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Einstellung des Autoreisezugverkehrs ab Kornwestheim
#11
Stadt kämpft für Autoreisezug
Aus Ludwigsburger Kreiszeitung vom 21.September

- Kornwestheimer Gemeinderäte wollen mit der DB oder privaten EVU verhandeln damit die Autozüge bleiben
- Eventuell verlegung des Terminals
- Stadträten ist der Standort egal, solange nur die Autozüge bleiben

Quelle: http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de...&pageid=38
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#12
Hallo!

Nach der Einstellung der Autoreisezüge überlegen sich nun die Eisenbahnbetrieben Mittlerer Neckar die Leistungen in Eigenregie zu übernehmen. Laut Meldung in der Süd-Westpresse gibt es für die EMN an der Wirtschaftlichkeit der Verkehre keine Zweifel. Mal sehen wie sich das entwickelt...

Grüße,

Lennart

P.S. Wenn wir gerade schon beim Thema Kornwestheim sind: Für alle die es noch nicht mitgekriegt haben, das GVZ Kornwestheim soll nun nach jahrelangem Tauziehen vom Tisch sein. (http://www.ludwigsburger-kreiszeitung.de...?arid=6054)
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#13
br101 schrieb:Nach der Einstellung der Autoreisezüge überlegen sich nun die Eisenbahnbetrieben Mittlerer Neckar die Leistungen in Eigenregie zu übernehmen. Laut Meldung in der Süd-Westpresse gibt es für die EMN an der Wirtschaftlichkeit der Verkehre keine Zweifel. Mal sehen wie sich das entwickelt...

Diese Woche stand in der StN dass man auf keinen Fall 2008 starten wird, da man noch ein Tarifsystem usw. aufbauen muss.

Aber um Loks und Wagen muss man sich ja kümmern...
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#14
Die DB gibt das Segment Autoreisezüge bis 2017 gänzlich auf:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...7e6e8.html
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#15
So schlecht finde ich die Entscheidung nicht mal, denn Autozüge sind irgendwie nicht "rund". Entweder fahr ich mit dem Auto in den Urlaub, oder ich nehm den Flieger, oder die Bahn (ohne Auto). Aber warum sollte ich mit der Bahn fahren und das Auto als "Gepäck" mitführen? Dazu gibt's Autovermietungen. Und wenn die Autofahrt zu weit ist, übernachtet man auf halber Strecke.

Autozüge kommen irgendwo noch aus der Zeit, als das Auto ein Familienangehöriger war. Heute sind Autos wieder zu Gebrauchtgegenständen geworden.
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#16
(04. 07. 2014, 20:23)hopperpl schrieb: So schlecht finde ich die Entscheidung nicht mal, denn Autozüge sind irgendwie nicht "rund". Entweder fahr ich mit dem Auto in den Urlaub, oder ich nehm den Flieger, oder die Bahn (ohne Auto). Aber warum sollte ich mit der Bahn fahren und das Auto als "Gepäck" mitführen? Dazu gibt's Autovermietungen. Und wenn die Autofahrt zu weit ist, übernachtet man auf halber Strecke.
Autozüge kommen irgendwo noch aus der Zeit, als das Auto ein Familienangehöriger war. Heute sind Autos wieder zu Gebrauchtgegenständen geworden.

Das sehe ich anders, auch wenn ich diese Reiseart persönlich noch nicht in Anspruch genommen habe.

Nehmen wir mal an, ich wollte nach Südspanien mit dem Auto, das schafft man kaum an einem Tag. Also ist irgendwo Übernachtung angesagt (Hotel oder auf gefährlichem bzw. unruhigen Parkplatz) und am nächsten Tag ist man noch kaputt von den 1000 Autobahnkilometern vom Vortag quer durch Frankreich. Da würde ich vorziehen, einen Auto-Nacht-Zug ab Deutschland zu nehmen und ausgeschlafen am nächsten Morgen in Narbonne anzukommen und dann die Fahrt durch Spanien zu genießen.

