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Wegen Vaihingen-Büsnau
#61
(11. 03. 2016, 11:08)hopperpl schrieb: Polemik war im meinem Beitrag keine enthalten. Ich hab nur den Begriff "baubar" erläutert und gesagt, dass Planungen aus den 60er und 70er Jahren heute nicht mehr angewendet werden können. Zumal die Planung auf Meterspur basiert, damit engere Kurvenradien möglich sind.
Ist das denn sicher? Laut Micha handelt es sich um eine Planung für das U-Netz, und der Ausschnitt zeigt eine andere Führung der Strecke von Möhringen her durch das Industriegebiet direkt zum Vaihinger Bahnhof, und nicht durch die Emilienstraße, wie die Meterspur verlief.

Zitat:Jetzt mal im Detail zu dieser Linienführung: Krehlstraße geht keine separate Trasse, nur eine Teilung mit dem Autoverkehr. Wenn man eine nötige Begründung findet, ließe sich das bauen. Dann gleich zweigleisig, die Parkplätze fallen so oder so weg (gegenüber eingleisig). Bleibt der Fahrstrom, der muss dann hängend sein, mit Masten auf den Grundstücksgrenzen. Da ist heftigster Widerstand der Anwohner zu erwarten. Hauptstraße kann man nur noch kreuzen,
Warum? Die Idee ist natürlich, hier auf die Hauptstr. einzubiegen.

Zitat:Aus dem Bild von 1969 hab ich die hintere Streckenführung mal ignoriert, die Führung existiert heute gar nicht mehr. Das wäre der Hauptstraße folgend nach der A831 Auffahrt hoch zur Büsnauer.
Aber genau darum geht es doch. Wie gesagt, seit der Bebauung Lauchäcker war ich nicht mehr dort, aber wenn man sich das auf Google anschaut, sollte eine Trasse zwischen Lauchäcker und Lauchhau durch bis zur Büsnauer Straße nicht unmöglich sein. Schlauer wäre es natürlich gewesen, man hätte die Bebauung Lauchäcker darauf abgestimmt.
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#62
In der Zeit von 1960 bis 1970 war man mit der Verlegung der Straßenbahn unter die Erde im Bereich der Innenstadt beschäftigt. Die Umstellung auf Normalspur war eine Aktion danach, die ersten Planungen dazu auch für die neuen Fahrzeuge waren Ende der 70er Jahre. Mitte der 70er Jahre gab es erst die Diskussion wie es weitergehen sollte. Ich meine, dass 1977 die Entscheidung zur Planung auf Umstellung auf Normalspur fiel. Folglich ist alles was vorher geplant wurde ausschließlich Meterspur gewesen.

Und die Anbindung nach Büsnau ist ja schön und gut. Aber eine Fahrt über unbebaute Flächen bringt keine Fahrgäste und damit fällt die Wirtschaftlichkeit dahin. Vaihingen hat sich in den letzten 50 Jahren stark verändert, vor allem im Bereich Pfaffenwald. Man sollte bei einer Stadtbahnplanung schon irgendwie den westlichen Teil mitnehmen, und der östliche Teil hat die S-Bahn Anbindung. Also, mit Tunneln oder jahrelangen Straßensperrungen der Hauptverkehrsachse A381/B14/B27 via Vaihingen zu planen und dann nur Lauchäcker, Büsnau anzubinden, und 90% von Kernbereich Vaihingen auszulassen-- da wird man ausgelacht. Klar, ab der A381 Auffahrt wird die Hauptstraße zum, ähm, Feldweg. Da kann man günstig Gleise legen. Aber die Fahrgastzahlen dürften nicht reichen, um einen teuren Tunnel zu finanzieren. Kosten sparen also. Man muss versuchen sich via Rosentalstraße zur Autobahn durchzukämpfen. Ohne Tunnel. Da kommt dann eine teure Brücke hinzu. Jetzt erkläre aber jemand dem Vaihinger Bezirksrat, wir bauen eine Stadtbahn in Vaihingen und lassen den Innenstadtbereich komplett aus.

