Themabewertung:
  • 11 Bewertung(en) - 3.91 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
SSB - Planung
#71
Die Diskussion nötigt mich zu einer Stellungnahme.
Die Vorhaben, noch mehr Doppeltraktionen einzusetzen (U9!), zeigt sehr schön, welcher Wahn mit dem 40m-Dogma inzwischen entstanden ist.
Nein, nein und nochmals nein zu einem falsch konzipierten betrieblichen Dogma!
U9 als DoTra-Linie und dafür Direktverbindungen aufgeben und womöglich nur noch alle 10 Minuten nach Botnang mit der U9?
Wahnsinn!
Stattdessen: ernsthaftes Ausloten eines neuen 60m-Konzeptes! Nicht gleich sagen, 20m-Anhänger seien fast so teuer wie ein 40m-Zug, sondern erstmal sondieren!
(Noch besser wäre die völlige Abkehr vom DT8! Neue Züge entwickeln! Ich bin allerdings Realist, das wird es nicht geben.)
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
Zitieren
#72
(13. 12. 2013, 20:15)Alt-Schmöckwitz schrieb: Die Diskussion nötigt mich zu einer Stellungnahme.
Die Vorhaben, noch mehr Doppeltraktionen einzusetzen (U9!), zeigt sehr schön, welcher Wahn mit dem 40m-Dogma inzwischen entstanden ist.
Nein, nein und nochmals nein zu einem falsch konzipierten betrieblichen Dogma!
U9 als DoTra-Linie und dafür Direktverbindungen aufgeben und womöglich nur noch alle 10 Minuten nach Botnang mit der U9?
Wahnsinn!
Stattdessen: ernsthaftes Ausloten eines neuen 60m-Konzeptes! Nicht gleich sagen, 20m-Anhänger seien fast so teuer wie ein 40m-Zug, sondern erstmal sondieren!
(Noch besser wäre die völlige Abkehr vom DT8! Neue Züge entwickeln! Ich bin allerdings Realist, das wird es nicht geben.)

Was hast Du denn gegen Doppeltraktionen?
Wenn die U9 nach Botnang fährt, heißt das trotz des gleichen Raumangebots in jedoch weiterem Takt keineswegs, dass dann die U2 nicht trotzdem bis Botnang fährt. Oder ganz andere Linien, falls das Liniennetz mal wieder umgestellt werden sollte. Zumindest in der HVZ könnte dann die Direktverbindung Botnang - Cannstatt noch bestehen. Das würde der SSB genügen.
20-Meter-Anhänger ist einfach unrealistisch. Die Kosten stehen in keinem Vergleich zum Nutzen. Dass in vielleicht 20 Jahren jede Linie mit Doppeltraktion befahren wird/ werden kann, wäre doch viel praktischer. Wozu die Zwischenstufe? Zu viel Kapazität über ein paar Jahre wird die SSB wohl verkraften.
Abkehr vom DT8? So bald nicht. Das Fahrzeug wurde extra für Stuttgart entwickelt und ist in gewissen Faktoren "außer Konkurrenz". Und außer Dir scheinen nicht viele Personen das System DT8 so schlecht zu finden. Dass es stetig weiterentwickelt und gepflegt werden muss, versteht sich von selbst.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
Zitieren
#73
(13. 12. 2013, 20:37)botnanger tunnel schrieb: Wenn die U9 nach Botnang fährt, heißt das trotz des gleichen Raumangebots in jedoch weiterem Takt keineswegs, dass dann die U2 nicht trotzdem bis Botnang fährt.

Ich denke, daß sich darüber heute keine Aussage machen lässt - sowohl ja und nein sind möglich.

(13. 12. 2013, 20:37)botnanger tunnel schrieb: 20-Meter-Anhänger ist einfach unrealistisch. Die Kosten stehen in keinem Vergleich zum Nutzen.

Als "Anhänger" ja, als Mittelwagen ohne Führerstand nein.

(13. 12. 2013, 20:37)botnanger tunnel schrieb:
(13. 12. 2013, 20:15)Alt-Schmöckwitz schrieb: (Noch besser wäre die völlige Abkehr vom DT8! Neue Züge entwickeln! Ich bin allerdings Realist, das wird es nicht geben.)

Abkehr vom DT8? So bald nicht. Das Fahrzeug wurde extra für Stuttgart entwickelt und ist in gewissen Faktoren "außer Konkurrenz". Und außer Dir scheinen nicht viele Personen das System DT8 so schlecht zu finden. Dass es stetig weiterentwickelt und gepflegt werden muss, versteht sich von selbst.

