11. 05. 2013, 17:04
Verlängerung nach Calw
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11. 05. 2013, 17:07
(11. 05. 2013, 08:20)Goldberger schrieb: Ja das war geplant, zur Fuchsklinge bei Hirsau. Ob das allerdings über die komplette Schwarzwaldbahn gelaufen wäre oder eher weiträumig über Pforzheim/Horb und nur das letzte Stück ab Calw, war noch offen. Ketzteres halte ich für deutlich realistischer, da ansonsten midnestens 2 komplettt neue Brücken (B286) hätten gebaut werden büssen, bei WdS und CW-Heumaden. Warum nun woanders eingelagert wird => k.A. Im gespraech vielleicht und durch wichtigtuerische medien wie die leonberger hochstillisiert, geplant war gar nichts, wie dt8.de schon schreibt. Außerdem ist das die B295.
12. 05. 2013, 10:49
(11. 05. 2013, 17:04)338kmh schrieb:(10. 05. 2013, 17:12)mr-it schrieb: Tja die Frage stelle ich mir auch. Auf DSO hat bisher auch keiner eine Erklärung und auf der Website des Vereins steht nichts dazu. Na wenn das für dich so sichtbar ist dann mal raus damit!
12. 05. 2013, 18:29
(12. 05. 2013, 10:49)mr-it schrieb: Na wenn das für dich so sichtbar ist dann mal raus damit! Ich hab kein Bild gesehen. Wenn es nicht zu sehen ist, ob da jemand mit schwerem Gerät zugange ist, oder mit der Baumschere rumzwickt, dann gehe ich mal von Amateuren aus. Ich wüsste auch nicht, was man da Erkunden soll, weil der Baugrund bzw. Strecke ist vorhanden, der Tunnelabschnitt wird nicht über Gleise angefahren. Außerdem wird man in dem Gebiet schon genug Gebirgsdaten haben. Desweiteren finden m.E.n. zur Zeit keine Ernsthaften Planungen zur Reaktivierung statt. Rechnen würde sich nur die S6, und die will der VRS nicht. Dann bleibt nur Bimmelbahn und die lohnt sich net.
Also ehrlich gesagt auch der Nostalgie wegen: Ich kann mir die Verlängerung und eine Bahn nach Calw überhaupt gar nicht mehr vorstellen. Ostelsheim ist ein Kaff und eine Bahn würde das aufstrebende Simmozheim auslassen. Der Schnellbus bindet alle wichtigen Orte an und ist sogar schneller oder mindestens gleich schnell in Calw Bahnhof. Calw selbst hat nicht das Gewicht, dass sich da extra eine S6 lohnt. Einzig bleibt dann noch eine Verbesserung mit dem Anschluss an die Nagoldtalbahn. Ob diese aber mit ihrem Einzugsgebiet die benötigten Pendler generieren kann bleibt abzuwarten. Von Pforzheim nach Weil der Stadt besteht ja die Überlandlinie 666 (Fahrzeit eine Stunde, über Calw mit der Bahn und verlängerter S6 schätzungsweise ca. auch eine Stunde). Außerdem bestehen die Planungen zur Verlängerung der S1 nach Nagold.
So bleibt Calw dann in der Mitte im Niemandsland zwischen Nagold und Pforzheim. Deswegen dürfte auch alleinig die Stadt Calw was von der Bahn haben. Und für 22.000 Einwohner eine S-Bahn mit 20 min Fahrzeit über knapp 15 km fällt die Wirtschaftlichkeitsrechnung halt entsprechend aus. Ich sehe allenfalls eine nochmal beschleunigte Expressbuslinie mit Haltestellen an der B295 ohne Touren durch Siedlungen wie Simmozheim und Althengstett.