So ist es nun eine weiterer Schritt, den Autoverkehr - wie schon den Güterverkehr - von der Schiene auf die Straße zu verlagern. Überdies ist es sicherer, einen langen Alpentunnel mit der Bahn statt mit dem Auto zu durchqueren.

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#17
(05. 07. 2014, 08:20)Mario schrieb:
(04. 07. 2014, 20:23)hopperpl schrieb: So schlecht finde ich die Entscheidung nicht mal, denn Autozüge sind irgendwie nicht "rund". Entweder fahr ich mit dem Auto in den Urlaub, oder ich nehm den Flieger, oder die Bahn (ohne Auto). Aber warum sollte ich mit der Bahn fahren und das Auto als "Gepäck" mitführen? Dazu gibt's Autovermietungen. Und wenn die Autofahrt zu weit ist, übernachtet man auf halber Strecke.
Autozüge kommen irgendwo noch aus der Zeit, als das Auto ein Familienangehöriger war. Heute sind Autos wieder zu Gebrauchtgegenständen geworden.

Das sehe ich anders, auch wenn ich diese Reiseart persönlich noch nicht in Anspruch genommen habe.

Nehmen wir mal an, ich wollte nach Südspanien mit dem Auto, das schafft man kaum an einem Tag. Also ist irgendwo Übernachtung angesagt (Hotel oder auf gefährlichem bzw. unruhigen Parkplatz) und am nächsten Tag ist man noch kaputt von den 1000 Autobahnkilometern vom Vortag quer durch Frankreich. Da würde ich vorziehen, einen Auto-Nacht-Zug ab Deutschland zu nehmen und ausgeschlafen am nächsten Morgen in Narbonne anzukommen und dann die Fahrt durch Spanien zu genießen.

So ist es nun eine weiterer Schritt, den Autoverkehr - wie schon den Güterverkehr - von der Schiene auf die Straße zu verlagern. Überdies ist es sicherer, einen langen Alpentunnel mit der Bahn statt mit dem Auto zu durchqueren.

Prinzipiell richtig. Allerdings kenne ich niemanden, der nach (Süd)Spanien, Portugal, Süditalien o.ä. mit dem eigenen Auto fährt, wenn man nicht entweder die Autofahrt genießen oder sein Privatauto dort für längere Zeit (Ferienhaus, Arbeit, ...) verfügbar haben möchte. Zu angenehm und v.a. zeitsparend ist der Flug, in der Summe auch meist günstiger. Man vergleiche mind. zwei, eher drei Tage Autofahrt nach Lissabon (Kraftstoff, Maut, Übernachtung, Verpflegung, Anstrengung durch dauerhaftes Fahren) mit einem dreistündigen Direktflug. Und selbst wenn man unbedingt dort das Auto haben muss, würde ich nicht den Zug wählen, obwohl er etwas "entspannter" sein mag; einfach aus dem Grund, dass man die Route und die Zwischenstationen selbst wählen kann.
Zum Alpentunnel: Bei der Autofahrt zur iberischen Halbinsel eher irrelevant. Und wenn schon, Pässe sind sowieso schöner.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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#18
(05. 07. 2014, 08:20)Mario schrieb: Das sehe ich anders, auch wenn ich diese Reiseart persönlich noch nicht in Anspruch genommen habe.

Hm, ja. Ohne jetzt in einen Streit zu verfallen: Wenn Du so einen Autozug noch nie in Anspruch genommen hast, stehen die dann ja nur rum für den möglichen Fall dass. Entweder sie werden genutzt, oder nicht. Aber der Gedanke allein, irgendwann mal das auszuprobieren, rechtfertigt keine Fahrzeugflotte.

