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SSB - Planung
(08. 04. 2016, 18:11)snowtrain schrieb: Hier ein Artikel der Stadt zur "gemeinsamen Vision". Dazu gibts auch ein pdf mit interessanten Grafiken, insbesondere zur Auslastung während der Rush Hour sowie einer Karte mit den "zu prüfenden Netzerweiterungen".
Welche dieser Neubaustrecken (Büsnau, Hausen, Birkach, Schmiden ...) wäre denn eurer Meinung nach am dringlichsten umzusetzen bzw. wo bestünde am ehesten ein Bedarf für eine zügige Stadtbahnanbindung ?
Danke Stephan für den link zur Präsentation. Jetzt gebe ich auch mal meinen Senf zu der ganzen Sache.

Meine Prioritäten für den Ausbau in der Reihenfolge dringlich bis weniger dringlich und baulich am einfachsten umsetzbar:
1. U5 Echterdingen
2. U19 MB-Museum
3. U3 Birkach
4. U19 Oeffingen

Schwieriger wirds dann mit:
5. U3 Büsnau
6. U13 Hausen

Bei allen weiteren Projekte bin ich eher zurückhaltend oder sehe sie erst nach 2030 realisierbar. Dann vermisse ich eine Aussage zum Lückenschluß Mönchfeld-Mühlhausen. Beim Ausbau vorhandener Strecken für 80m-Züge sehe ich die U1 als vordringlich.

Von der U5b Killesberg-Plieningen halte ich nichts. Wer fährt schon von Birkach/Plieningen nach Degerloch einen Umweg über Möhringen? Außerdem ist in Möhringen ein bequemer Umstieg in 3 Linien Richtung Innenstadt gegeben. Warum keine Aussage über eine sinnvolle Trasse von Degerloch über Asemwald nach Plieningen? Der einzige Vorteil wäre, daß Killesberg wieder seinen 10min-Takt bekommt. Allerdings muß man erst abwarten, wie die DoTras von U6 und U12 auf dem Südast den Fahrgastzuwachs auffangen, sodaß ein 10min-Takt auf der U5 überflüssig werden könnte.

Zur U8 nach Büsnau: ich gehe davon aus, daß man auf der U8 in Zukunft auch DoTras einsetzen muß. Da ich aber zwischen Vaihingen und Büsnau keine Notwendigkeit für DoTras sehe weil in Büsnau und davor keine weiteren Baugebiete geplant sind, halte ich eben die Verlängerung mit der U3 als sinnvoller. Außerdem weden die Unigelände verbunden und eine lange Linie wie die U8 muß man nicht noch länger machen. Da hat man mit der U3 weniger Störungsanfälligkeit.

Dann noch ein paar Anmerkungen:
(08. 04. 2016, 18:56)automan schrieb: Ich glaube das bei einer potentiellen Untertunnelung der Hohenheimerstraße der unterirdische Haltepunkt Olgaeck auf Höhe des Gerda Tarot Platzes liegen würde und dafür Dobelstraße wegrationalisiert werden würde.
Ich würde Dobelstraße und Bopser zusammenlegen.

(08. 04. 2016, 21:53)dt8.de schrieb: Deswegen ja vor einiger Zeit mein Vorschlag der Verbindung Neugereut - Max-Eyth-See. Dann kann die Linie von Schmiden in Doppeltraktion von Neugereut über Max-Eyth-See nach beispielweise Birkach fahren, während die U2 mit Solozügen weiterhin in Neugereut endet.
Wäre ich auch dafür, würde aber die U12 auswählen und die U14 wieder nach Remseck.

(08. 04. 2016, 23:24)Flash schrieb: Birkach (bzw. eingezeichnet ist ja sogar Asemwald): Ich muss sagen, dass ich diese Planung überhaupt nicht verstehe. Man fährt ja praktisch wieder in die entgegengesetzte Richtung, so was gibt es sonst im ganzen Netz nicht. Eine Anbindung von Degerloch her würde ich verstehen, zumal dies auch die Option offenhalten würde, die U3 irgendwie mit Plieningen und Scharnhausen zu verbinden. Aber vielleicht übersehe ich hier auch irgend etwas.
Sehe ich genauso.