So wenige sind das aber auch nicht. Nur, weil die allermeisten davon die Realität erkennen, daß jetzt kein anderes Fahrzeugkonzept mehr möglich ist und daher nicht lautstark damit hausieren gehen, kann man daraus nicht schließen, daß es alle gut finden.

Das DT8-Konzept hat auch einige gravierende Nachteile, so daß Mitte der 90-er Jahre, als der DT8.10 in der Überlegungsphase war, bei der SSB über einen 8-achsigen Gelenktriebwagen (ähnlich Mehrsystemwagen Karlsruhe) nachgedacht wurde. Da dieser auch um 38m lang ist, wäre dessen Länge und Netzkompatibilität nicht das Problem gewesen. Warum dann doch der DT8.10 entstanden ist und der GT8 verworfen wurde weiß ich nicht - Möglichkeiten gibt es mehrere. Am wahrscheinlichsten halte ich, daß Siemens dann doch bereit war, den DT8.10 zu liefern. Denn zuerst sollte ja für Siemens nach den DT8.9 und den zeitgleichen Karlsruher Wagen mit Stahlbau Schluss sein.
Zitieren
#74
(13. 12. 2013, 18:03)hopperpl schrieb: "Offizielle" Überlegungen gibt's einfach nicht in einem Unternehmen, aber es sind Mitarbeiter mit der Lösungserarbeitung beschäftigt. Dazu gehört vor allem, wie fahre ich und wo verlängere ich. Die U1 und U2 sind nur in einem fortgeschrittenen "Planungs-"Stand wie diese "U9/U4/U13/irgendwas" - weil man wegen der Geschichte um die U12/U14 in Mühlhausen (Kehranlage) vorzeitig was an die Presse gegeben hat, bei der dann die U1 als 80-Meter-Zug verwiesen wurde. Sonst wäre auch noch nichts über die U1 Dotra oder die U2 nach Neckarpark (reiner Verstärker!) veröffentlicht worden.

Die U1-Sache ging schon an die Öffentlichkeit, als über die U12/U14-Sache noch keine Entscheidung veröffentlicht war, also nicht ganz gleichzeitig.

(13. 12. 2013, 18:03)hopperpl schrieb: Bei der ganzen Geschichte ist beispielsweise immer noch unklar, ob man U1/U14 innerhalb der Stadt tauscht (CH/HB). Falls ja, würde man danach auf allen Hauptachsen (U6, U7, U1, "U9") mit 80-Meter-Zügen fahren (U13-Trasse ausgenommen) - kann dafür aber BEH nicht mehr anfahren. SI wird eh umgebaut. Das Stadtbahn-Drehkreuz ist Charlottenplatz, das S-Bahn-Drehkreuz ist Hauptbahnhof. Mit der U1 über HB hätte Cannstatt dann eine Direktanbindung zum Hauptbahnhof. Aber egal welche Variante, man findet leicht 100 Argumente dafür und dagegen.

Egal welche Variante, in meinen Augen ist wichtig, daß eine Dotra-Linie über Hbf und die andere über Charlottenplatz verkehrt.

Also entweder U1 über CH, dann U9 über HB, oder U4 als Dotra, dann U1 über HB, oder wie auch immer die Linien dann heißen werden.
Zitieren
#75
Ich vermute, der GT8 wurde wegen der 20m-Schiebebühne in der HW verworfen, die sich am GT4 orientiert.
Ganz schlüssig war dieses SSB-Argument für mich jedoch nie, denn wie hat man das mit den DoT4 gemacht? Wurden diese bei der HU aufwendig geteilt?
Ansonsten ist es nicht aus der Welt, mit dem Argument einer U9-DoTra, die U2 ganztägig am Vogelsang enden zu lassen, obwohl mir persönlich das 2-Linien-Konzept mit 40m-Zügen besser gefällt.

Und ich stimme Alt-Schmöckwitz zu: ein 60m-Betriebskonzept gerade für die Tallängslinien und ggf. Ost-West-Linien (auch für die 2006 "vorschnell" ausgebaute U11) wäre m. E. bedarfsgerechter.
Und noch was möchte ich in die Runde werfen: man geht doch allgemein von einem Bevölkerungsrückgang aus.

Ach ja: die Direktverbindung Cannstatt - Hbf übernimmt die S-Bahn. Daher fahren U1/U2 über Charlottenplatz. Und im Zuge des Ausbaus der Staatsgalerie und S21 führen sowieso alle Linien zum Hauptbahnhof.
Wenn die U1 allerdings am Vogelrain endet und die U14 den Rest übernimmt, wäre es folgerichtig die U14 über Charlottenplatz verkehren zu lassen (siehe die Argumentation mit der S-Bahn ab Vaihingen; aber das hatten wir hier ja bereits).
Evtl. muss das Linienpuzzle neu gestricket werden.


