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21. 05. 2012, 19:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 06. 2012, 11:12 von mr-it.)
Hallo,
durch den letzten Beitrag im Stadtbahn Störungs Ticker bin ich auf folgende Frage gekommen.
Zunächst die Situation: Wenn eine Stadtbahn liegen bleibt, sei es auf der Strecke oder an einer Haltestelle, und es dem Fahrer nicht gelingt den Zug Fahrfähig zu machen kommt es meist dazu das sich alle Stadtbahnen hinter dem Zug sammeln. Im krassesten Fall stehen dann dutzende Züge hintereinander. Wenn die Bahnen dann nicht am Bahnsteig stehen kommen die Leute nicht mal raus.
Jetzt meine Frage: Ist es möglich die Bahnen dann auf dem Gegengleis am liegen gebliebenen Zug vorbeifahren zu lassen? Dazu dürfte dann im Gegengleis keine andere Bahn kommen. Trotzdem meine ich lieber auf beiden Richtungen etwas Verspätung machen als eine Richtung dann komplett lahmzulegen.
Bei der DB ist das ja die Regel in solchen Fällen, aber dort sind die Taktreihen viel größer. Ist sowas bei der SSB betrieblich Sinnvoll möglich, also gäbe es genug Weichen und wenn ja wer übernimmt dann die Zugregelung?
Viele Grüße!!
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(21. 05. 2012, 19:31)mr-it schrieb: Hallo,
durch den letzten Beitrag im Stadtbahn Störungs Ticker bin ich auf folgende Frage gekommen.
Zunächst die Situation: Wenn eine Stadtbahn liegen bleibt, sei es auf der Strecke oder an einer Haltestelle, und es dem Fahrer nicht gelingt den Zug Fahrfähig zu machen kommt es meist dazu das sich alle Stadtbahnen hinter dem Zug sammeln. Im krassesten Fall stehen dann dutzende Züge hintereinander. Wenn die Bahnen dann nicht am Bahnsteig stehen kommen die Leute nicht mal raus.
Jetzt meine Frage: Ist es möglich die Bahnen dann auf dem Gegengleis am liegen gebliebenen Zug vorbeifahren zu lassen? Dazu dürfte dann im Gegengleis keine andere Bahn kommen. Trotzdem meine ich lieber auf beiden Richtungen etwas Verspätung machen als eine Richtung dann komplett lahmzulegen.
Bei der DB ist das ja die Regel in solchen Fällen, aber dort sind die Taktreihen viel größer. Ist sowas bei der SSB betrieblich Sinnvoll möglich, also gäbe es genug Weichen und wenn ja wer übernimmt dann die Zugregelung?
Viele Grüße!!
Also ne Expertenmeinung hab ich zwar ned, aber mal ein Gedanke dazu:
Auf Strecken auf denen nur 1-2 Linien verkehren könnte das Konzept rein theoretisch schon funktionieren. Aber ich stell mir jetzt mal HBF <=> Pragsattel oder HBF/CP <=> Stöckach oder CP <=> Bopser vor, da geht das glaub ich kaum, wenn schon in die gleiche Richtung alle 2 Minuten eine Bahn fährt, dann wäre das auf einem Gleis minütlich die Abwechslung. Das ist glaub zu heiß, in dem Fall. Dann gäbe es trotzdem Chaos.
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Hallo;;;
das wird schon deshalb schwierig, weil die Gleiswechsel -- von einer handvoll Ausnahmen abgesehen, immer in die gleiche Richtung zeigen ... das gäbe reichlich "vor-zurück" ...
Was ich beobachten konnte: In einem solchen Fall wird die liegen gebliebene Bahn von der folgenden von der Strecke geschoben. Ob das die Fahrer selber machen dürfen oder besonders geschultes Personal vor Ort auftauchen muß, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Selbst entscheiden dürfen sie es nicht: Schon allein weil sie eine Genehmigung brauchen um am Halt zeigenden Signal vorbeifahren zu dürfen.
Viele Grüße
Ramiro
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22. 05. 2012, 08:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22. 05. 2012, 08:45 von dt8.de.)
(21. 05. 2012, 20:53)Fahrkartenbenutzer schrieb: Was ich beobachten konnte: In einem solchen Fall wird die liegen gebliebene Bahn von der folgenden von der Strecke geschoben.
Das ist die normale Vorgehensweise in dem Fall. Für Fahrten über das Gegengleis liegen die Gleiswechsel normalerweise zu weit auseinander, auch fehlt die Zugsicherung. In Hannover gab es bei einer solchen Aktion mal einen bösen Frontalzusammenstoß, daher will man das eigentlich vermeiden.
