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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
So wie im Freiburger Bild muß man es auch nicht bauen.

(07. 02. 2015, 16:34)hopperpl schrieb: Hier fehlen komplett alle Schutzanlagen für Fußgänger, vollständig. "Fußgängerbereich" [Tempo-20-Zone] zu definieren, eine 20 auf die Fahrbahn zu malen und eine Bedarfshalt-Signalanlage aufzubauen ist bei Neuanlagen unzureichend. Erweitere und hellere Straßenbeleuchtung fehlt, Gefahren- und Warnhinweise vor und für Fußgänger fehlen, Blinklichter usw. Siehe StVZO (mit Z).

Gleise in der Mitte auseinanderziehen und Pkw im Gleisbereich fahren lassen. Damit bleiben die Fußgänger auf dem Gehweg und sind da nicht mehr gefährdet als auf einem normalen Gehweg. Die höhere Kante am Bordstein sehe ich nicht als Problem, in Stuttgart ist der Bordstein am Bahnsteig 1 m hoch und auch erlaubt ;-)

Aber ernsthaft, warum sollte eine 30 cm-Bahnsteigkante ein Problem darstellen, geht doch an Bushaltestellen auch. Man muß eben nur am Anfang eine Abflachung machen, für den Fall, daß da ein Pkw hinkommt.

Und was den von Dir erwähnten Unfall in Karlsruhe angeht: der wäre in Stuttgart genauso passiert. Auch in Stuttgart müssen die Fußgänger vom Bahnsteig herunter auf die Straßenebene, um dann an der Ampel zu warten, um die Fahrbahn zu überqueren.
Da wäre eine Variante mit Bahnsteig am Geweg und auseinanderziehen der Gleise sogar potentiell sicherer, weil ein Autofahrer da bei Geradeausfahrt eben nicht plötzlich auf eine Haltestelleninsel "trifft".

(07. 02. 2015, 16:34)hopperpl schrieb: Aber Schade, kein Bild von den Neubaustrecken aus Freiburg. Die dortigen Haltestellen sind nämlich ähnlicher zu Hochbahnsteigen, als zu dieser (müßte Holzmarkt sein).

Das stimmt. Kommt aber davon, daß die Neubaustrecken zum Großteil auf eigem Bahnkörper in der Pampa verlaufen, da stört das nicht.
Im bebauten Gebiet sind die neuen Haltestellen aber schon behutsamer angelegt. Hier die einzige neue Haltestelle in bebautem Gebiet (Reutebachgasse):

[Bild: dsc_2263i.jpg]
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(07. 02. 2015, 21:34)dt8.de schrieb: Gleise in der Mitte auseinanderziehen und Pkw im Gleisbereich fahren lassen. Damit bleiben die Fußgänger auf dem Gehweg und sind da nicht mehr gefährdet als auf einem normalen Gehweg. Die höhere Kante am Bordstein sehe ich nicht als Problem, in Stuttgart ist der Bordstein am Bahnsteig 1 m hoch und auch erlaubt ;-)

Aktuelles Beispiel: Karlsruhe Kolpingplatz und Werderstraße. http://wiotte.de/html/referenzen.html, drittes und viertes Bild von oben (habe leider kein größeres gefunden).

„Bitte beachten Sie: Dies ist ein Eilzug!“
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(07. 02. 2015, 21:34)dt8.de schrieb: Gleise in der Mitte auseinanderziehen und Pkw im Gleisbereich fahren lassen. Damit bleiben die Fußgänger auf dem Gehweg und sind da nicht mehr gefährdet als auf einem normalen Gehweg. Die höhere Kante am Bordstein sehe ich nicht als Problem, in Stuttgart ist der Bordstein am Bahnsteig 1 m hoch und auch erlaubt ;-)

Klar, aber gejault wird schon....

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...064fb.html

So bedrohlich das aussieht, der Bordstein auf der Fahrbahn ist 30 cm weiter zur FahrbahnMITTE, als die Bahnsteigkante. Für normale Autofahrer ist es unmöglich, dort gegenzufahren.

Klar, Straße absenken, Bordstein 30 cm und der Autofahrer der zu doof zum Spur halten ist und seinen Wagen beschädigt, hat den Schaden privat. Aber gut, die Ludwigsburger Autofahrer sind sicherlich intelligenter, als die Stuttgarter.
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(07. 02. 2015, 12:38)dt8.de schrieb: Es gibt schon einen Grund, warum ich U14 geschrieben habe. Wenn die Strecke in Aldingen abzweigt, kann das nicht die U12 sein. Die muß weiter nach Remseck. Bleibt also nur die U14.