25. 06. 2013, 18:37
@ 338 kmh: Danke, daß Du Deiner Meinung zur Zukunft der Württembergischen Schwarzwaldbahn hier noch einmal wiederholenderweise Nachdruck verliehen hast. Ist hiermit angekommen, und jedem sollte, wie ich finde, hier seine eigene Meinung zugestanden werden. Deshalb erlaube ich mir, nun auch die meinige zu posten: Ich sehe das anders (habe außerdem grundsätzlich etwas gegen Streckenstillegungen) und bin nach wie vor dafür, alles menschenmögliche zu tun, um die durchgehende Verbindung von Calw nach WdS und weiter Richtung Stuttgart baldmöglichst wieder herzustellen; mit welchen Zuggattungen und ob mit oder ohne Durchstich sei einmal dahingestellt (persönlich wäre ich am ehesten für einen RE CW - WdS - LEO - S oder eine "Hesse-Bahn" von Calw mindestens bis Renningen, jedoch eher gegen eine S6-Verlängerung). Da die Originaltrasse wenigstens zum größten Teil noch vorhanden ist und - von wem auch immer - sogar rudimentär gepflegt bzw. freigeschnitten wird, das Ganze möglichst rasch, damit nicht noch mehr eine Reaktivierung erschwerende Fakten geschaffen werden, als bereits geschehen ist. Eine Mehrheit hier im Forum und eben auch bei den politischen Entscheidungsträgern sieht das im übrigen, soweit mir bekannt ist - und wie ich persönlich finde, zum Glück - genauso.
Wirtschaftlichkeit - und ihre Berechnung - sind oft zu einem großen Teil auch vom Willen der Beteiligten abhängig. Diese These vertrete ich schon länger, kann sie bisher zwar nicht beweisen, sehe sie durch Deine Aussagen aber einmal mehr bekräftigt.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
(25. 06. 2013, 18:37)WN 26 schrieb: Da die Originaltrasse wenigstens zum größten Teil noch vorhanden ist und - von wem auch immer - sogar rudimentär gepflegt bzw. freigeschnitten wird, das Ganze möglichst rasch, damit nicht noch mehr eine Reaktivierung erschwerende Fakten geschaffen werden, als bereits geschehen ist. Was sind denn erschwerende Fakten? Dass die Bahndämme der B295-Trasse im Weg waren? Die Bahndämme wären auch weggekommen, wenn da eine S-Bahn gefahren wäre. Und das mit erheblichem Mehraufwand mit SEV. Dann gäbe es jetzt Brücken. Aber zu was sollte man da neue teure Bauwerke in die Landschaft setzen, wenn nicht mal sicher ist, dass überhaupt jemals wieder ein Zug fahren wird? Für die Brücken bestehen übrigens Verträge zum Ersatz mit der Stadt Weil der Stadt und der Stadt Calw. Daran hebt eine Bahn also mit Sicherheit nicht. Außerdem ist die Strecke nur stillgelegt und nicht entwidmet. Und dass der Verein Württembergische Schwarzwaldbahn e.V "wer auch immer" da ab und an ein paar Büsche entfernt hat rein gar nichts damit zu tun, dass da bald ein Zug fährt. Ist zwar geschickt für Wanderer auf der alten Trasse, aber wenn da je wieder ein Zug fährt, wird sowieso mit schwerem Gerät alles erneuert. (25. 06. 2013, 18:37)WN 26 schrieb: Wirtschaftlichkeit - und ihre Berechnung - sind oft zu einem großen Teil auch vom Willen der Beteiligten abhängig. Diese These vertrete ich schon länger, kann sie bisher zwar nicht beweisen, sehe sie durch Deine Aussagen aber einmal mehr bekräftigt. Irrtum. Nichts ist aussagekräftiger als der NK-Indikator. Außerdem ist es ja nicht zu übersehen, dass der Kreis Calw will, aber bis jetzt nur heiße Luft kam. Alleine mit Luft wird man die Strecke nicht reaktivieren. Es müssen Zahlen kommen. Und diese werden bislang geheim gehalten. Warum wohl? Weil sich die Bahn offensichtlich nicht lohnt. Und warum die sich nicht lohnt habe ich geschildert. Nicht weil ich dagegen bin, sondern weil das die Fakten sind! Glaub es mir, persönlich hätte ich das Bähnchen gerne. Aber wenn der Bus schneller ist als eine Serpentinenbahn und selbiger nicht mal ausgelastet spricht das halt Bände. (25. 