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Heute habe ich einen interessanten Artikel im UniSpiegel gelesen und ihn gerade auch woanders online gefunden:
http://www.augsburger-allgemeine.de/augs...80456.html
Eine interessante Sache... In Augsburg werden also Studenten als Straßenbahnfahrer eingesetzt zur Entlastung der Stammbelegschaft. Ob sowas auch hier möglich wäre? Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen. Was mich aber wirklich erstaunt ist, dass sich so eine Ausbildung lohnt. So eine studentische Aushilfskraft wird kaum länger als 2-3 Jahre bleiben (eher kürzer). Dafür dann 34 Ausbildungstage zu investieren geht doch ganz schön ins Geld, oder?
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(17. 10. 2011, 22:46)noname schrieb: Heute habe ich einen interessanten Artikel im UniSpiegel gelesen und ihn gerade auch woanders online gefunden: http://www.augsburger-allgemeine.de/augs...80456.html
Eine interessante Sache... In Augsburg werden also Studenten als Straßenbahnfahrer eingesetzt zur Entlastung der Stammbelegschaft. Ob sowas auch hier möglich wäre? Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen. Was mich aber wirklich erstaunt ist, dass sich so eine Ausbildung lohnt. So eine studentische Aushilfskraft wird kaum länger als 2-3 Jahre bleiben (eher kürzer). Dafür dann 34 Ausbildungstage zu investieren geht doch ganz schön ins Geld, oder?
In Karlsruhe ist das schon seit über 20 Jahren üblich - manche bleiben dann auch, wenn es nach dem Studium nichts mit einem anderen Job wird. Besser als Taxifahren :-)
Im Köln gibt es das auch schon seit einigen Jahren.
Und es scheint sich zu rechnen, sonst würden die Betriebe das nicht machen. Und Studenten als Fahrer haben einen großen Vorteil, der nicht in Geld aufzuwiegen ist: die fahren mit Vorliebe zu solchen Zeiten, zu denen das Regelpersonal lieber frei hat: in den Sommer- und Weihnachtsferien (= Semesterferien), am Wochenende und in der Nacht. Zumindest aus Karlsruhe weiß ich, daß sich das so recht gut mit dem Stammpersonal ergänzt.
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Das wird in Darmstadt schon seit Jahren praktiziert. Allerdings stellt man dort nur Studenten neu ein, die noch im ersten oder zweiten Semester sind, da man sonst die Einarbeitung nicht für lohnenswert hält.
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Die SSB hat doch vor einiger Zeit (zwei Jahre???) eine Anzeige in Zeitungen geschaltet und wollte Aushilfen im Fahrdienst anwerben. Daraus wurde nix, denn das Interesse tendierte gegen Null.
Die Gründe sind klar: eine Stadtbahnfahrerausbildung dürfte niemand mitbringen, also muß er sie erst erwerben. Selbst wenn die SSB dies zahlt, müßte der Kandidat fast zwei Monate täglich zur Fahrschule kommen, um überhaupt die Ausbildung zu bekommen. Kann er nicht täglich, dann dauerts noch länger.
Beim Bus ginge es wohl eher, aber da habe ich auch nicht gehört, daß das der Renner gewesen ist.
Mir ist ein Dienst bekannt der extra für 400 Euro- Kräfte erarbeitet wurde, aber der landete meist beim ZSD zum fahren.
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Wenn ich mal studiere (dürfte in 6-8 Jahren der Fall sein) wäre das echt geil! Zumindest wenn man das in Stuttgart, Zürich oder Innsbruck darf! Hoffentlich!
Gruß Nico
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(18. 10. 2011, 15:53)ec michelangelo schrieb: Die SSB hat doch vor einiger Zeit (zwei Jahre???) eine Anzeige in Zeitungen geschaltet und wollte Aushilfen im Fahrdienst anwerben. Daraus wurde nix, denn das Interesse tendierte gegen Null.
Wobei da die SSB mindestens teilweise auch selber Schuld daran war, daß daraus nicht viel wurde. Mehr will ich nicht öffentlich schreiben.
(18. 10. 2011, 15:53)ec michelangelo schrieb: Die Gründe sind klar: eine Stadtbahnfahrerausbildung dürfte niemand mitbringen, also muß er sie erst erwerben. Selbst wenn die SSB dies zahlt, müßte der Kandidat fast zwei Monate täglich zur Fahrschule kommen, um überhaupt die Ausbildung zu bekommen. Kann er nicht täglich, dann dauerts noch länger.
Beim Bus ginge es wohl eher, aber da habe ich auch nicht gehört, daß das der Renner gewesen ist.
Warum haben da andere Betriebe kein Problem damit? Auch bei einem auf regulärer Basis eingestellten und ausgebildetem Fahrer kann es passieren, daß der nach einigen Monaten merkt, daß der Job nichts für ihn ist.
(18. 10. 2011, 15:53)ec michelangelo schrieb: Mir ist ein Dienst bekannt der extra für 400 Euro- Kräfte erarbeitet wurde, aber der landete meist beim ZSD zum fahren.
Und andere würden gerne nach der Erziehungszeit solche Dienste fahren, die werden dann aber von der SSB lieber ganz nach Hause geschickt, weil das nicht ginge. Und wohlgemerkt - die haben die Ausbildung schon.
Daß das, was in anderen Betrieben problemlos funktioniert, bei der SSB nicht funktioniert, wo liegen da wohl die Gründe?
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Ich hab mich damals auch bei denen gemeldet; und die haben sich schnell bei mir zurückgemeldet. (das fand ich irgendwie schon komisch). aber die wollen ja leider so viele voraussetzungen und so viele qualifikationen erwarten die,..was ich leider nicht habe. ich würde gern liebend gern so eine stelle annehmen (bevorzugt nachts oder spät). :/
Viele Grüße aus Möhringen
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Was für Voraussetzungen muss man denn mitbringen? Z. B. ein Student wird ja vermutlich nicht viele haben, außer das Übliche wie einen Führerschein (allerdings auch hier nur Klasse B) und natürlich einen Schulabschluss.
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Neben einem Schulabschluss ist immer gut, wenn man eine abgeschlossene Berufsausbildung hat. Zur Bewerbung braucht man außerdem noch den Führerschein Klasse B, Auszug aus dem Verkehrszentralregister, polizeiliches Führungszeugnis... Also "jeden" nehmen die bei der SSB nicht. Ein ordentlicher Bildungsweg ist schon angebracht.
Grüße!
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Wie soll das denn überhaupt funktionieren? Hat jemand Informationen von den anderen Verkehrsbetrieben?
Wenn ich mir das Beispiel von Aushilfen in anderen Branchen ansehe: die kommen im Rahmen ihrer Aushilfszeit und werden währenddessen angelernt. Das ist keine große Sache.
Nehmen wir mal an, daß jemand solch einen Aushilfsjob bei der SSB machen will und wegen mit 2-3mal die Woche Zeit hat.
Wann soll die Person denn mit der Fahrschule fertig werden? Das dauert ja ein halbes Jahr, bis man überhaupt die Qualifikation hat.
Es wäre sozusagen erstmal ein Vollzeitjob über zwei Monate notwendig, um die Fahrschule in schnellster Möglichkeit zu absolvieren- für eine Aushilfe aber zeitlich kaum realisierbar.
Wie machen es die anderen Betriebe?
Zum anderen hat die SSB extrem hohe Anforderungen an ihr Personal, die aber bei der Vergütung dann gefühlt nicht im Verhältnis zu stehen scheinen.