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Überflüssige Tarifzonen
#21
Das Schnittmuster im Tarifzonenplan soll reformiert werden:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...83377.html
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#22
Das soll noch nichts reformiert werden, es ist Wahlkampf da wird das wieder in den Raum geworfen. Gibt doch nicht einmal Lösungsansätze, nur Forderungen und neue Gutachten sollen her.

Preise einfach für jede Fahrt berechnen, keine Abos mehr. Direkt über die Faktoren Entfernung Luft, tatsächliche Strecke, Fahrdauer, Uhrzeit, Masse (Gewicht) und Volumen. Sitzplätze kosten extra. Fairer geht nicht. Tongue
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#23
(02. 05. 2014, 13:34)Mario schrieb: Das Schnittmuster im Tarifzonenplan soll reformiert werden:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...83377.html

Die Grenzen innerhalb der einzelnen Ringe wegzulassen, um somit eine Ringzone zu erhalten bringt so gut wie rein gar nichts. Die Tendenz, wie ich schon gesagt hab, die Ringe auf dem Land zu nur noch zwei Ringzonen zu vereinen, ist aber richtig.

Vor allem aber müssen die Fahrpreise gesenkt werden: Mittlerweile stoßen wir in Sphären vor, wo man sagen muss: Da hackts! Wenn das Anschlussstuditicket für Studierende beispielsweise mittlerweile 282€ kostet, oder eine Jahresnetzkarte 2056€, also so viel, wie für manche 2 Monatslöhne, fragt man sich, wo die da oben ihr Gehirn haben.
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#24
(06. 05. 2014, 19:51)338kmh schrieb: eine Jahresnetzkarte 2056€, also so viel, wie für manche 2 Monatslöhne, fragt man sich, wo die da oben ihr Gehirn haben.
ich glaube das ist ja nicht gerade ein repäsentatives Beispiel. Wer so wenig Geld verdient aber zum Pendeln eine Netzkarte benötigt ist eine Arme Sau die sicher auch schon deswegen zu dem Schluss kommt, dass es sich zeitlich nicht lohnt so weit zu pendeln.

Solange die Fahrgastzahlen jedes Jahr steigen, kann man annehmen, dass eine höhere Anzahl zu dem Schluss kommt, das der Preis für ihre Strecke akzeptabel ist.

Grundsätzlich halte ich unser Tarifzonenplan für gut, man kann einfach auf der Karte abzählen. Besser als wenige große Zonen - und dann tausend Ausnahmen, weil ja dann die kurzen Strecken überproportional teurer werden oder die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Tickets zu groß werden.
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#25
Die Zoneneinteilung im VVS ist in der Tat an vielen Stellen sehr unglücklich. Hier wurden ja schon viele Härtefälle berichtet. Neben einer generellen Vereinfachung (was ich sehr befürworte) würde ich aber tatsächlich auch parallel zu den Zonentickets ein streckenabhängiges Ticket einführen.

Warum überlassen wir es nicht dem Nutzer selbst, ob er seine Tarifzonen oder eben eine ganz bestimmte Strecke bucht. Mit den mobilen Tickets gibt es heute auch schon einen Preisnachlass (Preis des Einzeltickets zu dem eines 4er Tickets). Anstelle Starthaltestelle plus Anzahl Zonen, sollte es auch die Möglichkeit geben Starthaltestelle und Ziel einzugeben. Dabei kann dann jeweils ein wirklich 'fairer' Preis hinterlegt werden.

Rechtlich problematisch sollte es auch nicht sein. Schließlich leben wir in Zeiten von Spartickets sowohl beim Flug, wie auch Zug auch eine gewisse 'Tarifungerechtigkeit'. Gleiche Strecke / gleiches Verkehrsmittel = gleicher Preis gilt schon lange nicht mehr.

Warum also nicht mit einer entsprechenden Erweiterung der bestehenden VVS-App diesen streckenabhängigen Fahrpreis ermöglichen. Er ist fair, einfach umzusetzen und bringt letztlich über mehr Nutzer auch mehr Einnahmen. Mit den Einzeltickets könnte man beginnen und später auch die Option für Zeittickets aufmachen (wer da nutzt, muss dann Abweichungen seiner Stammstrecke extra bezahlen).

Was haltet ihr von dem Vorschlag? - Hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
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#26
Also ich würde es nicht machen. Es macht das System noch komplizierter. Es ist sowieso schon nicht einfach das passende Ticket zu wählen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass sich dann wieder Leute beschweren, weil sie mit ihrer Tarifoption 2 Cent mehr gezahlt haben als mit der jeweils anderen.

Was mich persönlich daran stören würde ist, dass ich (wie allerdings oftmals auch beim Zonensystem) für jeden Umweg auch noch drauf zahlen müsste. Kurvenreiche Strecken sind dann teurer obwohl sie nicht nur im Verhältnis zur Luftlinie länger sind, sondern auchnoch langsamer befahren werden, die Leistung also schlechter ist.
Gerade bei Bussen finde ich diesen Tarif unvorstellbar, da die Linienwege oft kreuz und quer durch eine Stadt führen um möglichst viel abzudecken, teilweise werden extra Stichstrecken gefahren. Wer da dann nicht wohnt, dem bringt das nix, aber er müsste es trotzdem zahlen.