Dennoch habe es auch schon einmal tatsächlich erlebt, ungeplant über das Gegengleis ungeleitet worden zu sein. Fotos habe ich leider keine, ich saß ja drin :-)
Und es war eine dafür sehr günstige Stelle: U14 von der Wilhelma kommend kurz vor Mineralbäder auf das Gegengleis, Haltestelle auf der falschen Seite bedient, und am GW nach der Haltestelle wieder auf das richtige Gleis. Auf dem "richtigen" Gleis stand eine U2, den Grund kenne ich nicht mehr.
Sah aber interessant aus, an den Mineralbädern zwei stadteinwärtige Züge stehen zu haben ;-)
Wo ich das auch schon erlebt habe war bei Bauarbeiten auf Strecken mit einer oder maximal zwei Linien. Allerdings ist da an jedem GW gleich Sicherungspersonal vor Ort und verhindert oder erlaubt die Fahrten.
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22. 05. 2012, 10:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22. 05. 2012, 10:08 von Mario.)
(22. 05. 2012, 08:44)dt8.de schrieb: Und es war eine dafür sehr günstige Stelle: U14 von der Wilhelma kommend kurz vor Mineralbäder auf das Gegengleis, Haltestelle auf der falschen Seite bedient, und am GW nach der Haltestelle wieder auf das richtige Gleis. Auf dem "richtigen" Gleis stand eine U2, den Grund kenne ich nicht mehr. Das war natürlich Glück im Unglück, daß an dieser Stelle eine Parallelumleitung möglich war. Es gibt jedoch in Stuttgart zuwenig spitze Gleiswechsel, die eine Gegengleisfahrt ohne erheblichen Zeitaufwand ermöglichen. Dies wäre nur zwischen Türlenstraße und Hbf noch möglich und wird bald beim Bau des Kriegsbergtunnels Realität. Allerdings haben alle Tunnelstrecken Signale für Gegengleisfahrten.
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(22. 05. 2012, 10:05)Mario schrieb: Allerdings haben alle Tunnelstrecken Signale für Gegengleisfahrten.
Wie bitte? Ich kenne keine einzige Strecke, wo Signale dafür vorhanden wären. Die einzigen Signale auf Gegengleisen sind im Bereich der Gleiswechsel, um das Umsetzen signalgestützt zu ermöglichen, und der Betriebshofausfahrten usw.
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(22. 05. 2012, 16:18)dt8.de schrieb: (22. 05. 2012, 10:05)Mario schrieb: Allerdings haben alle Tunnelstrecken Signale für Gegengleisfahrten. Wie bitte? Ich kenne keine einzige Strecke, wo Signale dafür vorhanden wären. Die einzigen Signale auf Gegengleisen sind im Bereich der Gleiswechsel, um das Umsetzen signalgestützt zu ermöglichen, und der Betriebshofausfahrten usw. Nun beispielsweise am Tunnelportal Hst. Weinsteige Richtung Degerloch. Dort ist kein Gleiswechsel.
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(23. 05. 2012, 10:08)Mario schrieb: Nun beispielsweise am Tunnelportal Hst. Weinsteige Richtung Degerloch. Dort ist kein Gleiswechsel Soweit mir bekannt ist doch, nur einige Meter weiter im Tunnel.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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(23. 05. 2012, 16:27)WN 26 schrieb: (23. 05. 2012, 10:08)Mario schrieb: Nun beispielsweise am Tunnelportal Hst. Weinsteige Richtung Degerloch. Dort ist kein Gleiswechsel Soweit mir bekannt ist doch, nur einige Meter weiter im Tunnel.
Ja, da ist einer. Habe vorhin extra darauf geachtet.
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(23. 05. 2012, 20:48)dt8.de schrieb: (23. 05. 2012, 16:27)WN 26 schrieb: (23. 05. 2012, 10:08)Mario schrieb: Nun beispielsweise am Tunnelportal Hst. Weinsteige Richtung Degerloch. Dort ist kein Gleiswechsel Soweit mir bekannt ist doch, nur einige Meter weiter im Tunnel. Ja, da ist einer. Habe vorhin extra darauf geachtet. Stimmt, bin dort extra ausgestiegen um nachzuschauen. Allerdings ist das Signal ungewöhnlich weit von der Weiche entfernt. Mir erschließt sich auch nicht, warum man den Gleiswechsel dort so weit in den Tunnel gelegt hat und nicht wie am Bopser oder Hbf gleich beim Tunnelmund.
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