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Bahnsteighöhe
#11
Kinderwagen sind in der HVZ eher selten anzutreffen, eigentlich gar nicht. Warum sollen nur S-Bahn Fahrgäste an ausgewählten Stationen in den Genuss eines ebenen Einstieges kommen? Im Ververkehr gibt es diesen nirgends und im Regionalverkehr genauso wenig.
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#12
Ist es nicht auch so, dass an den hohen S-Bahnsteigen normale Züge gar nicht regulär halten dürfen. Also dass es die hohen Bahnsteige immer dann nicht gibt, wenn auch normale Züge dort halten (müssen). Ich glaube das ist wohl das größte Hindernis für den Ausbau der hohen S-Bahnsteige. Ansonsten würde ich es für ein politisches Versagen halten, wenn sich über so viele Jahre des Bestehens des jetzigen S-Bahnsystems noch keine Finanzierung für die vielen noch nicht ausgebauten Bahnsteige gefunden hätte.
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#13
Ja. Stell mal einen Doppelstockwagen mit Tiefeinstieg an eine S-Bahn Station wie HBF. Da wirste rausklettern müssenl. Und das ist das Problem am Flughafen. Wenn dort eines Tages wirklich auch andere Züge halten hat man nur noch jeweils einen Bahnsteig und das ist in meinen Augen unnötiger Kapazitätsrückbau der diesem 3-Höhen-System geschuldet ist. Maximal 76cm wären meine ich Ideal. Übrigens sah ich bei einem USA Besuch automatisch ausklappbare überfahrrampen die vom Fahrer vom Sitzplatz aus steuerbar waren.
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#14
Entweder man baut alle Ausstiege bei den verschiedenen Fahrzeugtypen auf gleicher Höhe oder man lässt auf den S-Bahn-Gleisen nur S-Bahnen fahren. Sonst schreit man immer wegen barrierefreiem Ein- und Ausstieg. Busse wurden ausgemustert, weil sie nicht "behindertengerecht" waren. Hier ist es aber völlig egal. Komische "Politik", die man nicht verstehen muss. Man kann aus der S-Bahn steigen und sich dabei ein Bein brechen, weil der Ausstieg nicht ebenerdig ist, das ist der Bahn ja vollkommen egal, aber Hauptsache, man hat ein Piepen, wenn die Tür aufgeht.
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#15
Bahnsteige mit 96cm, barrierefrei für S-Bahnen können fast nur dort gebaut werden, wo auch ausschließlich S-Bahnen fahren. Unabhängig von der Tatsache, dass nur ein paar S-Bahn Triebwagen niveaugleiche Flurhöhen haben, fahren auf den Hauptbahnen auch Züge, die an 96cm-Bahnsteigen nicht vorbeifahren können. So gibt es bei Frankfurt an der Strecke der S7 ausschließlich 76cm-Bahnsteige - auch dort, nur S-Bahn-Triebwagen halten.

96cm Flurhöhe sind eine Altlast, die heute Ärger macht. Darum werden neue S-Bahn-Systeme auch nicht mehr auf diese Flurhöhe ausgelegt.
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#16
(08. 05. 2014, 01:11)GoaSkin schrieb: 96cm Flurhöhe sind eine Altlast, die heute Ärger macht. Darum werden neue S-Bahn-Systeme auch nicht mehr auf diese Flurhöhe ausgelegt.
Ich für mich leite daraus jedoch die Forderung an unsere Politik heraus, dafür zu sorgen, dass die S-Bahn ihre eigenen Bahnsteige bekommt und dort wo ein Vorbeifahren anderer Züge notwendig ist gibt es ja technische Lösungen, wie z.B. des 4-Schienen-Gleises.
Meines Erachtens ist dazu nur der politische Wille notwendig - also müssen wir Bürger diesen unseren Willen unseren Politikern klar machen.

Auch wenn ich bislang die Forderung für die niedrigeren Bahnsteige leicht übertrieben empfand. Je länger ich darüber nachdenke desto mehr stellt sich dies für mich als ein durchaus gangbarer Weg dar. Natürlich nicht von heute auf morgen. Auch die Niederflurbusse hatte ich anfangs eher belächelt - aber ich kann nicht leugnen, dass dies in unserer heute alternden Gesellschaft politisch der richtige Weg war.



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#17
(07. 05. 2014, 15:13)mr-it schrieb: Kinderwagen sind in der HVZ eher selten anzutreffen, eigentlich gar nicht.

Nein, überhaupt nicht. Weil man sein Kind ja nicht vor der Arbeit in die Krippe (oder wie ich heute wegen Fieber zur Oma) bringt.

Gut, war in diesem Fall Bus und Stadtbahn - aber trotzdem: Warum soll man etwas verschlechtern, was im Großen und Ganzen gut funktioniert? Dafür habe ich kein Verständnis.
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#18
(08. 05. 2014, 06:27)luchs schrieb: Ich für mich leite daraus jedoch die Forderung an unsere Politik heraus, dafür zu sorgen, dass die S-Bahn ihre eigenen Bahnsteige bekommt und dort wo ein Vorbeifahren anderer Züge notwendig ist gibt es ja technische Lösungen, wie z.B. des 4-Schienen-Gleises.
Meines Erachtens ist dazu nur der politische Wille notwendig - also müssen wir Bürger diesen unseren Willen unseren Politikern klar machen.