Wieso MUSS die U12 nach Neckargröningen? Ob U12 oder U14 wird davon abhängen, wie weit man ins Ludwigsburger Gebiet fährt und auf welchen Streckenästen aufgrund des Fahrgastaufkommens Dotras benötigt werden. Wenn das Stuttgarter Liniennetz in Pattonville endet, werden Einfachtraktionen ausreichen, also U14 ok. Das positive Ergebnis der Kosten-Nutzen-Analyse lt. letztem Gutachten basiert jedoch auf einer Betriebsstrecke Markgröningen-Aldingen mit nur EINEM System. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, daß auf dieser Gesamtstrecke werktags Einfachtraktionen ausreichen. Wenn die U14 dann in Dotras fährt hätte ich nichts dagegen. Wir kennen aber die Probleme Heslach-Vaihingen und Rosensteinbrücke, wo man momentan keine Möglichkeit für 80-m-Bahnsteige sieht.
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(08. 02. 2015, 10:00)Mario schrieb:
(07. 02. 2015, 12:38)dt8.de schrieb: Es gibt schon einen Grund, warum ich U14 geschrieben habe. Wenn die Strecke in Aldingen abzweigt, kann das nicht die U12 sein. Die muß weiter nach Remseck. Bleibt also nur die U14.

Wieso MUSS die U12 nach Neckargröningen? Ob U12 oder U14 wird davon abhängen, wie weit man ins Ludwigsburger Gebiet fährt und auf welchen Streckenästen aufgrund des Fahrgastaufkommens Dotras benötigt werden. Wenn das Stuttgarter Liniennetz in Pattonville endet, werden Einfachtraktionen ausreichen, also U14 ok.

Weil ich den Fall Niederflur in Ludwigsburg und Mischbetrieb Aldingen - Pattonville betrachtet habe. Da wird Remseck mehr Potential für Doppeltraktionen als Pattonville haben, außerdem das Bahnsteiglängenthema für dem Mischabschnitt.

Im Fall Hochflur in Ludwigsburg werden auf dem Abschnitt Aldingen - Pattonville keine doppelten Bahnsteige erforderlich, dann stellt sich das Längenthema auch nicht. Allerdings wird man auch in dem Fall nicht auf die Doppeltraktionen nach Remseck verzichten können, da der Abzweig ja schon am Hornbach ist und somit zum Fahrgastaufkommen von Remseck fast nichts beiträgt.

(08. 02. 2015, 10:00)Mario schrieb: Das positive Ergebnis der Kosten-Nutzen-Analyse lt. letztem Gutachten basiert jedoch auf einer Betriebsstrecke Markgröningen-Aldingen mit nur EINEM System.

Allerdings laut StZ mit 1,4 bei Niederflur und 1,3 bei Hochflur für das Gesamtsystem. Die "Hochflur-Erweiterung" Aldingen - Pattonville habe ich in der Tat jetzt als Verbesserungsidee dazugedichtet, allerdings ist sie auch nicht meine Idee, sondern kam irgendwann von offizieller Seite. Deren Kosten-Nutzenfaktor dürfte irgendwor zwischen der 1,3 und der 1,4 liegen, wenn sie nicht sogar alles bei der 1,4 lässt.

-> höhere Baukosten als bei reiner NF, aber auch zusätzlicher Nutzen durch umsteigefreie Verbindung von Pattonville. Besser als die 1,3 von HF-System sollte es aber liegen, da die höheren Baukosten der HF ja nur für einen kleinen Teil der Strecke anfallen.
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In der Dienstagsausgabe der STZ kommt im Regionalteil nochmals ein Bericht zur Stadtbahn Ludwigsburg. Im Netz habe ich ihn jetzt noch nicht gefunden.

In der STZ gab es jetzt drei Berichte jeweils mit Darstellung des Streckenverlaufes. Zwei Mal (4.2. und 10.2.) würde im Ludwigsburger Westen die Strecke auf gerader Linie auf Hoferstraße bzw. Mörikestraße geführt (auch meine bevorzugte Variante). Am 5.2 war dagenen der Verlauf auf der alten Güterbahnstrecke dargestellt. Was da jetzt tatsächlich stimmt und untersucht wurde? Beides?

