auto halten diese nicht einmal an, wenn die Tram nur eine Beule hat. Unfall wird gemeldet, Polizei/Krankenwagen usw. schauen nach dem Autofahrer -- aber der Trambetrieb geht ohne Unterbrechung weiter.

Großes Problem in Deutschland: Bei Verkehrsunfällen passiert absolut nichts. Nicht mal mit anschließender Unfallflucht. Keine Bestrafung, keine Sanktion, kein Führerscheinentzug - absolut nichts. Selbst wenn Menschen sterben, mit Unfallflucht(!) ist das allerhöchste eine Verurteilung auf Bewährung OHNE Auflage. Spricht, man käme ins Gefängnis würde man innerhalb der Bewährungszeit eine Bank überfallen. Sehr realitätsnah für Normalbürger. Nimmt man noch nicht-existierende Bußgelder hinzu, hat das durchaus die Folge, dass jeder im Straßenverkehr macht, was er will.

Als Betreiber bleiben 2 Möglichkeiten: zahlen, zahlen, zahlen -oder- investieren in Panzersperren. Und vergiss Versicherungen: Wenn man garantiert pro Jahr 100.000 EUR Versicherungsauszahlung benötigt, zahlt man mindestens 100.000 EUR +10% in die Versicherung ein.
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#82
(14. 05. 2016, 12:44)hopperpl schrieb: Nebenbei, wir hatten in den letzten 3 Wochen genau 7 Unfälle und Behinderungen auf dem Abschnitt Südheimer-Schöttle. Neuer Rekord. Einer davon war ein festgefahrener 25-Tonner auf Höhe der Brauerei (hatte aber mit der Brauerei nichts zu tun). Bahnen brauchen eine eigene Trasse,

U1 Dotra seh ich super-problematisch in diesem Abschnitt.
Dann her mit einem Stadtbahntunnel in Heslach, bin ich schon lange dafür. Mit Dotras hat Unfallhäufigkeit aber nichts zu tun.
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#83
Leider doch. Lange Züge behindern Fußgänger und Autos länger. Logischerweise, sie sind ja doppelt so lang und brauchen bei gleicher Geschwindigkeit die doppelte Zeit zur Vorbeifahrt. Die Zeit liegt dann über dem psychologischen Aufmerksamkeitsfenster von 6 Sekunden (oder 2x 3 Sekunden).

Info: Zeitwahrnehmung ("Der Zeitabschnitt, der jeweils als Gegenwart empfunden wird, dauert etwa 3 Sekunden.")

Das führt dazu, dass Gegenbahnen vergessen werden, sprich die Anzahl der Unfälle mit Gegenzügen ist bei Dotras deutlich erhöht. Dieses "Aufpassen"-Bedürfnis verschwindet nach dem 2 Zeit"fenster" und wird durch ein "ich will jetzt fahren/losgehen"-Bedürfnis ersetzt.

Beispiel: Bahnübergang, Güterzug. Der trottet gemütlich entlang, endlos entlang. Nach gefühlten 5 Minuten rennt jeder hinter dem letzten Wagen mit Armlänge Abstand über die Gleise. Gegenzug ist vergessen. Kurze Züge, die in 2 Sekunden drüber sind, machen das nicht. Da schaut jeder ob der Übergang schließend frei ist, oder wartet auf die sich öffnenden Schranken. So als Extrembeispiel, trifft aber auf Dotra- und Solobahnen genauso zu.

Im SSB Netz ist das schwer zu zeigen, weil Dotras nicht auf der Straße fahren.
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#84
Im Tunnel CH nach den beiden GW Richtung SI stehen nun seitlich Treppengestelle für den Führerstandswechsel.
Auf den Leuchtbalken CP/CH an den Treppenzugängen steht noch U12 Vaihingen.
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#85
Hallo zusammen,

weiß jemand was mit den Schülerbahnen auf der U2 passiert? Diese starten in Neugereut 7:15 bzw 7:25 und fahren laut Plan bis Berliner Platz Liederhalle. Fahren diese weiter über den Rotebühlplatz?