Mir ist das immer noch nicht ganz klar. Die Rede ist hier von Güterzügen mit Überbreite, also die mit Güterzugprofil. Meistens ist das Ausschwenken in Kurvenhaltestellen dort das Problem. Bei normalen Güterzügen ist das offenbar kein Problem mit dem 96 cm Bahnsteig, wie man an den neuen Haltestellen Renningen, Renningen Süd, Magstadt, Maichingen und Maichingen Nord sieht. Wobei man in Machingen Nord schön sieht, wo das Problem mit Kurvenhaltestellen liegt.


(08. 05. 2014, 06:27)luchs schrieb: Auch wenn ich bislang die Forderung für die niedrigeren Bahnsteige leicht übertrieben empfand. Je länger ich darüber nachdenke desto mehr stellt sich dies für mich als ein durchaus gangbarer Weg dar. Natürlich nicht von heute auf morgen.

Bringt nix. Die 1 m-Züge sind ja nur in Netzen eingesetzt in denen die S-Bahn ein weitgehend eigenständiges Netz hat. Die meisten Bahnsteige müssen sowieso bald saniert werden, dann kann man sie gleich erhöhen. Diese Fußbodenhöhe ist auch heute noch weitgehend einfacher zu realisieren und es gibt keine Not, diese zu ändern. Dagegen, alle Züge auf 1000 mm zu erhöhen spricht vor allem der Doppelstocker. Der braucht diese niedrige Höhe, weil er das Lichtraumprofil schon so komplett beansprucht.


(08. 05. 2014, 06:27)luchs schrieb: Auch die Niederflurbusse hatte ich anfangs eher belächelt - aber ich kann nicht leugnen, dass dies in unserer heute alternden Gesellschaft politisch der richtige Weg war.

Ich kann dem nicht voll zustimmen. Ein Niederflurbus hat in der Überlandfahrt einfach nix verloren. Stadtverkehr mit maximal 20 min Fahrzeit für eine Person von ist in Ordnung.
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#19
(07. 05. 2014, 13:32)A streetcar named desire schrieb:
(07. 05. 2014, 06:39)DasBa schrieb: eine im ganzen Zug gleiche Fußbodenhöhe.
Und dieser Vorzug ist nicht zu unterschätzen! Schon beim 425er find ich die Podeststeigerei nervig, beim Citaro sowieso. So etwas kann in der S-Bahn doch niemand ernsthaft wollen.

Ich glaube es gibt in Deutschland mehr S-Bahn Netze mit Stufen im Fahrzeug als ohne.
Man schaue sich einmal die S-Bahn RheinNeckar an: Überall kommt man ebenerdig rein, wenn man mal von einer Hand voll Sonderhalten absieht die eigentlich die Karlsruher Stadtbahn bedient.

Dies war nur möglich indem man eben auf die Ebenheit im Fahrzeug verzichtet hat. Es sind ja eh nur ein sehr kleiner Teil der Sitzplätze die Podeste aufweisen.





(08. 05. 2014, 12:41)338kmh schrieb:
(08. 05. 2014, 06:27)luchs schrieb: Ich für mich leite daraus jedoch die Forderung an unsere Politik heraus, dafür zu sorgen, dass die S-Bahn ihre eigenen Bahnsteige bekommt und dort wo ein Vorbeifahren anderer Züge notwendig ist gibt es ja technische Lösungen, wie z.B. des 4-Schienen-Gleises.
Meines Erachtens ist dazu nur der politische Wille notwendig - also müssen wir Bürger diesen unseren Willen unseren Politikern klar machen.

Mir ist das immer noch nicht ganz klar. Die Rede ist hier von Güterzügen mit Überbreite, also die mit Güterzugprofil. Meistens ist das Ausschwenken in Kurvenhaltestellen dort das Problem. Bei normalen Güterzügen ist das offenbar kein Problem mit dem 96 cm Bahnsteig, wie man an den neuen Haltestellen Renningen, Renningen Süd, Magstadt, Maichingen und Maichingen Nord sieht. Wobei man in Machingen Nord schön sieht, wo das Problem mit Kurvenhaltestellen liegt.

Es geht ausschließlich um Güterzüge die eine Überbreite aufweisen. Normale Güterzüge können 96er Bahnsteige problemlos passieren.

(08. 05. 2014, 12:41)338kmh schrieb:
(08. 05. 2014, 06:27)luchs schrieb: Auch die Niederflurbusse hatte ich anfangs eher belächelt - aber ich kann nicht leugnen, dass dies in unserer heute alternden Gesellschaft politisch der richtige Weg war.

Ich kann dem nicht voll zustimmen. Ein Niederflurbus hat in der Überlandfahrt einfach nix verloren. Stadtverkehr mit maximal 20 min Fahrzeit für eine Person von ist in Ordnung.
Gerade auf den Land dient der ÖV der Grundversorgung. Wie kann man die Investitionen in 2 parallele ÖV Systeme rechtfertigen? Eines für "normale" Fahrgäste und dann noch einmal eines für Rollifahrer?
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#20
(09. 05. 2014, 13:50)glx schrieb: Gerade auf den Land dient der ÖV der Grundversorgung. Wie kann man die Investitionen in 2 parallele ÖV Systeme rechtfertigen? Eines für "normale" Fahrgäste und dann noch einmal eines für Rollifahrer?

Für Überlandfahrten braucht man Reisebuskomfort. Für einen Rollstuhlfahrer pro Tag macht man den ÖPNV durch mangelhaften Komfort kaputt.
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