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10. 10. 2011, 16:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10. 10. 2011, 18:14 von A streetcar named desire.)
Die S-Bahn (gesehen habe ich S1 und S3) war heute auch tagsüber teilweise mit Langzügen unterwegs. Ob das mit dem Streik zusammenhing? Und wenn ja, muss das bei der DB ja so bestellt worden sein?!
Edit: Ich meinte natürlich Langzüge
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(10. 10. 2011, 16:41)A streetcar named desire schrieb: Die S-Bahn (gesehen habe ich S1 und S3) war heute auch tagsüber teilweise mit Langzügen unterwegs. Ob das mit dem Streik zusammenhing?
Ja:
Zitat:Wer nicht mit dem Auto fahren kann oder will, dem bleibt an den beiden Streiktagen nur die S-Bahn. Da diese sieben Linien von der Deutschen Bahn betrieben werden, sind sie nicht vom Streik betroffen. "Heute hatten wir viel mehr Fahrgäste als sonst", sagte ein Bahnsprecher am Montagmittag. Deshalb seien die Züge voller als üblich gewesen. Trotzdem habe man keinen Fahrgast am Bahnhof stehenlassen. Gerade auf den stark frequentierten Linien S1 und S3 habe man nämlich schon vorsorglich die Züge verlängert. "Wir haben auf diesen S-Bahn-Linien einen Langzug mit drei Einheiten eingesetzt."
Wie das mit der Bestellung geregelt wird, würde mich allerdings auch interessieren. Fallen wegen des Streiks auch Strafzahlungen an den Besteller an?
„Bitte beachten Sie: Dies ist ein Eilzug!“
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Ihr müsst euch mal anschauen, was gerade auf den Facebook-Seiten von VVS und SSB abgeht. Eines kann man eindeutig sagen: Die Kunden haben alles nur kein Verständnis für den langen Streik übrig.
https://www.facebook.com/VVS
https://www.facebook.com/pages/Stuttgart...5983005430
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Man muss aber im Hinterkopf behalten, dass das kein repräsentativer Teil der Grundgesamtheit "die Kunden" ist der da postet. Diejenigen die sich über die Streiks aufregen sind viel eher motiviert ihre Meinung zu posten als diejenigen die Verständnis haben.
Das selbe wie mit S21: Diejenigen die das was entschieden worden ist unterstützen, haben keinen Grund ihre Unterstützung einmal pro Woche auf einer Demo kundzutun.
Ich habe Verständnis für die Streikenden, und ich unterstütze S21. So bin ich in der komfortablen Situation, diese Meinung für mich selbst zu behalten, bzw. maximal hier im Forum zu posten. Das Verfassen von Protestbriefen bzw. das Besuchen von Demonstrationen ist für mich garnicht notwendig. Diese "Ich-find's-eigentlich-ganz-gut-Mentalität" schützt mich davor, mich über die Sachlage allzu sehr aufzuregen und den guten Humor zu verlieren.
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Meine Meinung zum Streik ist einfach: Bezahlt die Leute anständig
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Zum Bestellen der Ersatzleistungen der S-Bahn und den zusätzlichen Kosten fragte hier aber keiner nach den zusätzlichen Kosten, die die SSB hatte, als die Lokführer (S-Bahn) streikten und zusätzliche Stadtbahnkurse sowie Busse auf die Reise geschickt, etliche Infoposten aufgestellt wurden und eine wahre Flut an Bussen den Ersatzverkehr von Degerloch zur Messe für die ausgefallene S-Bahn zu bewältigen hatte. Da ist eine zusätzlich angehängte S-Bahneinheit wohl eine günstige Lösung.
Übrigens: die privaten Busunternehmer fahren! Allerdings sind dies nur wenige Linien im Außenbereich (84+92= Pflieger, 91= kleiner Stuttgarter, 73-75 Schlienz, Luz, Wurster). Außerdem ist für die Leute nicht ersichtlich, wann ein solcher Kurs fährt, also kann langes Warten angesagt sein.
Zum Streik selbst: ich kann gut verstehen, daß die Leute sauer sind. Schließlich nimmt man ihnen liebgewordene Bequemlichkeit, und da ist der Mensch empfindlich. Hinzu kommt die verlorengegangene Fähigkeit, die Gründe für solche Arbeitskämpfe zu hinterfragen und es als "unnötig" wegzuschieben.
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(11. 10. 2011, 19:46)ec michelangelo schrieb: Zum Streik selbst: ich kann gut verstehen, daß die Leute sauer sind. Schließlich nimmt man ihnen liebgewordene Bequemlichkeit, und da ist der Mensch empfindlich. Hinzu kommt die verlorengegangene Fähigkeit, die Gründe für solche Arbeitskämpfe zu hinterfragen und es als "unnötig" wegzuschieben.
Nun ja, und man fühlt sich noch in folgender Position:
als Stammkunde (Monats-/Jahreskarte) habe ich für diese nicht erbrachte Leistungen im voraus bezahlt und bleibe auf den Kosten für alternative Fahrtwege sitzen.
Nicht-Stammkunden haben einen Vorteil: sie kaufen an diesem Tag kein Einzelticket bzw. entwerten eine Mehrfahrtenkarte.
MfG
GT6
Es ist ja nun anderereits nicht so, dass der Streik völlig überraschend kam.
Er wurde sowohl auf der VVS als auch auf der SSB-Website angekündigt - und das mit doch recht grosszügigem Vorlauf.
Wer dann nicht die Flexibilität aufweist und entsprechend p l a n t - der ist zumindest ein Stück weit selbst schuld.
@GT6: auf den Kosten für alternative Fahrtwege wärst Du nicht sitzen geblieben, du hättest gratis auch alternative Fahrtwege mit ÖPNV nutzen können -> siehe Information des VVS.
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Man sollte aus jeder "unbequemen" Lebenssituation immer auch etwas Positives für sich herausfinden: an den beiden Streiktagen war ja schönes Wetter, so konnte mancher mal einen längeren Fußweg zurücklegen, sein Fahrrad aus dem Keller holen oder mit Bekannten eine Fahrgemeinschaft gründen.
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(12. 10. 2011, 09:20)Mario schrieb: an den beiden Streiktagen war ja schönes Wetter,
Den Nieselregen am Montag morgen empfand ich nicht unbedingt als "schönes Wetter".
Und tschüs!
Torsten (TS, Gleis 461)
"No one wins. One side just loses more slowly." (Detective Roland Pryzbylewski, "The Wire")