06. 2013, 18:37)WN 26 schrieb: eine "Hesse-Bahn" von Calw mindestens bis Renningen, jedoch eher gegen eine S6-Verlängerung) Dass eine Bimmelbahn keinen unmittelbaren Anschluss an die S60 in Renningen haben kann, weil diese Fahrt bereits durch den S6-Haupttakt von Weil der Stadt mit Anschluss zur S60 belegt ist, habe ich hier bereits erschöpfend beschrieben. Ansonsten müsste man zwei Minuten vor der S6 fahren und hätte dann eine Doppelbedienung. Den RE will der VVS nicht, außerdem konnten wir uns noch nicht einigen, wo der überall halten sollte. Grade so Halte wie das Gewerbegebiet Weilimdorf werden unterschätzt, so dass ohne Stuttgart 21 sowieso keine arge Zeitersparnis mehr gegenüber der S6 bleibt. Und dann favorisiere ich künftig auch eher einen RE über S60 und Flughafen/Messe, denn vor 2021 kommt da eh nix. Das einzige was Sinn machen würde, wäre deswegen eben eine Verlängerung der S6 weil sie den Anschluss zur S60 herstellt. Ich frag mich grade wozu ich das geschrieben hab, wenn es niemand liest und wieder die ewig gleichen Fraßen aus dem Kreistag Calw von Politikern, die sich nicht ausreichend mit der Materie befasst haben wiederholt werden.
07. 07. 2013, 07:45
Zum Scopingverfahren gibt es jetzt Unterlagen beim RP Karlsruhe:
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/serv...index.html
@Zweisystemer: Sehr interessant die Unterlagen.
Ich bin positiv überrascht, daß es schon so konkrete Untersuchungen und Pläne gibt. Die Streckenbelegung des eingleisigen Abschnitts "WdS - Renningen" sehe ich auch als ein Problem an. Wenn man noch Reserve für Verspätungen einrechnet, ist der Bereich in der HVZ schon gut ausgelastet. Zwei Züge im 2 min-Abstand die gleiche Strecke befahren zu lassen, macht ja eigentlich auch nicht viel Sinn. 1) Die optimalste Lösung wäre meiner Meinung nach, wie ja auch 338kmh schreibt, daß man mit einem ET423 Kurzzug von Calw fährt und den in WdS zu einem Voll- bzw Langzug stärkt, dann weiter als S6 nach Stuttgart. Dann würde der Haupttakt in WdS gekoppelt und der Zwischentakt in Renningen. Das würde dann aber die S-Bahn Stuttgart als Betreiber voraussetzen, wonach es momentan ja leider nicht aussieht. 2) Man könnte die Hesse-Bahn auch in WdS enden lassen. Ab dort würde alles bleiben wie es ist. Für die Calwer würde dies einen Umstieg mehr bedeuten. Bei der Gesamt-Fahrzeit aber eigentlich keinen Unterschied, da ein Zug bis Renningen ein paar Minuten vor der S6 fahren müsste und somit die Umsteigezeiten in Renningen länger wird. Angeblich soll dann allerdings der Kosten-Nutzen-Faktor schlechter sein. 3) Man verkürzt die S6 im Haupttakt und läßt diese nur bis Renningen fahren. Dann würde die Leistung von der Hesse-Bahn übernommen. Um weiterhin eine umsteigefreie Verbindung nach WdS anbieten zu können, müsste man den S60-Fahrplan deutlich ausweiten und auch in der NVZ die große Strecke mit Flügelung in Renningen fahren. Die 15-min-Verschiebung der Abfahrtszeit, wäre sicher kein großes Problem für die meisten Fahrgäste. Der Nebeneffekt ist ein durchgehender 15-min-Takt zwischen Schwabstr und Renningen, welcher sich aber für den VRS auch rechnen muß. |
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