Die einzige Lösung wäre ein Luftlinien-Tarif, aber der würde auch nicht funktionieren. Wenn ein Ort der auf einer Strecke hinter dem Ziel liegt, aber in der Luftlinie näher dran ist, könnte man einfach diesen wählen und früher aussteigen. Zum Beispiel wenn man von Lorch nach Stuttgart will, könnte man als Ziel Göppingen eingeben und als Verbindung RE nach Stuttgart, IRE nach Göppingen. Dann einfach in Stuttgart bleiben und nur 1/3 des Fahrpreises zahlen.
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#27
(22. 05. 2015, 10:54)Bonjour schrieb: Dabei kann dann jeweils ein wirklich 'fairer' Preis hinterlegt werden.

Es gibt keinen fairen Preis. Das wird es nie geben, egal welches System, es gibt immer solche die benachteiligt werden.

Um von A nach B zu kommen muss man via ÖPNV immer Umwege in Kauf nehmen, es gibt keine Verbindung als Luftlinie. Selbst wenn beides Start/Endhaltestellen sind, folgt der Bus der Straße bzw. Erdoberfläche. Wer aufgrund dessen mehr Umwege fahren muss, weil die Linien nicht direkt fahren, der verursacht beim Luftlinienmodell höhere Kosten, welche dann umgeschlagen werden auf die anderen Fahrgäste - sprich die anderen zahlen mehr. Folglich ist das schon mal kein fairer Preis.

Gleiches gilt mit Fahrradtransport, Hund, Gepäck. Körpergewicht, -volumen. Wir haben eine solche Diskussion im Flugverkehr, bei dem Übergewichtige einen Aufschlag zahlen sollen - die Preisdiskussion findet dort bereits statt.

Stuttgart hat nicht das komplizierteste Tarifsystem, sondern das komplizierteste Streckensystem. Die Stadtbahnen fahren grob alle auf 2 Trassen, anstatt wie in anderen Städten allein umher und kreuzen sich nur gegenseitig. Die S-Bahn hat gar nur 1 Trasse auf der alle Züge fahren. Und selbst die Busse fahren einander auf der gleichen Straße hinterher. Vor allem im Süden, Degerloch, Birkach/Plieningen und Vaihingen. Das sorgt dafür, dass man in Stuttgart, im VVS, für wenig Entfernung viele Zonen braucht, weil man ewig unterwegs ist. Denn sonst ist das Tarifsystem recht einfach: die 5 Innenstadtbezirke sind 10, die Außenstadtbezirke sind 20. Mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen. Und dann hat drum herum jede Stadt ihre eigene Zonennummer.

Die Topographie in Stuttgart ist das Kernproblem. Würde man von Vaihingen nach Botnang Luftlinie nehmen, würde ich immer diese Fahrt kaufen, obwohl ich Stadtmitte aussteige. Wochenende, kein 91. Werde ich kontrolliert, bin ich auf dem Weg nach Botnang in der Innenstadt. Und am Aussteigen kann mich keiner hindern.

Macht man nun eine große Zone um Stuttgart heißt es dann, wie kann die Fahrt von Vaihingen nach Böblingen mehr kosten, als von Vaihingen nach Zuffenhausen. Und macht man den ganzen VVS zu einer gigantischen Zone, dann kostet die Fahrt von Herrenberg nach Plochingen das gleiche, wie von Möhringen nach Degerloch. Macht man alternativ tausende Minizonen zu je 1 m² Fläche [Luftlinienmodell] dann zahlt man so viele Zonen extra für Umwege. Es bleibt nur der Mittelweg und der verursacht nun mal Nachteile für viele. Irgendwo ist die Zonengrenze und es wohnt immer jemand an de Zonengrenze.
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#28

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Macht man nun eine große Zone um Stuttgart heißt es dann, wie kann die Fahrt von Vaihingen nach Böblingen mehr kosten, als von Vaihingen nach Zuffenhausen. Und macht man den ganzen VVS zu einer gigantischen Zone, dann kostet die Fahrt von Herrenberg nach Plochingen das gleiche, wie von Möhringen nach Degerloch. Macht man alternativ tausende Minizonen zu je 1 m² Fläche [Luftlinienmodell] dann zahlt man so viele Zonen extra für Umwege. Es bleibt nur der Mittelweg und der verursacht nun mal Nachteile für viele. Irgendwo ist die Zonengrenze und es wohnt immer jemand an de Zonengrenze.
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Dieses Argument lasse ich nicht gelten.
In Berlin gibt es (mit Umland) 3 Zonen, in Worten: drei !!!
Und dort spielt die Zonengrenze für den Preis eine ziemlich geringe Rolle, erstens weil man immer mind. 2 Zonen kaufen muss (AB oder BC) und zweitens weil die Preisabstufungen sehr gering sind.
Für den VVS könnte ich mir Folgendes vorstellen:
Stuttgart Zone 1, Ring bis Waiblingen, LB usw. Zone 2, bis S-Bahn-Endpunkte Zone 3, danach Zone 4.
Fahrpreise: 1 Zone 3 Euro (wie in Hamburg!!), aber großzügigere Kurzstreckenregelung!!
2 Zonen 3,50 Euro, 3 Zonen 4 Euro, 4 Zonen 5 Euro.
Damit auch mehr Spontanumsteiger von Herrenberg usw. vom Auto,
denn derzeitiger Preis für 7 Zonen ist eine Unverschämtheit!
Auf lange Sicht keine Fahrgeldeinnahmenverluste, und positiver ökologischer Effekt!

Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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#29
3 EUR für eine Zone? Das ist recht heftig. Dass man dafür nach Waiblingen oder Ludwigsburg fahren bringt 99% der Stuttgarter nichts. Für die ist das eine heftige Preiserhöhungen entstanden dadurch, dass eine Minderheit Kosten auf die Mehrheit abwälzt. Nebenbei, eine Strecke von 7 Zonen mit dem Taxi kostet über 50 EUR.

Zu Berlin hättest du noch erwähnen müssen, dass gerade die Zonenbindung AB bzw BC für heftige Diskussionen sorgt, da weder A noch B separat erworben werden können. Auch weil die Zone A bei der Bahncard oder im CityTicket enthalten ist, B aber nicht. Ansonsten sind die Abo- und Fahrkartenpreise für Berlin und Stuttgart (Stadt, Zone 10+20) fast gleich. Dass nun in Stuttgart alle Außerorts wohnen und Innerorts arbeiten - dmit 7 Zonen benötigen - verursacht ja nicht nur beim ÖPNV einen Verkehrskollaps - wer 2-3 Stunden täglich zur Arbeit pendelt schafft das weder mit dem Auto noch via Bus+Bahn für 5 EUR pro Fahrt. 70 km je 2 Fahrten pro Tag an 200 Arbeitstagen sind 28.000 km/Jahr - wenn man sowas nicht für 50 EUR/Monat finanziert bekommt, hat das wenig mit Unverschämtheit zu tun.
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#30
(25. 05. 2015, 18:12)hopperpl schrieb: 3 EUR für eine Zone? Das ist recht heftig. Dass man dafür nach Waiblingen oder Ludwigsburg fahren bringt 99% der Stuttgarter nichts. Für die ist das eine heftige Preiserhöhungen entstanden dadurch, dass eine Minderheit Kosten auf die Mehrheit abwälzt. Nebenbei, eine Strecke von 7 Zonen mit dem Taxi kostet über 50 EUR.

Zu Berlin hättest du noch erwähnen müssen, dass gerade die Zonenbindung AB bzw BC für heftige Diskussionen sorgt, da weder A noch B separat erworben werden können. Auch weil die Zone A bei der Bahncard oder im CityTicket enthalten ist, B aber nicht. Ansonsten sind die Abo- und Fahrkartenpreise für Berlin und Stuttgart (Stadt, Zone 10+20) fast gleich. Dass nun in Stuttgart alle Außerorts wohnen und Innerorts arbeiten - dmit 7 Zonen benötigen - verursacht ja nicht nur beim ÖPNV einen Verkehrskollaps - wer 2-3 Stunden täglich zur Arbeit pendelt schafft das weder mit dem Auto noch via Bus+Bahn für 5 EUR pro Fahrt. 70 km je 2 Fahrten pro Tag an 200 Arbeitstagen sind 28.000 km/Jahr - wenn man sowas nicht für 50 EUR/Monat finanziert bekommt, hat das wenig mit Unverschämtheit zu tun.

Leider geht deine Antwort wieder am Kern vorbei.
Erstens: Berlin AB ist riesengroß. Pendler aus Zehlendorf in die City (in Berlin völlig normal) müssten im VVS vermutlich 4 Zonen bezahlen, also fast das Doppelte!!
Zweitens: 3 Euro für eine Zone ist nicht heftig. Zone 10+20 in Stuttgart kostet bereits fast so viel, und in Hamburg sind wir bereits bei 3 Euro (ich schrieb es), aber auch dort, wie in Berlin, in einer riesigen Zone! Außerdem sind in Berlin und hamburg die Kurzstrecken viel großzügiger (bei 1,50 Euro, könnte im VVS dann auch sein).
Drittens:
Ein so einfacher Tarif, wie von mir vorgeschlagen, zieht per se zusätzliche Fahrgäste an!!
Der Herr Stammler vom VVS hat nichts kapiert, aber auch gar nichts. Er schwadroniert darüber, dass es im RMV (usw.) mehr Tarifzonen gebe... Äpfel mit Birnen verglichen!!! der RMV besteht aus mehreren Zentren, der VVS nur aus einem!
Außerdem bestehen eben auch Verbünde mit extrem einfachem Tarif (Berlin, Hamburg).
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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