Stadtbahn zusammen mit dem Autoverkehr auf der Hauptstraße geht einfach nicht. Der Platz ist nicht da für eine separate Trasse, dort ist hohes Verkehrsaufkommen, sodass keine Fahrspuren wegfallen dürfen und bei Mischverkehr gilt für all 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung. Falls man überhaupt eine Sondergenehmigung je bekommen sollte, dort so zu bauen. Hauptstraße heißt Tunnel, heißt sauteuer. Finanzierbar durch sauviele, neue Fahrgäste.
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#63
Volle Zustimmung Hopperl. Bevor der Bezirksbeirat sich aber über eine Stadtbahn nach Campus, Lauch und Büsnau den Kopf zerbricht, sollte erstmal der Schillerplatz untertunnelt werden mit einer tiefergelegten 80m-Haltestelle. Vom Vahinger Bf aus eine Rampe zwischen Vollmoeller und Emilien und eine Rampe zwischen Schiller und Faust. Das wäre vordringlich.
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#64
(12. 03. 2016, 00:45)hopperpl schrieb: In der Zeit von 1960 bis 1970 war man mit der Verlegung der Straßenbahn unter die Erde im Bereich der Innenstadt beschäftigt. Die Umstellung auf Normalspur war eine Aktion danach, die ersten Planungen dazu auch für die neuen Fahrzeuge waren Ende der 70er Jahre. Mitte der 70er Jahre gab es erst die Diskussion wie es weitergehen sollte. Ich meine, dass 1977 die Entscheidung zur Planung auf Umstellung auf Normalspur fiel. Folglich ist alles was vorher geplant wurde ausschließlich Meterspur gewesen.
"[...]der zügige U-Bahn-Bau in München und Nürnberg ermunterten den Gemeinderat Stuttgarts und den Aufsichtsrat der SSB am 24. März 1969, anstelle einer U-Straßenbahn ebenfalls eine echte U-Bahn zu bauen. [...] So entstand 1969 der Plan eines Netzes von acht stark frequentierten Durchmesserlinien, die als U-Bahn ausgeführt werden sollten." (SiS, S.72f)

Zitat:Stadtbahn zusammen mit dem Autoverkehr auf der Hauptstraße geht einfach nicht. Der Platz ist nicht da für eine separate Trasse, dort ist hohes Verkehrsaufkommen, sodass keine Fahrspuren wegfallen dürfen und bei Mischverkehr gilt für all 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung. Falls man überhaupt eine Sondergenehmigung je bekommen sollte, dort so zu bauen. Hauptstraße heißt Tunnel, heißt sauteuer. Finanzierbar durch sauviele, neue Fahrgäste.
Dass es sich um eine (eigentlich nicht wünschenswerte) "Sparvariante" handelt, die nur dann sinnvoll sein kann, wenn sie sich komplett oberirdisch realisieren lässt, habe ich seit meinem ersten Beitrag hier klargemacht. Deswegen schrieb ich auch von einem eventuell notwendigen eingleisigen Teil zw. Krehl- und Tigerstr.(oder Lösung wie in der Hohenheimer Str.). Und für eine eingleisige separate Trasse ist der Platz da, denn die Fahrspuren sind ja schon weggefallen. Parkende Autos, Grünstreifen, all das gab es früher nicht.
Ab Tigerstr. sieht es so aus. Die Linksabbiegerspur dient einzig dazu, in die Aral-Tankstelle einbiegen zu können. An der A831 müsste man, von Vaihingen kommend, eine rechtsabbiegende Auffahrt auf die A831 Richtung Johannesgraben bauen, um eine Kreuzung mit der Trasse zu verhindern, dann kann man auf die zweite Spur auf der rechten Seite auch verzichten.
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#65
(12. 03. 2016, 09:41)Mario schrieb: Volle Zustimmung Hopperl. Bevor der Bezirksbeirat sich aber über eine Stadtbahn nach Campus, Lauch und Büsnau den Kopf zerbricht, sollte erstmal der Schillerplatz untertunnelt werden mit einer tiefergelegten 80m-Haltestelle. Vom Vahinger Bf aus eine Rampe zwischen Vollmoeller und Emilien und eine Rampe zwischen Schiller und Faust. Das wäre vordringlich.

Ja, nicht Faust. Bzw man zieht Faust etwas Richtung Viadukt und kommt via Rampe nach der Kreuzung raus. Von der Art Kelterplatz (U15).

Das wird aber nicht passieren, weil s viel viel zu teuer ist. Allerdings läßt sich Schillerplatz schon auf 80m, eigentlich 73m verlängern und die Breite (R. Fauststraße) des Bahnsteigs wäre sehr schmal. Ist sie Silberwald auf gleiche Weise. Abgang wäre dort keiner.

https://www.google.de/maps/@48.730203,9....a=!3m1!1e3

Rechtsabbiegespur verkürzen, Gleis Richtung Bahnhof etwas ausrücken und mit Bahnsteig auffüllen. Geht schon. Radweg wird dort entfernt und über Lombacher/Haug geführt. Das kann man deswegen machen, weil Fußgängerwege dort eh schon komplett weggefallen sind auf beiden Seiten.

