Zitat:„Wir haben teils sehr wenig Platz und wir müssen die Fußgänger in die Verantwortung nehmen. Sie müssen die Signale beachten“, sagte er. Dies gelte aber ebenso für die Autofahrer, die oftmals rechtswidrig die Gleise queren.
Die Strafen sind zu niedrig. Beispielsweise gestern, der 2. Unfall Waldeck. Da ist ein Auto von Herdi direkt auf die Gleise gefahren, und dort ist eine separate Ampel extra für die Ausfahrt. War zu viel, dort zu waren. Der ist dann bei Rot gefahren, ohne Sicht (deswegen gibt's ja die Ampel) direkt in die Stadtbahn, die dort bereits auf 30 km/h vor der Kreuzung abgebremst wird. Auswirkungen? Keine. Strafe? Keine. Schaden? zahlt Versicherung. Das schlimmste an diesen Situationen (ohne Personenschaden) ist die mangelnde Einsicht. Meistens kommt von den Autofahrern, Radfahrern oder Fußgängern nur ein breites Grinsen, und Schuld ist die Ampelanlage, oder die Springlichtanlage. Immer mit der Überzeugung, wenn die Ampel rot ist, oder das Springlicht an, kann ich als Autofahrer oder Fußgänger noch schnell drüber, weil die Stadtbahn gar nicht fahren kann, solange noch jemand auf der Kreuzung ist.
Aufklärung bringt nicht, hinterher behauptet jeder, er wurde niemals unterrichtet. Es ist eh nicht so, dass die Leute es nicht wissen. Ich hab's eilig, mir passiert eh nichts und notfalls renn ich einfach weg. Es ist eh eine merkwürdige Rechtslage in Deutschland. Busse und Bahnen dürfen keine Frontkameras bekommen, um Unfallverursachern die Schuld nachzuweisen. Das verstößt nämlich gegen die allgemeinen Persönlichkeitsrechte des Unfallverursachers. Bzw. aller anderen Verkehrsteilnehmer. Sonst wären die Bahnen schon längst mit Kamera ausgerüstet.