In Bezug aus die U6-TriTra seh ich das wie GT6. Wenn die U6 in Feuerbach endet und die U13 nach Gerlingen, ist ja keine Linie für Hausen verfügbar.




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Bitte bei "einfach umsetzbar" noch unterscheiden zwischen politisch und technisch. Neckarpark: Wenn beispielsweise Daimler keine Stadtbahn möchte, dann ist das Projekt beendet. Völlig egal, ob das ganze technisch für 1000 EUR baubar wäre. Wer jetzt nicht zwischen den Zeilen lesen kann: wenn Daimler mehr Busse wollte, würden dort mehr Linien fahren und nicht immer weniger.

Dann kann man politisch fortsetzen in Hohenheim. Die wollen keine Stadtbahn. Punkt. Wurde bereits genug zu geschrieben. Und das gleiche mit Birkach, die wollen nicht mal Busse haben. Einzig zum Flughafen. Solange dort eine absolute Blockade herrscht, ist jede Projektentwicklung Geldverschwendung. Am Ende scheitert das Projekt dann an irgendwelchen geschützten Ameisenarten, Baubehinderung hat viele Gesichter.

Dann politisch weiter: Landkreis. Echterdingen ist Esslingen. Da ist auch wieder alles gesagt. Und Oeffingen ist Fellbach ist Rems-Murr, relativ problemlos. Hausen ist Weilimdorf ist Stuttgart. Das sind 3 völlig verschiedene Finanzierungswelten.

Politisch ist 10x so wichtig, wie technisch. Wer politisch als unwichtig wegwischt, der verschwendet nur Geld und behindert technisch baubare Projekte. Auch wenn diese teurer sind.
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(09. 04. 2016, 11:33)Mario schrieb:
(08. 04. 2016, 21:53)dt8.de schrieb: Deswegen ja vor einiger Zeit mein Vorschlag der Verbindung Neugereut - Max-Eyth-See. Dann kann die Linie von Schmiden in Doppeltraktion von Neugereut über Max-Eyth-See nach beispielweise Birkach fahren, während die U2 mit Solozügen weiterhin in Neugereut endet.
Wäre ich auch dafür, würde aber die U12 auswählen und die U14 wieder nach Remseck.

Tja, das ist eine zweischneidige Sache:

Der Bedarf ist in Remseck bestimmt höher als in Oeffingen/Schmiden, daher wäre es sinnvoller, die Dotra-U12 nach Remseck und die Solo-U14 nach Schmiden zu legen. Da hätten mehr Fahrgäste den Vorteil der schnelleren Verbindung über Nordbahnhof.
Andererseits macht eine U14 Schmiden - Max-Eyth-See - Mineralbäder ff. keinen Sinn, da würde jeder in Neugereut auf die schnellere U2 umsteigen, was der damit gewünschten Entlastung widerspricht.

Daher habe ich das als zusätzliche Linie ins Spiel gebracht.

Außerdem wird die U14 ja für Pattonville - Ludwigsburg benötigt, welchem ich mehr Vorrang als Schmiden einräumen würde.

Für mich ist die Schmidener/Oeffinger Strecke eh eine politische Sache: derzeit werden beide Orte durch die SSB-Linie 60 an den Bahnhof Fellbach angeschlossen. Ich gehe davon aus, daß sich das mit Ablauf der derzeitigen Konzession und Neuvergabe nicht halten lässt, so daß die Linie 60 gespalten wird in eine Linie 60 Untertürkheim - Fellbach und eine Linie Fellbach - Oeffingen, wobei letztere dann (da vollständig außerhalb Stuttgarts) in den Wettbewerb geht. Die OVR-Verstärker ab Bahnhof Fellbach deuten meiner Meinung nach auch darauf hin, da in letzter Zeit vor allem das fremdvergeben wird, wo sich die SSB nicht ausrechnet, es langfristig behalten zu können.
Mit einer Stadtbahn von Stuttgart nach Schmiden/Oeffingen wäre die SSB aber in der Lage, zumindest einen Teil dieser Fahrgastverluste wieder abzufangen, da diese Linie natürlich zu Stuttgart zählt und damit nicht ausgeschrieben, sondern eigenerbracht wird.
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(09. 04. 2016, 13:11)hopperpl schrieb: Bitte bei "einfach umsetzbar" noch unterscheiden zwischen politisch und technisch. Neckarpark: Wenn beispielsweise Daimler keine Stadtbahn möchte, dann ist das Projekt beendet. Völlig egal, ob das ganze technisch für 1000 EUR baubar wäre. Wer jetzt nicht zwischen den Zeilen lesen kann: wenn Daimler mehr Busse wollte, würden dort mehr Linien fahren und nicht immer weniger.