(05. 07. 2014, 08:20)Mario schrieb: Nehmen wir mal an, ich wollte nach Südspanien mit dem Auto, das schafft man kaum an einem Tag. Also ist irgendwo Übernachtung angesagt (Hotel oder auf gefährlichem bzw. unruhigen Parkplatz) und am nächsten Tag ist man noch kaputt von den 1000 Autobahnkilometern vom Vortag quer durch Frankreich. Da würde ich vorziehen, einen Auto-Nacht-Zug ab Deutschland zu nehmen und ausgeschlafen am nächsten Morgen in Narbonne anzukommen und dann die Fahrt durch Spanien zu genießen.

Fahr mit dem Zug und dann nehme einen Mitwagen. Es ist eh nicht sonderlich geschickt, mit ausländischem Kennzeichen in Spanien unterwegs zu sein, aber das ist ein anderes Thema. In Spanien fahren glaub keine Autozüge, weswegen mir die Fahrt nur durch Frankreich und dann weiter mit dem Auto durch Spanien etwas an den Haaren gezogen vorkommt. 1000 km durch Spanien sind gleichermaßen anstrengend und landschaftlich ist Frankreich auch nicht schlechter, als Spanien. Bei Fernreisen ist eh irgendwann Schluss, da überbrückt der Autozug auch nur einige wenige hundert Kilometer Entfernungsradius mehr. Asien, Afrika, Amerika etc. sind alle nicht drin.

(05. 07. 2014, 08:20)Mario schrieb: So ist es nun eine weiterer Schritt, den Autoverkehr - wie schon den Güterverkehr - von der Schiene auf die Straße zu verlagern. Überdies ist es sicherer, einen langen Alpentunnel mit der Bahn statt mit dem Auto zu durchqueren.

Im Gegenteil. Wenn der Bahnverkehr auch noch die 2-Tonnen Automobil mittransportiert, wird der Autoverkehr gefördert. Und nicht der Bahnverkehr. Eine Bahnreise ohne Auto heißt, das Auto bleibt stehen. Eine Bahnreise mit Auto als Gepäck heißt nur, dass das Auto dann an Ort B fährt, statt an Ort A.

Wenn es keine Autozüge mehr gibt, fahren die Leute nicht mehr in den Urlaub und bleiben alle zu Hause? Bestimmt nicht. Also fahren die Leute mit der Bahn oder nehmen das Flugzeug und benutzen im Urlaubsort das Fahrrad, die Beine, den ÖPNV. Und für wenige Tage mal einen Mietwagen. Und mit eigenem Auto ist man am Urlaubsort nur am rumfahren (es läßt niemand den Wagen auf dem Hotelplatz für 2 Wochen stehen, das Auto muss die Transportkosten "reinholen").

Urlaub ist mittlerweile für viele auch Urlaub vom Autostress. Da hat sich das Konzept des Autoreisezuges auch mit überholt.
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#19
(05. 07. 2014, 12:08)hopperpl schrieb: Ohne jetzt in einen Streit zu verfallen: Wenn Du so einen Autozug noch nie in Anspruch genommen hast, stehen die dann ja nur rum für den möglichen Fall dass. Entweder sie werden genutzt, oder nicht. Aber der Gedanke allein, irgendwann mal das auszuprobieren, rechtfertigt keine Fahrzeugflotte.

Urlaub ist mittlerweile für viele auch Urlaub vom Autostress. Da hat sich das Konzept des Autoreisezuges auch mit überholt.

Inzwischen bin ich Mobilist und fahre mit dem Wohnmobil; ist auch kein Streß. Der Autoreisezug wäre in der Vergangenheit aber eine Option für mich gewesen. Bin nur mal von Niebüll nach Westerland mittels der Autoverladung über den Hindenburgdamm gefahren, da kann man sogar im Auto sitzenbleiben.

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#20
Die passen da rein/rauf? Für Wohnmobile wären derartige Züge ideal, keine Frage. Aber dazu sind es dann zu wenige.
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