Im Wesentlichen wird dargestellt, das die Betriebskosten der Niederflurtechnik insbesondere durch die Kosten der Betriebstätten und neue Bahnen getrieben würden (was die Bahnen selbst angeht ist dies ja nach vorangegangenen Darstellung in diesem Forum falsch und was die Strecke angeht ist eine Niederfluhr Variante sicher auch nicht teurer).

Andererseits steht auch die Aussage geschrieben "Ludwigsburg selbst dringt aber wohl darauf, dass die Bahnen mittendurch die City rollen - nur eben mit Niederflurtechnik." Finde ich interessant. Nur leider nicht erwähnt auf wessen Aussagen sich die STZ da stützt. Andererseits endet der Artikel mit dem Fazit, dass die Variante ohne Durchquerung auf der Wilhelmstraße sonder auf der Leonberger- und Hindenburgstraße mehr Chance auf Umsetzung habe - da wird ja weniger Baroke Pracht beeinträchtigt.
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(09. 02. 2015, 21:19)luchs schrieb: Andererseits endet der Artikel mit dem Fazit, dass die Variante ohne Durchquerung auf der Wilhelmstraße sonder auf der Leonberger- und Hindenburgstraße mehr Chance auf Umsetzung habe - da wird ja weniger Baroke Pracht beeinträchtigt.

Sehr eigenartig, dass den Herren Politiker oder wen auch immer gerade jetzt auffällt, dass eine Stadtbahn die barocke Pracht beeinträchtigen könnte. Wie oft wird wohl eine Stadtbahn durch die Wilhelmstraße fahren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jede Minute eine Stadtbahn durchfährt.
Komisch, dass tausende Autos die barocke Pracht nicht beeinträchtigen, die im Gegensatz zur Stadtbahn auch noch die Luft verschmutzen.
Will man denn wirklich eine Stadtbahn oder heucheln sie den Leuten nur etwas vor. Man erfindet doch immer wieder Ausreden, um die Stadtbahn letztendlich doch nicht fahren zu lassen. Das man eigentlich dagegen ist, soll natürlich nicht offensichtlich sein.

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Es gibt neue Berichte zur Stadtbahn Ludwigsburg.

LKZ 27.02.2014
LKZ 21.02.2014 Umfrage

Zudem ist heute ebenfalls ein Artikel in der StZ Ausgabe Kreis LB, den ich leider nicht online frei verfügbar gefunden habe: dieser ist aber inhaltlich sehr nah am LKZ Artikel. Ein Kommentar von Melanie Braun wirft den LB Gemeinderäten mangelnde Kompromissfähigkeit vor angesichts der einmaligen Chance den öffentlichen Nahverkehr auszubauen.
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Auch in Facebook wird berichtet:
https://www.facebook.com/pages/Stadtbahn...0799721737
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Nachdem ich in einer Diskussion die Idee der Stadtbahnanbindung Eglosheim, Tammer-Feld (Breuningerland) schon mal gehört habe, habe ich es jetzt das erste Mal in einem öffentlichen Dokument gefunden

Im Dokument der Stadt Ludwigsburg zu den Entwicklungsperspektiven West findet sich auf Seite 70 in der Übersicht des regionalen Zusammenhang nicht nur die schon oft diskutiierte Stadtbahntrasse als Ost-West-Querung Markgröningen-Remseck sondern auch eine zusätzliche Anbindung nach Norden des Stadtteils Eglosheim und des Gewerbegebiet Tammer Feld - also die ÖPNV-Anbindung des Breuningerlandes.

Gestoßen bin ich darauf eigentlich wegen Recherchen zu den Eglosheimer Verkehrsentlastung. Im Wesentlichen geht es in dem Dokument ja um die Straßenbau-Varianten obwohl in der Einleitung ja auf die Verkehrsentwicklung aller Systeme Bezug genommen wird - aber leider sonst nichts mehr in Bezug auf MIV-Reduzierung und ÖPNV-Föderung erwähnt wird.

Wenn ich das aber so im Ganzen sehe, so kann ich mir den Ratschlag nicht verkneifen: "Wenn die Politik sich doch sowieso nicht auf ein Straßenprojekt einigen kann - weil A10-B4 der Bund nicht mitmacht, T4 Kosten/Nutzen Sorgen macht und H4B4 wegen Flächenfraß und neuen Konfliktpunkten aufgrund der langen Strecke sowieso politisch nicht durchsetzbar - spart euch das Geld für den Straßenbau, investiert die Zeit für ÖPNV-Planung und Diskussion und baut die Stadtbahn."
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