Dann kann man politisch fortsetzen in Hohenheim. Die wollen keine Stadtbahn. Punkt. Wurde bereits genug zu geschrieben. Und das gleiche mit Birkach, die wollen nicht mal Busse haben. Einzig zum Flughafen. Solange dort eine absolute Blockade herrscht, ist jede Projektentwicklung Geldverschwendung. Am Ende scheitert das Projekt dann an irgendwelchen geschützten Ameisenarten, Baubehinderung hat viele Gesichter.

Dann politisch weiter: Landkreis. Echterdingen ist Esslingen. Da ist auch wieder alles gesagt. Und Oeffingen ist Fellbach ist Rems-Murr, relativ problemlos. Hausen ist Weilimdorf ist Stuttgart. Das sind 3 völlig verschiedene Finanzierungswelten.

Politisch ist 10x so wichtig, wie technisch. Wer politisch als unwichtig wegwischt, der verschwendet nur Geld und behindert technisch baubare Projekte. Auch wenn diese teurer sind.

Alle diese Projekte sind, wenn man den status quo zugrundelegt, zunächst mal unrealistisch, ob finanziell oder politisch ist da eigentlich erst mal egal.

Aber es ist ja mit Sicherheit kein Zufall, dass dies genau jetzt von der SSB lanciert wird: Es sind Koalitionsverhandlungen. Ich war kürzlich auf einer Veranstaltung wo eine Bundesministerin zu einem Wirtschaftsvertreter sagte: "Warum kommen Sie damit jetzt, für so was müssen Sie während der Koalitionsverhandlungen Druck aufbauen, das ist die Zeit, wo man was beeinflussen kann."

Ich gehe also davon aus, dass es hier um zweierlei Art von politischem Druck geht: Einmal darum, eine Finanzierung zu erreichen, aber auch darum, von oben auf die entsprechenden politischen Ebenen einzuwirken. (OK, Daimler ist da was anderes)
Dafür kann man sich durchaus zunächst mal Gedanken über Bedarf und Sinnhaftigkeit eines Projekts machen (das war ja auch die Frage hier), und erst im zweiten Schritt die Hindernisse technischer, finanzieller und politischer Natur betrachten.
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Es geht um die 3. Tranche der DT8.12/14 um genau zu sein. Die letzten 20 Fahrzeugeinheiten müssen beschafft werden. Und, die Zacke muss ersetzt werden.

Das ist auf der Prioritätenliste auf Platz 1
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Anstelle des EnBw-Kraftwerks soll ja langfristig neu mit Wohnungen bebaut werden, Stichwort Stadt am Fluss etc.
Was läge da näher, als eine U19 (oder was auch immer) künftig vom Neckar-Park in Richtung Bestand U4/U9 zu verlängern.
Und wenn Daimler mit seinem Museum eben keinen Wert auf eine Bahnanbindung legt, so what - Pech (für ihn).

Was Hohenheim betrifft, wäre es - vielleicht - seinerzeit schlauer gewesen, die (31 bzw. U3)-Trasse aufzugeben und gleich ab Landhaus über Asemwald und Birkach-West nach Plieningen neu zu bauen.

Büsnau und Hausen ? - Haben je ca. 2700 bzw. 3400 Einwohner. Sorry, aber wären da nicht andere Stuttgarter Stadtteile, mit mehr als 10.000 Menschen eher an der Reihe (wieder) an die Schiene angebunden zu werden ?