Es besteht aber kein Bedarf für 80m Züge auf dem Abschnitt der U1 (zukünftigen U14).
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#66
(12. 03. 2016, 12:06)hopperpl schrieb: Allerdings läßt sich Schillerplatz schon auf 80m, eigentlich 73m verlängern und die Breite (R. Fauststraße) des Bahnsteigs wäre sehr schmal. Ist sie Silberwald auf gleiche Weise. Abgang wäre dort keiner.
Rechtsabbiegespur verkürzen, Gleis Richtung Bahnhof etwas ausrücken und mit Bahnsteig auffüllen. Geht schon. Radweg wird dort entfernt und über Lombacher/Haug geführt. Das kann man deswegen machen, weil Fußgängerwege dort eh schon komplett weggefallen sind auf beiden Seiten.
Na dann baut wenigstens das!

(12. 03. 2016, 12:06)hopperpl schrieb: Es besteht aber kein Bedarf für 80m Züge auf dem Abschnitt der U1 (zukünftigen U14).
Man sollte mal vorausschauend bauen. Der Fehler ist, das man sich beim Stadtbahnausbau immer auf den Istzustand konzentriert und nicht in die Zukunft plant. Wie soll der Umstieg auf den ÖV bei Fahrverboten sonst funktionieren?


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#67
Immerhin gibt es die Überlegung, dass Schillerplatz in irgendeiner Form für 80m-Züge ertüchtigt werden kann. Dies kann bei Bedarf realisiert werden. Dass man es am besten beim Neubau der Hst. an dieser Stelle vor einigen Jahren gemacht hätte - ja das wäre vorausschauend gewesen. Stand heute kann man es so lange zurückstellen, bis der Einsatz von 80m-Zügen tatsächlich vor der Tür steht.

Vorher ist vermutlich die U9 an der Reihe ?

Ist denn mittlerweile entschieden, welche City-Route (CH / HBF) die Linien U1 und U14 nach dem Endstellentausch Heslach/Vaihingen künftig fahren werden?

MfG
GT6
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#68
800 Mio. EUR Schulden, Fahrzeugmangel ab 2020 wenn die DT8.4 ohne Sanierung ausfallen, und gewaltige Gleiskilometer müssen Notsaniert werden, da 30 Jahre alt. U1 Trasse Nord, U13 Trasse, U6 Trasse Nord, Innenstadttunnel, U2 Trasse West, U5 Trasse Süd. Die U1 Trasse Süd und U3 Trasse sind ja die letzten Jahre mit Lücken saniert worden, die U14 Nord auch. Stellwerke müssen noch digitalisiert werden, Vergrößerung der Hauptwerkstatt, 2. Werkstatt, Hauptverwaltung muss saniert werden.

Aber ja, Schillerplatz kommt auf die Liste. Wink
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#69
(12. 03. 2016, 12:43)GT6 schrieb: Vorher ist vermutlich die U9 an der Reihe ?

Ist denn mittlerweile entschieden, welche City-Route (CH / HBF) die Linien U1 und U14 nach dem Enstellentausch Heslach/Vaihingen künftig fahren werden?

MfG
GT6

U9 auf 80m ist -gewünscht-, ja. Also eine "Querlinie" West/Ost.

Und geplant ist weiterhin dass U1 via CH und U14 via HB fährt. Aber es wird auch noch politisch diskutiert, ob die U1 von Vaihingen nach Mühlhausen fahren soll, weil die U1 und nicht die U14 in Vaihingen starten muss. Wenn man schon keine Ahnung als Politiker vom ÖPNV hat, dann wenigstens mit Nummernvergaben die Bezirksräte belästigen und blockieren. Aber ja, U14 soll via HB bleiben - mir ist schon U12/U14 von HBF nach MU klar.
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#70
(12. 03. 2016, 12:50)hopperpl schrieb: Aber ja, U14 soll via HB bleiben - mir ist schon U12/U14 von HBF nach MU klar.
Na toll! 2 Linien (U/S) Vaihingen<>Hbf und 2 Linien Mühlhausen<>Hbf und 2 Linien Wilhelmsplatz<> Charlottenplatz.
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