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Einsparmöglichkeiten bei der SSB (Taktgefüge)
#11
Wie genau soll der 3. Punkt funktionieren?
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#12
Hallo,

also eine reine Vergrößerung der Takte sehe ich als etwas zu einfach und phantasielos
Bei reiner Vergrößerung der Takte hast Du immer noch einen 7.5 - Minutentakt von City bis Vogelsang (und in der U9 bis Vogelsang sitzt abends niemand!), und von O'türkheim bis Hedelfingen (in der U13 sitzen abends sogar noch weniger als niemand).

Eine teure Investition bis Dürrlewang am Wochenende und abends gar nicht zu benutzen sehe ich als nicht vermittelbar an - und das werden die Stadtbezirksbeiräte mit Sicherheit nicht durchgehen lassen.
Bei einem 15 - Minutentakt auf allen Stadtbahnen gäbe es zwischen City und Möhringen selbst spat in der Nacht noch einen 5 - Minutentakt. Selbst wenn U5/U12 dann nur noch im 30 - Minutentakt abwechselnd fahren, ist es noch ein 7.5 - Minutentakt.
Darum finde ich eine Kopplung von U6 mit U5/12 zwischen Möhringen und Hbf. nicht schlecht, gerade am Wochenende ist die Verspätungsanfälligkeit nicht so hoch.
Zu dem vorgeschlagenen Rundkurs U2/U9: Das kann man ja auch benutzer freundlich lösen, da speziell am Wochenende die allerwenigsten durch die Stadt durch wollen, sondern nur hinein oder hinaus:
Kurs I: U9 Hedelfingen - Berliner Platz (Beschilderung Berliner Platz) -> dort direkter Übergang auf
Kurs II: U2 Berliner Platz - Neugereut (Beschilderung Neugereut)
Kurs III: U2 Neugereut - Botnang (Beschilderung Botnang)
Kurs IV: U2 Botnang - Hedelfingen (Beschilderung U9 Hedelfingen - da die U9 sowieso in der HVZ nach Botnang fährt, ist das für den Fahrgast irrelevant)
Durch die entsprechende Verknüpfung dieser Kurse, fahren die U2 und U9 in Hin- und Rückrichtung die gleiche Strecke.

Die Idee mit den Expresslinien finde ich gut allerdings eher für die Normalverkehrszeit. Man könnte sich überlegen, ob die U7 zwischen Kelterplatz und Türlenstr. evtl. nur am Pragsattel halt - ähnlich New York, wo es so etwas auch gibt, allerdings fährt die Express - U - Bahn auf eigenen Gleisen. Das würde die zum Teil doch recht langen Fahrzeiten um einiges verkürzen und auch Umläufe sparen.
In Potsdam hat man so etwas schon probiert, es ist aber eben aufgrund der angesprochenen Verspätungsanfälligkeit leider schief gegangen. Man bräuchte ein sehr ausgefeiltes Verspätungs - Management und zumindest ein paar Überholmöglichkeiten.

Holger
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#13
Als jemand der in der "Provinz" wohnt (das ist im VVS wohl alles was nicht Stuttgarter Stadtgebiet ist) kann ich über solche First-World-Problems nur müde schmunzeln. Meine Buslinie fährt Sonntag früh nur alle anderthalb Stunden, Sonntag nachmittag stündlich. Und das ist noch ein attraktives Angebot, weil sonntags Anschluß an die S-Bahn besteht. Werktags fährt der Bus alle halbe Stunde, aber mit 29 Minuten Umsteigezeit zur S-Bahn...

Und zu den leicht zu merkenden Abfahrzeiten: Hier hat's Werktag früh die eine Zeit, Werktag nachmittag die andere Zeit. Samstags genauso, nur ändert sich die Abfahrzeit samstags zu einer anderen Zeit als werktags. Samstag spätnachmittags nochmal andere Abfahrzeit. Sonntags ganztags die selbe Abfahrzeit wie Samstag abend, nur halt eben bloß alle anderthalb Stunden. Ein Blick in den Fahrplan ist Pflicht, ebenso das Vorhalten des eigenen PKW für den Fall dass grad kein Bus fährt, man keine Zeit hat 29 Minuten auf die S-Bahn zu warten, oder man das Ansinnen hat mal morgens vor 6:30 bei der Arbeit anfangen zu müssen.
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#14
(03. 01. 2016, 23:49)Alt-Schmöckwitz schrieb: Daher nochmals fokussiert die Frage:
Was haltet ihr von einem 15-Minuten-Grundtakt an Sonn- und Feiertagen?
(Einzelne Zustimmung gab es ja)

Gilt der 15-Minuten-Grundtakt dann auch beim Bus? Die meisten Linien fahren eh nur einen 30-Minuten-Takt.
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#15
(03. 01. 2016, 23:49)Alt-Schmöckwitz schrieb: 3.) U5 abends und sonntags nur ab Vaihinger Str., Anschluss von und zur U6, wenden über Gleiswechsel.
(03. 01. 2016, 23:55)Busfan 92 schrieb: Wie genau soll der 3. Punkt funktionieren?
Wäre nur über den GW der U3 am Bf Möhringen möglich in der dargestellten Form.
Dann könnte die U5 besser am Gleisdreieck Rohrer Weg warten bis die U6 Ri. Fasanenhof passiert hat und am Rohrer Weg die Fahrgäste Ri. Leinfelden aufnehmen. In Gegenrichtung entsprechend Umstieg am Rohrer Weg.
Ich wage aber zu bezweifeln ob das noch kundenorientiert ist, wenn man in der City dann vergeblich Stadtbahnen nach Leinfelden sucht.

