14. 06. 2014, 18:00
Verlängerung nach Calw
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14. 06. 2014, 20:54
(11. 06. 2014, 17:39)338kmh schrieb: Wieso? Wenn die Verkehrsmittel unzuverlässig sind und das Angebot schlecht ist, so ist der Fahrgast schneller am überlegen, ob er nicht doch mit dem Auto fahren sollte. (11. 06. 2014, 17:39)338kmh schrieb: Haben weitgehend ihre eigenen Gleise, soll aber teilweise wieder geändert werden. Bei der S1 aber nicht unbedingt und das verursacht oft Chaos, wenn REgionalbahnen zu spät sind oder plötzlich Güterzüge dort herumeiern. Das bremst einfach die S-Bahn aus. (11. 06. 2014, 17:39)338kmh schrieb: Sehe ich nicht so. Der 30 min-Takt ist in meinen Augen vollkommen ausreichend. Vor allem wenn man Probleme mit dem 15 min-Takt hat sollte diese nicht ständig für teuer Geld erweitert werden. Züge, die immer halb leer durch die Gegend fahren kosten und lassen die Fahrkartenpreise weiter steigen. Man muss ja dann auch selten 30 min warten. Entweder beeilt man sich, oder bummelt noch ein bisschen und wartet dann noch 15 min. Die Geschäfte haben nun mal bis mindestens 20 Uhr geöffnet, dass sollte auch in Stuttgart und Umgebung angekommen sein. Oder werden die Lichter immer noch um 18 Uhr ausgemacht? Dann solltest Du öfters mal die S1 nutzen, die ist wohl sehr gut ausgelastet. Also ich habe da noch keinen leeren Zug gesehen. Der 15-Minuten-Takt auf der S1 sollte zwischen Schwabstraße und Plochingen zumindest bis 20 Uhr erweitert lassen. Wenn das Angebot erweitert und verbessert wird, vielleicht überzeugt das den einen und anderen Autofahrer doch, seinen WAgen stehen zu lassen. Und wenn die Einnahmen nicht reichen, dann sollte die Regierung doch mal überlegen, die Maut einzuführen und einen Obulus verlangen, wenn man in der Stadt fährt. Diese Einnahmen könnte man dann für den ÖPNV nutzen. (11. 06. 2014, 17:39)338kmh schrieb: Wir haben von frühmorgens bis nachts durchgehend mindestens einen 30 min-Takt mit der S-Bahn, die Stadtbahn fährt auf jeder Linie tagsüber alle 10 min. Busse oftmals auch. Das einzige wie gesagt ist meiner Meinung nach noch die Hinterlandanbindung, Nachtverkehr und Frühschicht in alle Richtungen. Also wem das Angebot tagsüber nicht genügt, dem ist wirklich nicht zu helfen. Verkehre alle 2 bis 10 min wie in urbanem Gebiet darf man halt nicht erwarten. Der alte 10 min-Takt auf der S1 und S6 wurde auch abgeschafft, da zu viel des guten. Bis wann geht denn der 10 Minuten-Takt? Bis 19 Uhr! Die Geschäfte haben aber bis 20 Uhr geöffnet und es gibt genügend Leute, die bis zur letzten Minute im Geschäft bleiben. Sollen die etwa 30 Minuten warten, nur weil der Bus / die S-Bahn gerade weg ist? Und es gibt auch einige Leute, die um die Zeit noch arbeiten und auch mal daheim ankommen wollen. Man darf keinen Verkehr wie in einem urbanem Gebiet erwarten? Was ist denn Stuttgart? Etwa doch nur ein Dorf, wo um 18 Uhr die Gehwege hochgeklappt werden? Übrigens fährt die Buslinie M29 in Berlin von Hermannplatz (Bezirk Neukölln/Kreuzberg) bis Mitternacht im 10 Minuten und das mit Doppeldecker!!! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dort zur späten Stunde keine heiße Luft durch die Landschaft gefahren wird. Man muss es ja nicht 1:1 in Stuttgart übernehmen, aber das Angebot sollte schon der Zeit entsprechen und deshalb ausgeweitet werden. Man ist vom 10-Minuten-Takt auf der S1 abgekommen, weil man einfach nicht mehr Herr der Lage ist. MAn sieht doch jetzt noch, dass immer wieder Chaos im S-Bahn-Netz ausbricht.
