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Alles schön und gut. Ich hätte nichts gegen eine S-Bahn bis nach Calw. Aber bevor seine Fühler ausstreckt und Träume wahr macht, muss die S-Bahn Stuttgart erstmal ihre Hausaufgabe im vorhandenen Netz erledigen. D.h. man müsste erstmal etliche Euros in neue Signalanlagen und in neue Weichen investieren. Es bringt nichts, wenn man ein riesengroßes S-Bahn-Netz hat und irgendwo auf der Strecke Stuttgart - Calw ein Signal "streikt" und auf rot steht, sodass die Bahn ausgebremst wird und man in Calw vergeblich auf die S-Bahn wartet.
Jetzt heißt es erstmal, Störungen ausmerzen, Pünktlichkeit erhöhen und dann kann man über Erweiterungen nachdenken.
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11. 02. 2015, 20:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11. 02. 2015, 20:16 von mr-it.)
Das bedeutet aber das keine anderen Fahrzeuge dort halten dürfen. Da eine Eröffnung noch einige Jahre benötigt, stellt sich auch die Frage welche Fahrzeuge dort fahren sollen. Wie ich gelesen habe müssten neue 430er dann wieder produziert und Neu zugelassen werden. Heute braucht eine S-Bahn von Zuffenhausen nach Weil der Stadt knapp 30 Minuten. Von dort bis Calw sind es genausoviel Kilometer. Also ich behaupte mal nochmals 30 Minuten. Für eine S-Bahn schon viel. Würde es da nicht mehr Sinn machen als Regionalbahn zu fahren oder als dieser neuer Metro Regionalexpress?
@Martin
Wie lange denkt man denn schon über die Verlängerung nach? Ewig! Und wenn man sich die Zeit für die S1 Verlängerung anschaut, wird man merken das die auch ewig gebraucht hat. Also lieber jetzt schon nachdenken und sich dann über eine Eröffung 20irgendwann freuen :-D
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(11. 02. 2015, 20:07)Goldberger schrieb: Neubau dürfte nur noch Barrierefrei, also 96cm sein. Bisher sind 55cm geplant.
Kommt darauf an, ob auf der Strecke ein Mischbetrieb oder ein exklusiver S-Bahn Verkehr angedacht ist. Unabhängig davon, dass nur die proprietären S-Bahn-Fahrzeuge für Berlin/Hamburg/Rhein-Ruhr/Rhein-Main/Stuttgart/Nürnberg/München auf 96cm Flurhöhe ausgelegt sind, ist ein Güterverkehr auf Gleisen mit 96cm-Bahnsteigen nur mit Sondergenehmigung erlaubt.
Darum wurden an der Frankfurter Linie S7 erst vor wenigen Jahren viele neue nicht-barrierefreie Bahnsteige errichtet. Es sollte somit eine Hintertür geben (beispielsweise, in dem man auf der Strecke einen Güterverkehr vorsieht - ob er jemals stattfindet oder nicht).
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11. 02. 2015, 23:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11. 02. 2015, 23:48 von Micha.)
Keine Angst, Güterzüge wird es auf der Calwer Strecke, genauso wenig wie auf der NBS nach Ulm, jemals geben.
Und von 'fehlendem Geld' für Schienenprojekte möchte ich NICHTS hören.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle
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12. 02. 2015, 10:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 02. 2015, 11:07 von Andy0711.)
(11. 02. 2015, 20:14)mr-it schrieb: Heute braucht eine S-Bahn von Zuffenhausen nach Weil der Stadt knapp 30 Minuten. Von dort bis Calw sind es genausoviel Kilometer. Also ich behaupte mal nochmals 30 Minuten. Da es viel weniger Haltestellen sind, reicht ein Vergleich der Entfernung natürlich nicht. Außerdem ist ein Erfinden von Zahlen nicht notwendig:
Gemäß Beitrag #7 aus 2008 waren es 58 Minuten von Calw zum Hbf (ursprüngliche Quellen dort sind leider nicht mehr verfügbar, habe eine andere hinzugefügt). Demzufolge bleiben 19 Minuten für Calw-Weil der Stadt nach Stand 2008 übrig.
Da der Fahrplan je nach Richtung zwischen Hbf und Weil der Stadt inzwischen 1-2 Minuten mehr vorsieht, käme man aktuell demzufolge auf insgesamt 59-60 Minuten.
Je nach bisheriger Wendezeit bräuchte man beim geplanten 30-Minuten-Takt
- wenn die bisherige Wendezeit in TW 6 Minuten beträgt: zwei Umläufe mehr (19+19+22 = 60 Minuten mit 6+22 = 28 Minuten Wendezeit)
- wenn die bisherige Wendezeit in TW 36 Minuten beträgt: einen Umlauf mehr (19+19-8 = 30 Minuten mit 36-8 = 28 Minuten Wendezeit)
Je nach bisheriger Wendezeit, Fahrzeuglänge und ggf. Schwächung bräuchte man also 1-6 Fahrzeuge. Zeit zum Flügeln hätte man wohl grundsätzlich.