"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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(09. 04. 2016, 10:37)GT6 schrieb: Z. B.: Soll Stammheim - Mönchfeld wirklich durch eine zusätzliche Linie ergänzt werden?
Diese Nord-Mini-Tangente würde nur Sinn machen, wenn man von Mönchfeld nach Mühlhausen runter könnte, dort gäbe es dann noch Optionen der Weiterführung nach Remseck oder Neugereut (Gleisdreiecke Mühlhausen und M-E-See).
Besser noch meine schon oft geäußerte Idee einer Verbindung Feuerbach-Zuffenhausen durch die Borsigstraße. Dann wäre sogar eine Nordtangente von Gerlingen bis Remseck realisierbar, die man mit DoTra betreiben könnte. Dann hätte man ab Feuerbach Richtung Westen drei Linien und damit auf jeden Fall einen Ast nach Hausen verfügbar und könnte die Überfüllung der U6 entschärfen.

(09. 04. 2016, 17:11)dt8.de schrieb: Der Bedarf ist in Remseck bestimmt höher als in Oeffingen/Schmiden, daher wäre es sinnvoller, die Dotra-U12 nach Remseck und die Solo-U14 nach Schmiden zu legen.
Jedesmal wenn ich werktags zwischen 12 und 17 Uhr mal nach Remseck spazieren gefahren bin (liegt für mich ja auf der gegenüberliegenden Seite von Stuttgart) war die U14 zwischen Mühlhausen und Neckargröningen nur schwach besetzt. Braucht man auf diesem Abschnitt wirklich Langzüge? Aber ich kann mich irren, bin da morgens noch nie gefahren.

(09. 04. 2016, 17:11)dt8.de schrieb: Außerdem wird die U14 ja für Pattonville - Ludwigsburg benötigt, welchem ich mehr Vorrang als Schmiden einräumen würde.
Irgendwie glaube ich noch nicht so richtig an dieses Projekt. Ich sags mal provokativ: warum soll man eine Kreisstadt in der Region durch die Stadtbahn der SSB verwöhnen welche direkten S-Bahn-Anschluß an Stuttgart hat? Pattonville-Ludwigsburg-Markgröningen wäre eine größtenteils von der Barockstadt genutzte städtische Ost-West-Durchmesserlinie und hat zu Stuttgart kaum Bezug. Gilt ähnlich für Esslingen, jedoch anders gelagert. Dort hätte U7/U8 eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen Esslingen und der Filder.

(09. 04. 2016, 21:58)Micha schrieb: Büsnau und Hausen ? - Haben je ca. 2700 bzw. 3400 Einwohner. Sorry, aber wären da nicht andere Stuttgarter Stadtteile, mit mehr als 10.000 Menschen eher an der Reihe (wieder) an die Schiene angebunden zu werden ?
Welche meinst du genau?

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(10. 04. 2016, 09:50)Mario schrieb:
(09. 04. 2016, 21:58)Micha schrieb: Büsnau und Hausen ? - Haben je ca. 2700 bzw. 3400 Einwohner. Sorry, aber wären da nicht andere Stuttgarter Stadtteile, mit mehr als 10.000 Menschen eher an der Reihe (wieder) an die Schiene angebunden zu werden ?
Welche meinst du genau?

Na ja, wenn schon sooo plakativ mit >10.000 Einwohnern und dem Wort "wieder" gefragt wird, schreit mir das ziemlich eindeutig nach Gablenberg.

Ansonsten zum Thema betrachtenswerte (Wieder-)anbindung: Obertürkheim hätte etwa 5200, zusammen mit Uhlbach etwa 8000 Einwohner, Rohr etwa 7700 Einwohner, Bopser und Heusteigviertel (ehem. Ast Linie 7, wurde bereits in jüngerer Vergangenheit wieder an die SSB als Vorschlag herangetragen) etwa 6600 Einwohner, Hasenberg (Westast Linie 8) etwa 4600...
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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... 'Tschäbblaberg' passt !

Obwohl, Riedenberg (zirka 6500) und Dachswald (um die 4600) wären auch noch (neue) 'Aspiranten' !?
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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(09. 04. 2016, 21:58)Micha schrieb: Büsnau und Hausen ? - Haben je ca. 2700 bzw. 3400 Einwohner. Sorry, aber wären da nicht andere Stuttgarter Stadtteile, mit mehr als 10.000 Menschen eher an der Reihe (wieder) an die Schiene angebunden zu werden ?
Bei der Büsnauverbindung hängen (mindestens) ein Teil von Vaihingen, der Campus, Lauchhau/-äcker, und die Max-Planck-Institute mit dran. Wegen Büsnau alleine würde man das sicher nicht überlegen.

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