14. 06. 2014, 23:08
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Bis wann geht denn der 10 Minuten-Takt? Bis 19 Uhr! Die Geschäfte haben aber bis 20 Uhr geöffnet und es gibt genügend Leute, die bis zur letzten Minute im Geschäft bleiben. Sollen die etwa 30 Minuten warten, nur weil der Bus / die S-Bahn gerade weg ist? Und es gibt auch einige Leute, die um die Zeit noch arbeiten und auch mal daheim ankommen wollen. Man darf keinen Verkehr wie in einem urbanem Gebiet erwarten? Was ist denn Stuttgart? Etwa doch nur ein Dorf, wo um 18 Uhr die Gehwege hochgeklappt werden? Übrigens fährt die Buslinie M29 in Berlin von Hermannplatz (Bezirk Neukölln/Kreuzberg) bis Mitternacht im 10 Minuten und das mit Doppeldecker!!! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dort zur späten Stunde keine heiße Luft durch die Landschaft gefahren wird. Man muss es ja nicht 1:1 in Stuttgart übernehmen, aber das Angebot sollte schon der Zeit entsprechen und deshalb ausgeweitet werden. Man ist vom 10-Minuten-Takt auf der S1 abgekommen, weil man einfach nicht mehr Herr der Lage ist. MAn sieht doch jetzt noch, dass immer wieder Chaos im S-Bahn-Netz ausbricht. [/quote] Ich kann nur voll zustimmen! Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt in Deutschland (und die Region Mittlerer Neckar hat 2,5 Millionen EW!) und in mehreren Bereichen ist das Angebot nur peinlich! - 15-Min-Takt schon ab ca. 19 Uhr auf allen Stadtbahnlinien (immerhin gibt es nun Absichtserklärungen, dass das um gut 1 Stunde verschoben wird) - dort, wo nur 1 Linie Richtung City verkehrt (z.B. U6 im Bereich Weilimdorf, U7 Sillenbuch (U15 zählt nicht wegen langem Weg) usw.), gibt es selbst zur HVZ nur einen 10Min-Takt. Das ist unattraktiv! Auf hauptlinien muss es in der HVZ einen Takt geben, der unter 10 Minuten liegt. Es muss ja nicht gleich wie in Berlin sein (5 Min-Takt, teilweise 4Min bei der U-bahn, auf der Metro-Tram M4 sogar 3-3-4 Min-Takt), aber 7-8-Minuten-Takt wäre Pflicht!!
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
14. 06. 2014, 23:11
Es ist zwar off-topic, aber ich kann da als Heilbronner nur den Kopf schütteln. Wir in HN haben einen katastrophalen ÖPNV^^.
120.000 Einwohner, aber viele Stadtteilbuslinien einen 30 Minuten-Takt, ab 18:00 Stundentakt. Samstags/Sonntags fahren viele Buslinien gar nicht oder erst ab 10:00 und auch nur bis 18:00. Und das in einer Großstadt. Da schaue ich nur neidisch in meine alte Wohnheimat. (14. 06. 2014, 23:08)Alt-Schmöckwitz schrieb: Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt in Deutschland (und die Region Mittlerer Neckar hat 2,5 Millionen EW!) und in mehreren Bereichen ist das Angebot nur peinlich! Im Gegensatz zu Berlin - wo fast jede U-Bahnlinie ihre eigene Trasse hat - müssen sich in Stuttgart bis zu 6 Stadtbahnlinien in Stammstrecken zwängen. Bis das baulich anders gelöst ist, kann man kaum mit Taktverdichtungen fahren.
15. 06. 2014, 10:04
Das ist mir auch bekannt. Der störungsfreie Betrieb einzelner U-Bahnlinien in sehr dichtem Takt ist natürlich in Stuttgart und ganz vielen mittelgroßen "Stadtbahnstädten" so nicht möglich. Man vergleiche Köln. Besser gelöst z.B. in Frankfurt mit ihren A, B, C - Strecken und zusätzlich Tram oberirdisch in der Innenstadt.
ABER: ich fordere ja auch nicht 5-Min-Takt auf allen Hauptlinien, sondern den 7-8-Min-Takt. Konkret: Folgende Linien sollten zur HVZ in diesem Takt verkehren: U1, U2 (beide 60m), U3 (während des Semesters!), U6, U7, U12 (jeweils 80m), U13, U14, eventuell auch U15 wegen Einpassung in Talquerlinie. U5 im 15-Min-Takt, damit auch Probleme mit Killesberg und Leinfelden behoben. Mein wichtigstes Argument: Zu Straßenbahn Zeiten ging es doch auch!! Vielleicht kann ja jemand mal eine Aufstellung der Taktzeiten erstellen, 1984, vor der Stadtbahn. Ich erinnere mich an Folgendes (immer HVZ): Linie 1 alle 6 Minuten, ebenso Linien 6 und 15. Linien 2, 3 und 14 alle 7-8-Minuten. Vielleicht noch weitere Linien. Es gab also sogar Volllinien im 6-Minuten Takt !!!