MfG
GT6
Zitieren
#76
Ich bleibe dabei: auf der U9 braucht man keine DoTras. Im Westen fahren U2 und U9 parallel, im Osten U4 und U9. Erstmal kommt die U1 dran und dann sehen wir weiter. Es ist ja auch garnicht abzusehen, ob die Nachfrage über die Jahre weiter linear steigt.
Zitieren
#77
(14. 12. 2013, 10:33)GT6 schrieb: Und noch was möchte ich in die Runde werfen: man geht doch allgemein von einem Bevölkerungsrückgang aus.

Geb ich dir recht, ABER:

- die Leute werden immer älter und sind daher zunehmend auf den ÖPNV angewiesen
- junge Leute nehmen vermehrt den ÖPNV (sofern ein akzeptables Angebot vorhanden) und besitzen meist gar kein eigenes Auto mehr
- Berufspendler nehmen vermehrt den ÖPNV (durch Firmentickets o.ä.)

Insofern geht die Bevölkerung zwar zurück, die Nachfrage wird aber vermutlich trotzdem (erstmal zumindest) weiterhin sicher steigen oder zumindest stagnieren. Fallen glaube ich die nächsten 20 Jahre erstmal nicht. Wink
Zitieren
#78
Abgesehen davon, dass Stuttgart, trotz Bevölkerungsrückgang in Deutschland, wächst.
Zitieren
#79
(12. 12. 2013, 23:28)hopperpl schrieb: ...
Es gibt noch eine weitere Überlegung(!) für die U13, eine Endhaltestelle Untertürkheim an heutigen Halt und keine Fahrt nach Hedelfingen. Stattdessen fährt die U9 als Doppeltraktion zwischen Vogelsang und Hedelfingen. Leider ist es nicht möglich, dass wenn die U9 als Dotra fährt, die U13 ebenfalls nach Hedelfingen kann. Zugtausch, Zeitpufferung. Der Alternativplan sieht vor, dass die U9 als Dotra nach Untertürkheim fährt und die U4 stattdessen mit der U13 nach Hedelfingen. Untertürkheim wird dabei umgebaut und die Kehranlage mit der Haltestelle zusammengefaßt.
...

(13. 12. 2013, 22:52)dt8.de schrieb:
(13. 12. 2013, 20:37)botnanger tunnel schrieb: Wenn die U9 nach Botnang fährt, heißt das trotz des gleichen Raumangebots in jedoch weiterem Takt keineswegs, dass dann die U2 nicht trotzdem bis Botnang fährt.

Ich denke, daß sich darüber heute keine Aussage machen lässt - sowohl ja und nein sind möglich.
...

Angenommen, die U9-DoTra würde bis Botnang durchgebunden (was Sinn machen würde). Dann dürfte mit dieser Argumentation (s. U13) keine U2 in der HVZ zur Kehranlage Botnang verkehren. Und auch heute schon keine U8 nach Ostfildern parallel zur U7-DoTra.
Alle diese Kehranlagen sind gleich aufgebaut (Mittelbahnsteig 80m - Bahnsteig gleichzeitig Kehrgleis und Aufenthaltsort für die Wendepause).
Habe ich eine ähnliche Endstelle vergessen?

MfG
GT6
Zitieren
#80
(12. 12. 2013, 23:28)hopperpl schrieb: Leider ist es nicht möglich, dass wenn die U9 als Dotra fährt, die U13 ebenfalls nach Hedelfingen kann. Zugtausch, Zeitpufferung.

(22. 12. 2013, 10:41)GT6 schrieb: Angenommen, die U9-DoTra würde bis Botnang durchgebunden (was Sinn machen würde). Dann dürfte mit dieser Argumentation (s. U13) keine U2 in der HVZ zur Kehranlage Botnang verkehren. Und auch heute schon keine U8 nach Ostfildern parallel zur U7-DoTra.
Alle diese Kehranlagen sind gleich aufgebaut (Mittelbahnsteig 80m - Bahnsteig gleichzeitig Kehrgleis und Aufenthaltsort für die Wendepause).
Habe ich eine ähnliche Endstelle vergessen?

Mir ist auch nicht klar, warum das nicht gehen soll. Wo ist der Unterschied, ob eine Einfachtraktion oder eine Doppeltraktion an einem der beiden Wendegleise mit 80m-Bahnsteigen wendet?
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 36 Gast/Gäste