(Der Vollständigkeit halber: Bei einem IMHO wegen Eingleisigkeit nicht möglichen 15-Minuten-Takt wären es 2-9 Fahrzeuge wegen 19+19 = 38 Minuten +7/-8 je nach bisheriger Wendezeit).
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Das Hintertürchen "Güterverkehr" lässt sich wohl auf der Verlängerung nicht ziehen, da nach meinem Kenntnisstand der Neubau(Tunnel-)Abschnitt zwischen Ostelsheim und Schafhausen/WDS eine zu hohe Steigung aufweist und lokbespannter Verkehr nicht möglich ist. (Gilt das eigentlich nur für Güterzüge wegen der hohen Gewichte oder wäre Lokbespannt im Personenverkehr, z.B. in Ausnahmefällen o.ä., auch nicht möglich?)
Folglich kann das dann auch nicht als Argument für niedrigere Bahnsteige herhalten, oder?
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Das aktuelle Fahrplankonzept sieht eine Fahrzeit zwischen RENNINGEN und Calw von rund 24min vor, unter Einsatz von Dieseltriebwagen. Es wurde m.W. mit Viriato errechnet; Abweichungen zur tatsächlich erzielbaren Fahrzeit dürfte +/- 1 Minute liegen. Wenn man sich die Variantenrechnungen aus dem Schönbuchbahn-Gutachten holt, dürfte bei E-Betrieb nochmals eine Einsparung zu erzielen sein, im Gegensatz zur Schönbuchbahn wegen den wenigeren Haltestellen vielleicht nur -1 oder -2min. Von Weil Der Stadt nach Calw also in etwas 20 Minuten +/-2. Knackpunkt dürfte eher die Lage der Zugkreuzung sein, ob da die bisherigen Planungen zum Begegnungsabschnitt passen.
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16. 02. 2015, 01:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16. 02. 2015, 01:25 von GoaSkin.)
Man sollte mit dem jüngsten "S-Bahn-Vorstoß" klug umgehen, damit sich das Ganze nicht als Honigtopf herausstellt, der das ganze Projekt verhindert, wenn man darauf reinfällt, auch wenn eine S-Bahn nach Calw langfristig vielleicht die sinnvollste Alternative ist.
Ggf. kann man ja zunächst die Dieselbahn auf eine Art und Weise realisieren, dass ein Upgrade zur S-Bahn einmal nichts Weiter als die Elektrifizierung erfordert. Das Problem ist, dass es das ganze Projekt um Jahre zurück werfen würde, jetzt die Hermann-Hesse-Bahn zu Gunsten einer S-Bahn zu verwerfen.
Auf der S-Bahn Rhein-Ruhr gibt es eine Diesel-S-Bahn von Veolia betrieben, bei der Diesel-Triebwagen (Bombardier TALENT) mit einer Flurhöhe von 96cm eingesetzt werden. Das passende Fahrzeug für eine S-Bahn konforme Fahrzeughöhe gibt es damit schon einmal prinzipiell. Ansonsten müsste man auf der Strecke eben alles Erforderliche für eine mögliche Elektrifizierung berücksichtigen (z.B. Tunnel- und Brückenhöhen).
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(11. 02. 2015, 20:14)mr-it schrieb: Würde es da nicht mehr Sinn machen als Regionalbahn zu fahren oder als dieser neuer Metro Regionalexpress?
Wenn 21 eh 21 fertigwird, wäre das ja nur 1, 2 Jahre später als die Hessebahn fahren soll. Insofern gar nicht so dumm. Ist nur die Frage ob man sich die MREX 6-Linie Stuttgart - Calw überhaupt leisten will.
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(13. 02. 2015, 18:55)Goldberger schrieb: Knackpunkt dürfte eher die Lage der Zugkreuzung sein, ob da die bisherigen Planungen zum Begegnungsabschnitt passen.
Also wie gesagt: Bei der S-Bahn wären die Begegnungspunkte Schleife Calw und WDS Bahnhof. Wie das mit BF Althengstett gehen soll, wie geplant, habe ich nie verstanden. Bei der S6- Verlängerung haben wir auf jeden Fall das Problem des langen eingleisigen Abschnitts. Dann müsste immer der Zug nach Stuttgart Vorrang haben, dass keine Verspätungen ins Netz kommen, und der nach Calw an einer Ausweichstelle (WDS Bahnhof, Althengstett) warten, wenn verspätet.
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