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
15. 06. 2014, 12:22
(14. 06. 2014, 23:11)vloppy schrieb: Es ist zwar off-topic, aber ich kann da als Heilbronner nur den Kopf schütteln. Wir in HN haben einen katastrophalen ÖPNV^^. Da gebe ich dir recht. Ich finde das sehr peinlich! Da müsste einiges getan werden.
22. 06. 2014, 01:23
(15. 06. 2014, 10:04)Alt-Schmöckwitz schrieb: Das ist mir auch bekannt. Der störungsfreie Betrieb einzelner U-Bahnlinien in sehr dichtem Takt ist natürlich in Stuttgart und ganz vielen mittelgroßen "Stadtbahnstädten" so nicht möglich. Man vergleiche Köln. Besser gelöst z.B. in Frankfurt mit ihren A, B, C - Strecken und zusätzlich Tram oberirdisch in der Innenstadt. Ich komme aus dem Raum Frankfurt und empfinde nicht unbedingt, dass die U-Bahn in Frankfurt besser gelöst ist, als in Stuttgart. Der große Vorteil in Stuttgart ist eben, dass man konsequent auf ein System setzt, bei dem man Fahrzeuge mit identischen Merkmalen auf allen Linien einsetzt. In Frankfurt hat man eine Straßenbahn und eine Stadtbahn, die im Fahrgastverkehr nicht miteinander kompatibel sind. Dadurch ist auf mehreren Abschnitten ein Parallelverkehr notwendig, wo es oben eine Straßenbahn und unten eine U-Bahn gibt. Lediglich im Rahmen von Betriebsfahrten fahren hochflurige Stadtbahnen auch mal einzelne Straßenbahnstrecken ab, um zum Depot zu gelangen. Bis vor Kurzem waren auch die drei Stadtbahn-Stammstrecken nicht miteinander kompatibel. Die Fahrzeugtypen konnten nicht auf allen Strecken verkehren, da Lichtraumprofil und Flurhöhen unterschiedlich waren. Dieses Problem wurde erst durch Angleichen der Bahnsteighöhen und einen Umbau der alten U2 Wagen bzw. durch Anschaffung der U5-Wagen gelöst. Da man die Straßenbahn zwischenzeitlich immer wieder als Auslaufmodell gesehen hatte, wurde hier auch lange Zeit nicht viel investiert. An vielen Stellen befinden sich die Straßenbahngleise darum in der Autospur, wobei es an den Haltestellen keine Bahnsteige gibt. Die Straßenbahn ist darum nur an manchen Haltestellen behindertengerecht. Was die Stadtbahn wiederum betrifft, sind die Tunnel an manchen Stellen ursprünglich als U-Straßenbahn realisiert worden, wobei man die dichte Haltestellenfrequenz der einstigen Straßenbahn erhalten hat (z.B. A-Strecke). An anderer Stelle wollte man ein schnelles Verkehrsmittel realisieren, das aufgrund eines weiten Haltestellenabstandes schnell voran kommt (z.B. D-Strecke). Dahinter steckt einfach kein klares Konzept wie in Stuttgart. Man merkt viel mehr immer wieder, dass neue Politiker neue Ideen zum innerstädtischen Schienennetz haben und ein vorhandenes Netz stets andersartig aus- und umbauen. Man ist sich noch nicht einmal Einig, ob das Ganze eine U-Bahn oder eine Stadtbahn ist. In jüngeren Publikationen wechseln sich die Begriffe ab. Mit Calw hat das Alles aber wirklich nichts zu tun. Vielleicht sollte man mal ein paar Postings in einen neuen Thread verlagern.
22. 06. 2014, 19:21
Du hast jetzt die ganzen Nachteile aufgeführt (deren Bedeutung ich teils als eher gering einschätze).
Aber unbestreitbarer Vorteil ist doch, dass die Stadtbahnlinien in Frankfurt ziemlich störungsfrei laufen. Und es gibt (außer im A-Tunnel) noch massig Kapazitätsreserve, weil U4/U5 bzw. U6/U7 "nur" alle 5 Minuten fahren, und nicht alle 2 Minuten wie bei uns die Talquerlinie.
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
19. 12. 2014, 00:17
Auch für die Hessebahn gibt es jetzt eine Förderzusage vom Land:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...bc9a7.html |
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