Buslinie Plieningen - Flughafen der SSB geplant

[Martin77]

Ja bis Plieningen Post und dann ist der Bus leer....

Dann muss man sich Gedanken machen, wie man die Linie attraktiver macht. Eventuell mehr Werbung für die Linie oder die Linienführung ändern. Vielleicht würden mehr Fluggäste mitfahren, wenn der 79er ggf. bis nach Degerloch geführt wird oder eben als Verlängerung des 65er.

[Mario]

Das Gejammer ging bereits los: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...1b874.html
Ich sehe 2 alternative Problemlösungen:
ENTWEDER man verlängert jeden zweiten 65er Kurs zum Flughafen/Messe
ODER man leitet die Linie 122 über die Garbe um und nimmt eine wenige Minuten längere Anfahrt zum Flughafen für Fahrgäste aus ES/Ostfildern in Kauf.
Die Umleitung innerhalb Plieningens könnte so aussehen:
von Scharhausen kommend biegt der 122er von der Scharnhauser Str. nach (H) Ressestraße in die Goezstraße ab, folgt der Paracelsusstr. mit neuer (H) Paracelsius-Gymnasium und kurz vor der Einmündung in die Garbenstraße mit (H) Garbe, dann über den Kreisel die Filderhauptstraße Richtung Plieningen Ort und dann nicht über die Echterdinger Straße zum Flughafen, sondern dem Linienweg des 79er folgend, damit man auch an der Post vorbei kommt. Die Gegenrichtung entsprechend. Wäre auch eine Vorteil für die Schüler des Gymnasiums und die Studenten der Uni Hohenheim.

[Peter K]

Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass zwischen Wunsch und Realitat ein Unterschied ist.
Vor Einführung der Linie wurde deutlich gemacht, dass nach den vorliegenden Prognosen das Fahrgastaufkommen für eine rentable Linie nicht ausreicht. Dies wurde der SSB nicht geglaubt. Zusammen mit einem Versuch konnte die Linie mit den Wasserstoffbussen getestet werden, ohne dass ein allzu großer wirtschaftlicher "Schaden" entsteht. Der Versuch hat nun gezeigt, dass die Progonse so falsch nicht war.
Irgendwo muss auch der Nahverkehr etwas an die Wirtschaftlichkeit denken oder der Aufgabenträger oder die Fahrgäste sind bereit für diese nicht gedeckten Kosten aufzukommen. Dann dürfte es aber nicht immer diesen Aufschrei geben wenn die Tarife an die Kosten angepaßt werden.
Und Mario, es liegt nicht daran, dass es keine Verknüpfungen gibt oder man umsteigen muss, oder die Linienführung anders aussehen müsste, es liegt daran, dass der Bedarf durch die Politik und einige "Fans" herbeigeredet wurde.
Peter

[WN 26]

Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass zwischen Wunsch und Realitat ein Unterschied ist.

Warum kann die SSB nicht einfach akzeptieren, daß zwischen bestehendem Angebot und tatsächlichem Bedarf, auch wenn der sich nicht immer an Fahrgastumfragen (über deren Erhebung sich durchaus diskutieren läßt) oder betriebswirtschaftlichem Wunschdenken festmachen läßt, womöglich auch ein Unterschied besteht?

Vor Einführung der Linie wurde deutlich gemacht, dass nach den vorliegenden Prognosen das Fahrgastaufkommen für eine rentable Linie nicht ausreicht. Dies wurde der SSB nicht geglaubt. Zusammen mit einem Versuch konnte die Linie mit den Wasserstoffbussen getestet werden, ohne dass ein allzu großer wirtschaftlicher "Schaden" entsteht.

Hier wurden offenbar Äpfel und Birnen durcheinandergeworfen. Die Streckenanlieger in Schönberg und Birkach wollen nun einmal die Verbindung zum Flughafen, selbst wenn das moralisch noch so verurteilungswürdig wäre (wie Kollege hopperpl an anderer Stelle ja schon einmal dargelegt hat). Die SSB wollte nun wieder partout ihre neuen Wasserstoffbusse testen (soweit ja auch vollkommen legitim), was aufgrund der Tankstellen-Infrastruktur (und der Nähe zum Möhringer Busdepot mit angeschlossener SSB-HW) nun einmal nur auf der Kurzstrecke zwischen Garbe und Flughafen, also einer neuen "Linie 79", möglich war. Gleichzeitig weigert sie sich aber steif und fest, den 65er zu verlängern, was ja eigentlich die nächstliegende Lösung für das offensichtliche Bedürfnis in Birkach und Schönberg wäre. Und das zudem noch mit einer Vehemenz, die eigentlich nur noch auf Willkür schließen lassen kann. Zwei Erklärungsversuche hätte ich noch. Entweder: die Linie 65 haben wir vor 30 Jahren schließlich selbst erfunden (also seid gefälligst dankbar dafür, sonst gäbe es bis heute nur den alten 63er von Obertürkheim nach Heumaden), und die lassen wir uns nicht zerreden, oder aber, wir wollen oder müssen sparen, auf Teufel komm raus, und hier an dieser Stelle tun wir es eben nun einmal, ob es euch undankbaren Birkacher Fahrgästen, die ihr eh lieber mit dem eigenen Auto fahrt, nun paßt oder nicht.