(04. 01. 2016, 01:03)Holger2 schrieb: Die Idee mit den Expresslinien finde ich gut allerdings eher für die Normalverkehrszeit. Man könnte sich überlegen, ob die U7 zwischen Kelterplatz und Türlenstr. evtl. nur am Pragsattel hält ...
Bringt auf diesem Streckenabschnitt keine so große Zeitersparnis. Das Auslassen von Haltestellenaufenthalten würde nur auf weiten Außenästen die Reisezeit verkürzen, wie z.B. Gerlingen-Feuerbach und wo 2 Linien verkehren. Die U6 würde dann ab Giebel nur am WiD Löwenmarkt und Föhrich haltmachen und die U13 müßte ab/bis Giebel verkehren. Wäre aber keine kostenmäßige Einsparmöglichkeit.
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#16
Beim ÖPNV wurde in den letzten Jahren schon genug gespart und ich meine damit nicht nur Stuttgart allein, sondern überall. Das Ganze hat aber auch irgendwo Grenzen. Politiker und Geschäftsführer sollten mal an eine Aussage von Otto von Bismarck erinnert werden: "Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem GEMEINWOHLE verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der GESAMTBEVÖLKERUNG zu dienen."
Bund, Länder und Kommunen hätten das nötige Kleingeld für den ÖPNV, wenn sie es nicht ständig in der ganzen Welt zum Fenster hinauswerfen würden. ;-)
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#17
Naja schön und gut, aber man kann das Geld auch nur einmal ausgeben.
Hier wird sich ein oder zwei Beiträge weiter unten zu Recht über die hohen Fahrpreise in Stuttgart beschwert. Andererseits fahren am späten Abend oder am Wochenende Bahnen und Busse durch die Gegend, die offensichtlich fast keiner braucht. Die Frage steht im Raum, ob statt dieser Bahnen nicht andere attraktivere Verbindungen geschaffen werden können, die mehr Leute benötigen. Zumal wenn es zeitnah Alternativen gibt.
Oder ob man einige nicht benötigte Kurse nicht fährt und dafür dann die Fahrpreise senkt.
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#18
Interessanter Gedanke, gab es eigentlich seit Bestand der SSB jemals eine Fahrpreissenkung ? Schon das Wort allein klingt skurril.
Vielleicht 2018 zum 150-jährigen ? ;o)...
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#19
(05. 01. 2016, 23:38)Holger2 schrieb: Naja schön und gut, aber man kann das Geld auch nur einmal ausgeben.
Hier wird sich ein oder zwei Beiträge weiter unten zu Recht über die hohen Fahrpreise in Stuttgart beschwert. Andererseits fahren am späten Abend oder am Wochenende Bahnen und Busse durch die Gegend, die offensichtlich fast keiner braucht. Die Frage steht im Raum, ob statt dieser Bahnen nicht andere attraktivere Verbindungen geschaffen werden können, die mehr Leute benötigen. Zumal wenn es zeitnah Alternativen gibt.
Oder ob man einige nicht benötigte Kurse nicht fährt und dafür dann die Fahrpreise senkt.

Nein, Grundgedanke des ÖPNV ist die Verlässlichkeit. Der extreme Fall wäre die Anmeldung für eine Fahrt, die dann nur zustande kommt, wenn genügend Teilnehmer sich melden - andernfalls entfällt die Fahrt. Wie möchtest Du Dich dann am 1. Januar morgens um 9 Uhr bewegen, wenn praktisch alle ihren Rausch ausschlafen?

Das gleiche gilt für Linienänderungen. Man kann nicht im Extremfall die Bahn so fahren lassen, wie gerade Fahrgäste ihre Ziele angeben. Und je nach 50% Mehrheit fährt dann die Bahn ab Staatsgalerie nach Hauptbahnhof oder Charlottenplatz. Extremfall. Aber das Prinzip ist das gleiche, die Linie kann nicht nach Uhrzeit und Tag; Ferien-, Arbeits- oder Wochentag unterschiedliche Strecken und Ziele anfahren. Die Streckenverlängerungen in der HVZ (U9,U13,U15; U12) sind schon problematisch genug. Die sporadische U11 ebenfalls.

Man kann nicht hinter jeder einzelnen Fahrt im Fahrplan 20 Fußnoten mit Bedindungen wo/ob-nicht, wie und wohin anbringen.

Nimmt man alle Kosten des ÖPNV zusammen, alle - von der Investition in Strecken, Fahrzeuge, über Mitarbeiter - dann decken die Einnahmen durch Fahrkarten weniger als 20% dieser Kosten.

Ist im Straßenverkehr ähnlich. Hier kommt auch die Perversität hinzu, dass Wohngebiete direkt an einer bestehenden Autobahn errichtet werden und dann für 1 Milliarde eine Lärmschutzanlage errichtet werden muss. Im Schienenverkehr sind das dann die ganzen Sicherungssysteme, da rote Ampeln für eine zunehmende Anzahl von Autofahrern nur noch als Empfehlung gelten. Oder Fußgänger mit Blick aufs Handy querfeldein los marschieren.

An der Stelle würde ich ansetzen: Mit diesen Kosteneinsparungen wäre ein 24-Stunden-Betrieb im 10-Min-Takt möglich.
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#20
(06. 01. 2016, 13:06)hopperpl schrieb: Man kann nicht hinter jeder einzelnen Fahrt im Fahrplan 20 Fußnoten mit Bedindungen wo/ob-nicht, wie und wohin anbringen.
Doch das geht. Schau Dir mal den Aushangfahrplan von RBS Linie 760 ab Böblingen an Tongue (verlinken geht leider nicht weil vvs.de einen temporären Link erzeugt)

Und ich gebe Dir recht, sowas ist käse.
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