Grüße


Joe9_81

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#86
Charlottenplatz, Hölderlin, Südheimer, Depot
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#87
(14. 05. 2016, 13:06)Seelbergbahner schrieb: Tiefe Bahnsteige würden in Verbindung mit geteertem Gleiskörper schon alleine deswegen was bringen, dass Ein-, Aus- und Eckumsteiger nicht den ganzen Bahnsteig entlang zum "Ausgang" latschen müssen und dabei nichtmal die ganze Bahnsteigbreite nutzen wollen, weil ein Sturz dort lebensgefährlich sein kann.
Sehr sicher ist das Wechseln der Gleise mitten in einem Tiefbahnsteig lebensgefährlicher, da es wahrscheinlicher ist von einem Zug angefahren zu werden, als von einem Hochbahnsteig zu fallen.
In anderen Städten habe ich schon Leute über die Kupplung von Bahnen springen sehen. Im Extremfall stand dann eine junge Dame weil gerade in diesem Moment Gegenrichtung ein Zug einfuhr zwischen den Zügen. Glück das der Zug bei dem sie grad über die Kupplung stieg nicht losführ - denn der Fahrzeugführer hatte keine Chance sie zu sehen.

Warum standen früher als noch die GT4 fuhren an vielen Haltestellen die Zäune zwischen den Gleisen? Um genau dieser Unvernunft des Gleiseüberquerens von Tiefbahnsteig zu Tiefbahnsteig unmöglich zu machen. Ich sehe dein Umsteigeargument gar nicht als Vorteil von Tiefbahnsteigen - im Gegenteil in meinen Augen ist das sogar ein gravierender Nachteil.

Manche müssen eben zu Vernunft und/oder Aufmerksamkeit gezwungen werden. Da halte ich es für verantwortungsvoller, mittels Architektur, eben auch den Vernünftigen zu einer Minute längerem Umsteigen zu zwingen als das Leben der Dummen zu riskieren nur damit man "schneller" oder scheinbar bequemer Umsteigen kann.

Leider musste ich schon erleben wie eine junge Frau auf der FußgängerAmpel - dem Weg zu ihrer Stadtbahn angefahren wurde - nicht von der Bahn sondern von einem Auto(!) das über Rot fuhr. Es ist wahrlich kein schönes Geräusch vom Aufprall des Körpers an Fahrzeug und 5 Meter weiter auf der Straße. Diese Erlebnis wie das Leben, einer an der Situation Unschuldigen, zerstört wurde zeigt mir, dass es immer Wert ist für die Sicherheit Zeit und Geld zu investieren - auch wenn es mal für den Einen oder Anderen als lästiges Hindernis wirken mag oder man eben mal eine Bahn verpasst. So akzeptiere ich es gerne auch wenn ich deswegen dann eine halbe Stunde später zu Hause bin.
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#88
(09. 05. 2016, 18:35)Sebastian590 schrieb:
(09. 05. 2016, 18:14)Mario schrieb:
(09. 05. 2016, 12:13)Sebastian590 schrieb: Einrücken in Remseck
Hallschlag - Löwentor - Kelterplatz - Mineralbäder - Mühlhausen.
Mit oder ohne Fahrgastbeförderung?

Denke mal mit Fahrgäste. Ohne wäre bissle Assi.

Wird dann schon ab Hallschlag 'Zuffenhausen' geschildert und ab Kelterplatz dann gleich 'Mineralbäder'?

(09. 05. 2016, 18:55)snowtrain schrieb: Aber dann doch bestimmt nur Teilstrecken davon. Ich glaube kaum, daß beim Wenden über die Kehranlage Kelterplatz Leute drin sitzenbleiben dürfen.

Warum sollten "Normalbürger" beim Wenden sitzenbleiben? Die fahren doch vom Löwentor nach Mineralbäder nicht über Zuffenhausen. Das sind doch nur Freaks wie wir die da hin und herfahren Wink

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#89
Gut angelaufen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...e1c58.html
... aber was sind "prominente Infotafeln"?
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#90
(17. 05. 2016, 13:22)Mario schrieb: Gut angelaufen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...e1c58.html

Das ist ehrlich gesagt auch kein Wunder, denn es sind ja Ferien, da fehlen einerseits die Schüler und anderseits haben auch einige Eltern Urlaub. Cool

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