Irgendwo muss auch der Nahverkehr etwas an die Wirtschaftlichkeit denken oder der Aufgabenträger oder die Fahrgäste sind bereit für diese nicht gedeckten Kosten aufzukommen. Dann dürfte es aber nicht immer diesen Aufschrei geben wenn die Tarife an die Kosten angepaßt werden.

Diesen "Aufschrei" gibt es nicht erst seit heute oder gestern. Es gibt ihn mindestens schon fast so lange wie den VVS selber (mir persönlich ist ein Kindheitserlebnis von 1986 noch in lebhafter Erinnerung: eine Rentnerin beschwerte sich lauthals beim Busfahrer: "Ich wußte gar nicht, daß ich hier so teuer fahre!"). Das Preisniveau an sich ist einfach zu hoch, und so lange man in anderen, wesentlich größeren Metropolen gefühltermaßen so viel billiger fährt, darf dieses Problem auch nicht ohne weiteres bagatellisiert werden. Über die Ursachen kann man vielleicht diskutieren (Tarif- / Zonensystem?), aber hier liegt auf jeden Fall etwas sehr im Argen, und diese Tatsache sollten die Verantwortlichen endlich zur Kenntnis nehmen und beherzigen.

es liegt daran, dass der Bedarf durch die Politik und einige "Fans" herbeigeredet wurde.
Peter

Verwechsele hier mal bitte nicht Ursache und Wirkung. Hat sich ein Verkehrsangebot nun an den Bedürfnissen der Benutzer, also sprich: der zahlenden Kunden, zu orientieren, oder soll sich der Benutzer doch lieber an die wirtschaftlichen Interessen des Verkehrsunternehmens anpassen?

[Peter K]

Hallo WN 26,

ich würde dir ja gerne Recht geben. Aber sind den die Kunden für die du dich so sehr einsetzt. In den Bussen waren Sie ja wohl nicht.

Peter

[Martin77]

Ja bis Plieningen Post und dann ist der Bus leer....

Im Grunde genommen ist das auch kein Wunder. Was kommt denn schon groß danach? Nichts ausser Pampa.

[hopperpl]

... Die Streckenanlieger in Schönberg und Birkach wollen nun einmal die Verbindung zum Flughafen, selbst wenn das moralisch noch so verurteilungswürdig wäre (wie Kollege hopperpl an anderer Stelle ja schon einmal dargelegt hat). ...

Nein, eben nicht. Ein paar Politiker aus dem Bezirksrat und vielleicht noch 10 weitere Leute wollen das, um 1-2 mal pro Jahr (!) zum Flughafen zu kommen. Man kann für 20-30 Leute pro Jahr keine Buslinie für 150.000 EUR/Jahr betreiben.

Niemand fährt mit der Linie 79, außer vereinzelt Fahrgäste die nicht von derr U3 von Plienigen Bahnhof nach Plieningen Garbe laufen wollen und bequem Bf in den 79er nach Plieningen "Mitte" einsteigen. Die stört es auch nicht, in den 73 oder 74/76 umzusteigen.

Das Experiment 79 (genau das war es), ist gescheitert. Außerdem, würde die 79er Linie weiterhin bestehen bleiben, wäre das Thema jetzt Geldverschwendung und warum das Geld nicht sinnvoller eingesetzt wird seitens der SSB.

[GT6]

Heute mittag fuhren um 12.14 Uhr ab Plieningen (Schleife) mit dem 79er Bus 5 Personen ab.

MfG
GT6

[Martin77]

Heute mittag fuhren um 12.14 Uhr ab Plieningen (Schleife) mit dem 79er Bus 5 Personen ab.

Um kurz nach 15 Uhr waren es mehr als 10, genaue Zahl konnte ich nicht sehen, aber es sind noch 8 Fahrgäste aus dem verspäteten 65er umgestiegen, wobei 5 Personen Koffer dabei hatten (schienen italienische Touristen gewesen zu sein).

[Mario]

Gestern bin ich zur Messe mit der Buslinie 79 gefahren. Es waren an die 20 Personen vormittags im Bus. Diese Zahl ist in Messezeiten natürlich keine Richtgröße. Aber könnte man nach Einstellung des Regelbetriebs die Linie 79 nicht wenigstens als Messelinie -wie die Linie 78- verkehren lassen und dies entsprechend kommunizieren?